Was mit Ben in Zukunft wird, finde ich so interessant, dass ich wahrscheinlich auch einen Folgeband lesen würde, obwohl ich mich mit dem Thema recht schwergetan habe.Langfristig ist er im Polizeidienst nicht haltbar. Ob er sich irgendwann das Leben nimmt? Mindestens müsste er diese prekären Kriminalfälle meiden, die ihn triggern (und auch reizen).
Trotzdem entschuldigt das nichts, den gerade er müsste es besser wissen.Man muss Ben zu Gute halten, dass der Junge sich ihm (aus Not!) angeboten hat, Ben war nicht übergriffig. Er ist selbstkritisch genug und spricht innerlich selbst von einer Vergewaltigung. Aber mit Annahme dieses Angebots ist er ein großes Stück weiter abgerutscht.
Sympathischer Familienvater? Das kann ich so nicht stehen lassen, denn bei den nachfolgenden Gedanken ist diese Beziehung doch nur eine Farce:Nein, ich glaube nicht, dass der Autor uns mitteilen will, dass damit alles ok ist. Eher das Gegenteil. Ich finde es aber gut, dass Ben nicht als durch und durch böser Mensch dargestellt wird, sondern als sympathischer Familienvater, der aber trotzdem seine Neigungen bzw. Triebe nicht genug kontrollieren kann.
Was würde Svea sagen, wenn er es einfach aussprechen würde. Beiläufig, beim Abendessen. Zwischen Hauptgang und Nachtisch.
Ich mag keine Frauen, Svea, auch keine Männer, ich mag Jungs.