Es scheint auf eine Geschichte der Schwierigkeiten, mit denen Frauen aus dem 18./19. Jahrhundert zu kämpfen hatten, hinauszulaufen.
Nein, es ist speziell die Geschichte Elizabeths. Das schreibt die Autorin auf Seite 13 ziemlich deutlich wie ich finde.
Diese Liebesgeschichte ist arg konstruiert und klischeehaft. Wenigstens findet sie ein sauberes Ende.
Ich empfinde es genau "anders herum"

Die Liebesgeschichte gefiel mir gut, sanft und zart und das genaue Gegenstück zu Elizabeths Ehe mit John. Aber das Ende war mir zu knapp und sachlich. Zwar gefällt mir die Erklärung von
@Renie gut, dass es eher eine Freundschaft war als Liebe. Aber sooo ein sachliches Ende fand ich doch etwas überzogen (nicht dass ich mir jetzt Herzschmerz gewünscht hätte

).
Manches ist unfreiwillig komisch: "Als wir in der Astronomie alles abgehandelt hatten, was ich nachvollziehen konnte, wandten wir uns der Botanik zu". Das ging ja fix. Drei oder vier Stündlein, dazwischen Gesangseinlagen und sie wusste alles, was sie begreifen konnte?
Es steht der Halbsatz dazwischen: "..., was ich nach vollziehen konnte," Und das ist ohne sehr vertiefte Mathematikkenntnisse, die Elizabeth ja offenbar nicht hatte, nicht allzu viel.
Vielleicht erzählt uns Liz bewusst die Vorgeschichte, WIE es zu dem erfolgreichen Teil ihres Lebens kam?
Genau, das sehe ich auch so. Meiner Meinung nach schreibt sie das so gleich zu Beginn auf Seite 13.
Ich habe ihn eher als einen Ort verstanden, an den sich die Figuren zurückziehen und sie selbst sein können, ohne sich um andere und deren Anstandsregeln kümmern zu müssen.
Das ist eine wunderbare Erklärung und rechtfertigt damit völlig zu recht den Titel.
Elizabeth ist mir etwas zu perfekt geraten - ihr Verständnis für alle und jeden; ihre Fähigkeit mit Menschen umzugehen; ihre Selbsterkenntnisse undundund. Wenn man ihr begegnet wäre, müsste sie einem wie ein Lichtgestalt vorkommen und das halte ich doch etwas für überzogen. Ich kann verstehen, dass die Autorin ihrer Hauptfigur in puncto Anerkennung Gerechtigkeit zukommen lassen will. Aber ich finde sie übertreibt. Trotzdem -es liest sich gut.