War der Plan nicht, dass Selma und Vince nun ein Wochenende ohne Kinder verbringen wollen, wenn Rahel und Peter aufpassen? Muss die Stelle zu Hause nochmal nachlesen, habe das Buch nicht zur HandSelma muss das WE mit ihrem Lover canceln, dessen Reaktion sie enttäuscht. Wie versteht ihr das? Vince verlegt das Jungswochenende, wenn Rahel und Peter Zeit haben.... Ich hatte erst gedacht, Selma und Vince machen sich ein schönes WE, aber Rahel/Peter sind ja bis Sonntag auf dem Lande. Dann hätte Vince ja auch wegfahren können. Oder will er seine Frau trösten? Diese Stelle ist mir nicht ganz klar.
Sehe ich ähnlich. Sie hätte Ruth direkt fragen können, und diese hätte wahrscheinlich nicht einmal etwas dagegen gehabt. So nahm sie sich ein Recht heraus, dass sie definitiv nicht hatte. Rahel ebenDass Rahel trauert: logisch. Ob biologisch oder nicht, Viktor war ihre Vaterfigur. Aber die Idee, seine Bilder verbrennen, zerstören zu wollen: Völlig daneben! Ich empfinde es schon als Übergriff, dass sie die Bilder ungefragt an sich nimmt. Egoistisch ist das.
Ich hatte es so verstanden, als ob es sich um das Wochenende danach handelt. War nicht auch die Rede davon, dass zur Nachfeier von Peters Geburtstag dann noch Freunde eingeladen werden sollten? Es muss also später sein.Selma muss das WE mit ihrem Lover canceln, dessen Reaktion sie enttäuscht. Wie versteht ihr das? Vince verlegt das Jungswochenende, wenn Rahel und Peter Zeit haben.... Ich hatte erst gedacht, Selma und Vince machen sich ein schönes WE, aber Rahel/Peter sind ja bis Sonntag auf dem Lande. Dann hätte Vince ja auch wegfahren können. Oder will er seine Frau trösten? Diese Stelle ist mir nicht ganz klar.
Rahel ist mir auch in diesem Abschnitt nicht mehr ans Herz gewachsen. Ihre Mutter war nicht kritikfähig, sie selbst ist es auch nicht.Die Differenzen und Unterschiede des Ehepaars treten in diesem Abschnitt voll zutage. Rahel kann nicht mit Kritik umgehen, sie wird gleich wüst. Tatsächlich kann sie Peter nicht verstehen - trotz ihrer Ausbildung ist sie betriebsblind (vielleicht gewollt). "Sentimentale Männer erträgt sie nicht." - Harter Tobak, Peter in dieser Situation wegzuschieben. Rahel kann ihre eigenen Bedürfnisse schwer unterdrücken, sie ist sehr spontan. Spätere Reue nützt da auch wenig.
Interessant Seite 241, da lässt uns Rahel ein wenig hinter die Fassade blicken (Was er alles nicht weiß über sie).
Genau das habe ich auch gedacht. Bilanz zur Lebensmitte und dann schauen, was man wie verändern kann, um beiden gerecht zu werden.Beide, Rahel wie Peter, zweifeln an ihren Berufen bzw. daran, noch an der richtigen Position zu sein. Wäre das nicht eine Grundlage, sich auszutauschen?
Dieses Gefühl hatte ich auch sehr oft. Ich musste mir dann immer wieder in Erinnerung rufen, dass sie erst 49 ist.Was mich bei Rahel besonders stört, ist ihr pauschales Urteil über junge Leute. Sie hört sich an, als wäre sie uralt.
Der Satz trifft zu, auf Rahel natürlich auch. Aber was will sie? Krieg, Katastrophen, Unglücke, damit die Menschen sich wieder auf ihre inneren Kräfte besinnen? Von einer Therapeutin erwarte ich mehr Empathie und mehr Menschenfreundlichkeit. Ist sie durch die langen Arbeitsjahre so geworden ? Ich weiß nicht. Selbstbezogen war sie schon immer. Ich frage mich auch, was man bei dem Psychologiestudium damals gelernt hat. Über die enorme Bedeutung von frühkindlicher Bindung für das weitere Leben anscheinend nichts, sonst hätte sie zu dieser Zeit nicht ihr eigenes Baby weggegeben. Auch dachte ich, dass man bei einem solchen Studium seine eigene Psyche analysiert.Satte Zeiten bringen schwache Menschen hervor."
Rahel würde diesen Satz zwar nie auf sich beziehen, sie bezieht ihn auf die vielen psychisch kranken Menschen, die sie in ihrer Praxis behandelt, aber er gilt auch für sie. Ich kann mir Rahel kaum als erfolgreiche Therapeutin vorstellen - bei den vielen Urteilen, die sie im Kopf hat.
Sein Tod ist natürlich für seine Frau und auch für Rahel schlimm. Doch letztendlich war es das, was er wollte. Schön, dass er noch so fit geworden ist, um das selbst für sich machen zu können. Dass ihm seine Frau beim Freitod hilft, ist schon eine große Zumutung, auch wenn das vorher so abgesprochen wurde. Hier zeigt Daniela Krien sehr gut, wie leicht sich so was in guten Tagen versprechen lässt und als wie schwierig es sich dann erweist.Victors Tod ist tragisch. Ein Freitod lässt unglaublich viele Fragezeichen offen. Für Rahel natürlich die Vaterfrage. Aber auch hier empfinde ich sie als eine Dramaqueen. Viktor war krank und alt. Er wollte schon beizeiten vorsorgen und der Gebrechlichkeit entgehen. Seine Frau kann ihm den letzten Dienst nicht erweisen, also tut er es selbst. Offenbar hat ihm der Entschluss noch zu ein paar schönen Tagen verholfen.
Unmöglich! Sie kann einfach nicht mit den Gefühlen anderer Menschen umgehen.Sentimentale Männer erträgt sie nicht." - Harter Tobak, Peter in dieser Situation wegzuschieben.
Fast?Manchmal bekam ich während des Lesens fast ein wenig Wut auf Rahel,
Der Austausch wäre dringend notwendig. Vielleicht würde es auch schon helfen, sich seinen Frust von der Seele geredet zu haben und beim anderen Verständnis zu erhalten. Denn eine Alternative haben sie im Grunde nicht. Die Alm ist ja ein unrealistischer Traum und v.a. einer, den Peter alleine träumt.Beide, Rahel wie Peter, zweifeln an ihren Berufen bzw. daran, noch an der richtigen Position zu sein. Wäre das nicht eine Grundlage, sich auszutauschen?
So lässt es sich erklären, allerdings erwartet man von einer Therapeutin mehr Verständnis. Aber gut, das Thema hatte ich schon.Vielleicht ist es ihre "Negativauslese" in der Praxis, die sie so blind für all die tollen, ideenreichen jungen Menschen werden lässt, die es zweifellos gibt!
Das wird eine Rolle spielen. Rahel ist keine typische Therapeutin, ihr fehlt das Gutmenschengen, also ich meine die Einstellung, anderen Menschen aufrichtig helfen zu wollen.Vielleicht ist es ihre "Negativauslese" in der Praxis, die sie
Sie hat ihn geliebt. Er war derjenige, der ihr Schutz und Fürsorge gab als Mädchen. Das prägt. (Kinder-?)Liebe macht blind.Viktor wird in der Erinnerung verklärt. Aber so toll wirkt er auf mich nicht
Genau. Das macht sie vielfach so ganz nebenbei und man kann darüber nachdenken.zeigt Daniela Krien sehr gut, wie leicht sich so was in guten Tagen versprechen lässt und als wie schwierig es sich dann erweist.
Ich habe beim Lesen oft gedacht, dass das Verhalten der Tiere das der Menschen spiegelt. So gewinnt der Storch eindeutig an Selbstvertrauen, kann fast wieder fliegen, wie Peter?Auch der Tod der einohrigen Katze, fast als hätte sie den Tod ihres Herrn gespürt, war sehr sentimental. (Ich leide ja irgendwie bei jedem toten Tier)
Das kann Daniela Krien sehr gut, mit Bildern und Symbolen arbeiten, so die Elfe, die Spinnweben, die einohrige Katze…Ich habe beim Lesen oft gedacht, dass das Verhalten der Tiere das der Menschen spiegelt. So gewinnt der Storch eindeutig an Selbstvertrauen, kann fast wieder fliegen, wie Peter?
Das ist ein sehr schönes Bild, gefällt mir gut.Ich habe beim Lesen oft gedacht, dass das Verhalten der Tiere das der Menschen spiegelt. So gewinnt der Storch eindeutig an Selbstvertrauen, kann fast wieder fliegen, wie Peter?
Ich fand hier die Schuldzuweisung an ihre Mutter interessant. Muttern ist schuld, dass Rahels Zähne so schlecht sind. Nun ja, das kann man für ihre Kindheit durchgehen lassen. Aber dank der modernen Zahnmedizin, müsste sie ihr Zahnproblem als Erwachsene wieder in den Griff bekommen haben. Und mal ehrlich, wer sich den Süßkram in der Menge reinhaut, wie sie das macht (war es Marmelade?), muss sich nicht wundern, wenn die Zähne ziepen. Beim Lesen haben mir schon die Zähne weh getan.In der Tat lamentiert sie viel um ihren Zahn,
Ich mir auch nicht. Dafür äußert sie sich zu abfällig über ihre Patientin. Falsche Berufswahl!Ich kann mir Rahel kaum als erfolgreiche Therapeutin vorstellen - bei den vielen Urteilen, die sie im Kopf hat.
Für mich sind die Beiden zwei Menschen, die zwar miteinander verheiratet sind, aber keine Einheit bilden. Jeder lebt für sich. Peter ist sich selbst genug und ruht in sich selbst. Er benötigt kein Publikum für das, was er tut oder Rückmeldungen für sein Handeln. Er hat so etwas unerschütterlich Selbstbewusstes an sich. Eigentlich bewundernswert.Peter ist eigentlich zu gut für Rahel. Ihr fehlt bei ihm die Leidenschaft, das Besondere, seine Verlässlichkeit ist selbstverständlich für sie.
Es gab ja auch keinen anderen in ihrer Kindheit, der nur annähernd als Vaterfigur herhalten konnte.Sie hat ihn geliebt. Er war derjenige, der ihr Schutz und Fürsorge gab als Mädchen. Das prägt. (Kinder-?)Liebe macht blind.