Der letzte Abschnitt hat mir am besten gefallen, dennoch kann ich mich nicht restlos mit ihm anfreunden.
Der nagende Hunger, der ist nachvollziehbar, die geschilderten Symptome ebenso. Alles andere erschließt sich mir nicht gänzlich. Der Protagonist zeigt oft Mitgefühl für andere, er gibt einen der Kuchen an den kleinen Jungen der mit Papier gebastelt hat, setzt sich für den Greis ein, doch bei sich selbst setzt er nicht an. Es hätte einige Möglichkeiten gegeben, doch er ist zu stolz, schenkt lieber Geld weg um als betucht dazustehen, auch wenn einem zerlumpten Wrack das wohl niemand abkaufen wird.
Komik? Für mich war da leider nicht viel dabei. Aber das ist nicht weiter schlimm, ich hätte mir eher gewünscht wirklich nachvollziehen zu können warum der Protagonist so ist, bzw. warum es so gekommen ist. Seine Obsession der Frau gegenüber sehe ich dem Hungerwahn geschuldet, alle anderen Verhaltensweisen könnten aber auch mit seinen Erfahrungen im vorherigen Leben zusammen hängen.
Ein Buch, das mich einfach nicht gepackt hat. Schade, wenn man bedenkt wie es bei anderen ankommt