Das würde ich anzweifeln. Meiner Meinung nach spielt der Roman nur in der dunklen Jahreszeit Herbst und Winter.Ich muss zugeben, dass mir erst mit dem "Vierten Stück" aufgefallen ist, dass das Buch ja in den vier Jahreszeiten erzählt wird. Nachträglich fallen mir wieder die Hinweise auf, aber erst mit dem ersten Satz dieses Abschnitts hat es Klick gemacht.
Ach guck. Dann habe ich mir eingebildet, dass es warm war und er schwitzte. Wenn ich es recht überlege, war es wahrscheinlich so, dass er wegen den vegetativen Symptomen des Hungerns geschwitzt hatte. Okay, ich nehme alles zurück!Das würde ich anzweifeln. Meiner Meinung nach spielt der Roman nur in der dunklen Jahreszeit Herbst und Winter.
Genau, und er hatte Fieberschübe, weil er im Kalten oft auf der Straße übernachten musste und dadurch krank wurde.Wenn ich es recht überlege, war es wahrscheinlich so, dass er wegen den vegetativen Symptomen des Hungerns geschwitzt hatte.
Da war wohl meine Fantasie - zusammen mit der des Ich-Erzählers - mit mir durchgegangen.Genau, und er hatte Fieberschübe, weil er im Kalten oft auf der Straße übernachten musste und dadurch krank wurde.
Ist es hoffnungsvoll? Ein völlig entkräfteter Mann heuert auf einem Segler an, auf dem es nichts anderes gibt als schwere Arbeit, der er nicht gewachsen sein dürfte. Den Schlussakkord verstehe ich genau so: "nass vor Fieber und Erschöpfung" - für mich steht da der Tod vor der Tür. Allerdings kenne ich das Nachwort noch nicht.Das Ende ist hoffnungsvoller, als ich es letztlich erwartet habe
Oder so. Aber bislang war noch keine Rede vom Schwitzen? Er hat vermutlich arbeiten müssen. Körperliche Arbeit wird er nicht kennen, dadurch schwitzt er schnell.war es wahrscheinlich so, dass er wegen den vegetativen Symptomen des Hungerns geschwitzt hatte.
Der Einband gefällt mir auch sehr.Ich finde ihn absolut genial. Das Schleifpapierartige passt zum Erzählten, genau wie die Tatsache, dass es nur völlig schmucklose Schrift gib
Wie gesagt, zumindest hoffnungsvoller als ich erwartet hätte. Denn ich war mir ziemlich sicher, dass das Buch mit dem Tod oder dem kompletten Wahnsinn der Hauptfigur enden würde. So hat sie zumindest eine Perspektive.Ist es hoffnungsvoll?
Als der Erzähler in die Unterkunft einzog wurde kurz doch kurz vorher gesagt, dass der Name der Unterkunft eine schöne Art sei zu sagen, es handle sich um ein Stundenhotel mit Prostitution (genaue Wortwahl fällt mir gerade nicht mehr ein). Somit nehme ich an, dass die Ehefrau immer mal wieder den Männern, die dort ein Zimmer nehmen, zusätzliche Dienste anbietet. Warum allerdings dieser Tunichtgut von einem Ehemann auch noch feixend dabei zusieht und sich scheinbar aufgeilt daran: Absolut keine Ahnung! Vielleicht kann er ja auch deshalb den ganzen Tag auf dem Sofa rumlümmeln, weil er neben seinem Beruf als "Ehemann" auch noch ihr Zuhälter ist?Warum um alles in der Welt treibt sie es mit dem Seemann? Warum schaut der Gatte zu und amüsiert sich? Geht es um Geld? Sehr kurios!
Daran hatte ich nun wieder bisher überhaupt nicht gedacht. Ich hätte es so gedeutet (ohne, dass genaueres dazu im Text gesagt wird), dass sie sich den Herzog geangelt hat und jetzt einfach mehr "Haushaltsgeld" (oder so) zur Verfügung hat und dem Erzähler davon etwas abgibt. Arm war sie vielleicht im Vergleich zu einem herzog, aber arm sicherlich nicht im Vergleich zu unserem Erzähler.Die Dame geht mit dem Herzog aus. Vielleicht hat sie dadurch Geld bekommen. Vielleicht hat sie sich sogar prostituiert, um ihm zu helfen?
Sehr aufmerksam. Dann ist die Dame dafür bekannt, scheint aber ihre Freude daran zu haben.eine schöne Art sei zu sagen, es handle sich um ein Stundenhotel
Zumindest könnte das Geld dann ausreichen.weil er neben seinem Beruf als "Ehemann" auch noch ihr Zuhälter ist?
Wüsste ich jetzt nicht. Aber die beiden sind sich ja immer wieder begegnet. Vielleicht hat Ylalali ihn auch mal verfolgt, um es herauszufinden. Das würde irgendwie passen. Bei der zweiten Begegnung stand sie doch auch am Tor seiner Behausung, meine ich.Hat eigentlich unser Erzähler seiner Angehimmelten je im Buch gesagt,
Genau das habe ich auch notiert .Wenigstens denkt er auf Seite 221: "Ständig musste ich mir für alles Mögliche zu gut sein, musste hochnäsig den Kopf schütteln und Nein danke sagen." Na endlich!
Dieses Buch verführt geradezu zur durchgegangenen Fantasie der Leser:innen .Da war wohl meine Fantasie - zusammen mit der des Ich-Erzählers - mit mir durchgegangen.
Ja!Nur ein Lesebändchen vermisse ich.
so eine dreist geniale Idee, wie er da vorgehtAllerdings macht er jetzt etwas morlaisch sehr Zweifelhaftes, indem er der Kuchenfrau den Kuchen "wegklaut" und fadenscheinig seine Argumente darlegt.
Sehe ich auch so. Fieber und Erschöpfung und der Abschied von der hell erleuchteten Stadt. Das geht nicht gut aus.Ist es hoffnungsvoll? Ein völlig entkräfteter Mann heuert auf einem Segler an, auf dem es nichts anderes gibt als schwere Arbeit, der er nicht gewachsen sein dürfte. Den Schlussakkord verstehe ich genau so: "nass vor Fieber und Erschöpfung" - für mich steht da der Tod vor der Tür.
Da hast du mit Sicherheit Recht, aber es ist schon seltsam, dass er das Wenige, zu dem er in seiner Not kommt, sofort wegschenken oder "verleihen" muss. Das halte ich für unrealistisch und es scheint mehr dem Plot geschuldet zu sein. Wenn das Elend so bohrend ist, ist man sich eigentlich selbst der Nächste.Aber um das zu verstehen, glaube ich fast, muss man dem Abgrund selbst mal sehr nahe gekommen sein.