Insgesamt hat mich dieser Abschnitt etwas weniger gefesselt.
Mich auch. Es war doch sehr Mathematik-lastig, die Ausführungen zum Wassertod fand ich zwar analytisch ausgezeichnet ausgearbeitet, kann aber nicht sagen, dass mich die Detailfreude "begeistert" hätte. Ich habe den Eindruck, dass ich hier nicht viel wesentlich Neues erfahren hätte.
Den Teil mit den rumänischen Wurzeln, besonders den Wunsch, eines Tages in Rumänien leben zu wollen, fand ich fast rührend. Wer will schon in den 1970ern nach Rumänien auswandern? Da muss das Herz schon sehr stark für das Land der Ahnen schlagen.
allgemein finde ich, dass wenn alicia mal längere redepassagen bekommt, der text insgesamt interessanter wird.
Dem kann ich voll ung ganz zustimmen. So interessant ich zu Beginn die Idee des umgekennzeichneten Dialogs, der Dramenvariation fand, muss ich mittlerweile zugeben, dass es doch eher ermüdet. Im Geist versehe ich beide Gesprächspartner mit unterschiedlichen Stimmen, auch fällt es mir mittlerweile auch so schon leichter, die Gesprächsteile zuzuordnen - auch bei kurzen Einlassungen - weil besonders Alicia immer sehr arrogant, herablassend und mitunter auch ironisch reagiert.
Als Drama/Kammerspiel könnte das Buch gut funktionieren, als Roman finde ich sein Wirkungspotenzial bislang eher begrenzt.