4. Leseabschnitt: Teil 3 - Kapitel 18 bis 24 (Seite 139 bis Seite 198)

Julea56

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7. Juli 2023
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Lilli und Andrä sind ein Paar und suchen sich ein Zuhause. Die Vorstellung, dass das wirklich so sein könnte, dass ein Gespenster-Ehepaar bei einem lebt, ist wirklich gruselig, obwohl. die beiden sich sehr rücksichtsvoll verhalten und auf seltsame Art auch eigentlich kein Interesse an der Welt der Lebenden mehr habe. Selbst an ihren eigenen Liebsten und Angehörigen nicht mehr. Gleichzeitig imitieren sie aber deren Leben. So ganz verstehe ich das Konzept nach wie vor nicht. Ist es die Unfähigkeit, loszulassen?
Es wird meiner Meinung nach angedeutet, dass Gespenster, die von diesem zweiten Leben genug haben. weitergehen. das kann aber bis zu dreißig Jahre dauern. Allerdings scheint es bei Andrä Anzeichen zu geben, dass das bald der Fall sein könnte.
Andrä selbst ist besessen von der Suche nach dem Mörder von Lilli und bedienst sich dabei der Hilfe von Ivo, der aber aufgrund seiner geistigen Eingeschränktheit, die ihm auch nach seinem rätselhaften Selbstmord geblieben ist. wenig hilfreich ist. Außerdem halte ich Ivo für verdächtig und glaube, dass er nicht nur Lilli nicht geholfen hat, sondern tatsächlich ein "böser böser Junge" war. Womöglich hat er wegen seiner Schuldgefühle SElbstmord begangen.

Lilli vertreibt sich die Zeit, indem sie die Menschen. deren typische Alltsgstätigkeiten beobachtet. Das leuchtet mir nicht so richtig ein, ich kann dieses seltsame Leben nicht nachvollziehen. Wenn man wenigstens lesen könnte, aber können das die Gespenster denn? Sie können Türen nicht öffnen, befinden sich aber in einem Haus, wo es ja auch Zimmertüren gibt. Werden die bei der hinkenden Frau nie geschlossen? Ich verstehe das Konzept dessen, wozu diese Gespenster fähig sind, noch nicht wirklich. Sie können ja sogar manchmal von den Lebenden gehört oder zumindest erahnt werden, manchmal aber wieder nicht.

Also, bin gespannt, was noch passiert.
 

Christian1977

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8. Oktober 2021
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Die Vorstellung, dass das wirklich so sein könnte, dass ein Gespenster-Ehepaar bei einem lebt
Du hast die beiden ja schon verheiratet! ;)
Ist es die Unfähigkeit, loszulassen?
Ich meine, es ist nach wie vor in erster Linie das Zurechtfindenmüssen in dieser neuen Situation. Wie sollte man sich schon verhalten als so ähnlich weiterzuleben, wie man es gewohnt war? Das mit der Unfähigkeit, loszulassen, würde ich eher auf die gesamte Existenz nach dem "ersten Tod" beziehen. Was du danach andeutest, dass sie "von diesem zweiten Leben noch nicht genug haben".
Womöglich hat er wegen seiner Schuldgefühle SElbstmord begangen.
Schuld wegen der unterlassenen Hilfeleistung, ja. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass Ivo sich in irgendeiner Art verstellen könnte. Er hat ja das mit der Hilfeleistung sofort zugegeben.
Werden die bei der hinkenden Frau nie geschlossen?
Hab ich mich auch gefragt, zumindest bezüglich des Zimmers im Dachgeschoss. Auf das gesamte Haus bezogen wird ja gesagt, dass sie dadurch manchmal eingesperrt seien.
 

Christian1977

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8. Oktober 2021
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Durch die Einführung der neuen Figur Ivo bekommt die Geschichte noch einmal eine ganz neue Wendung. Plötzlich gibt es nicht nur einen neuen Verdachtsfall, sondern auch die realistische Möglichkeit, in diesem Fall weiterzukommen. Auffällig ist, wie ernst Michael Kumpfmüller seine Figuren und deren Probleme und Verstrickungen nimmt. Und zwar ausnahmslos bis in die kleinste Nebenrolle. Das gefällt mir sehr und nimmt mich für den Autoren ein. Trotzdem gibt es immer wieder komische Szenen, wie die gemeinsame Fahrradfahrt von Ivo und Andrä.

Die Therapeut:innen haben mit genau denselben Problemen zu kämpfen wie viele ihrer lebenden Kolleg:innen. So wie ja das ganze Leben nach dem Tod wie eine Art Weiterführung des Lebens anmutet. Gut finde ich auch, dass einige Lebewesen wie der Hund oder auch Fanny in besonderen Zuständen die Stimmen von Andrä und Lilli hören können. Das erinnert an Spukfilme, wo Tiere und Kinder auch besonders empfänglich für die Geister sind.

Auf Seite 155 finde ich die Sprache mit ihren zahlreichen Interjektionen und Seufzern besonders poetisch und irgendwie wie aus der Zeit gefallen. Das wirkt zwar artifiziell, passt aber zum Tonfall des Romans.
 

Julea56

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7. Juli 2023
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Auf Seite 155 finde ich die Sprache mit ihren zahlreichen Interjektionen und Seufzern besonders poetisch und irgendwie wie aus der Zeit gefallen.
Ja stimmt, es erinnert mich ein klein wenig an Fontane, der ja auch zwischen den Zeilen ironisch sein kann, denn deren Liebesgeschichte wirkt schon fast übertrieben harmonisch, und das, obwohl sie ja beide nicht mehr die Jüngsten sind, wie sie mehrfach betonen.
An der Stelle ist vielleicht auch der Höhepunkt, wo sich beide in ihrem zweiten Leben am wohlsten fühlen.
 

Gina_Lesefuchs

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21. April 2024
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Gut finde ich auch, dass einige Lebewesen wie der Hund oder auch Fanny in besonderen Zuständen die Stimmen von Andrä und Lilli hören können. Das erinnert an Spukfilme, wo Tiere und Kinder auch besonders empfänglich für die Geister sind.
Das gefällt mir auch sehr gut.
Allerdings habe ich nicht verstanden, warum Fanny die beiden nur einmal hören kann. Liegt das an ihrer Stimmung? :think
 

Gina_Lesefuchs

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Diesen LA fand ich etwas langatmig.
Lilli lässt sich mit Andrä häuslich nieder und interessiert sich eigentlich nicht mehr für ihr Leben und ihren Tod.
Findet ihr das glaubhaft?
Die Figur Ivo ist noch unklar. Haben wir es hier wirklich nur mit unterlassener Hilfeleistung zu tun? :think
Andrä will fast schon zwanghaft den Radfahrer aus dem Video finden. Einerseits sorgt er sich, nur noch wenig Zeit für Lilli zu haben, andererseits verwendet er die verbleibende Zeit für die Aufklärung von Lillis Tod, obwohl die das gar nicht will.
Vielleicht soll das eine "Carpe diem"-Warnung an uns Leser sein, unsere Lebenszeit bestmöglich zu nutzen?
Ich bin gespannt, ob wir im letzten Abschnitt noch Antworten auf die offenen Fragen finden.
 

Gina_Lesefuchs

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21. April 2024
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Ich verstehe das Konzept dessen, wozu diese Gespenster fähig sind, noch nicht wirklich. Sie können ja sogar manchmal von den Lebenden gehört oder zumindest erahnt werden, manchmal aber wieder nicht.
Meiner Meinung nach können die Gespenster sich so wie Menschen bewegen, also nur durch offene Türen. Vielleicht stehen die Zimmertüren also tatsächlich immer offen.
Ob sie von den Lebenden wahrgenommen werden können, liegt wohl mehr an der Empfindsamkeit dieser Menschen. Andräs Frau konnte ihn in ihrer Trauer direkt nach seinem Tod hören und fühlen, Noah und der Hund können das ebenfalls, Fanny nur kurzzeitig.
 

dracoma

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16. September 2022
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Womöglich hat er wegen seiner Schuldgefühle SElbstmord begangen.
Das denke ich auch. Er hat ein sehr enges Verhältnis zu seiner Mutter und umgekehrt, und für seine Mutter ist der der Liebe. Er selber erkennt aber, dass er wegen seiner unterlassenen Hilfeleistung eher der Böse ist. Mit diesem Zwiespalt kommt er in seiner geistigen Einfachheit offensichtlich nicht klar.
Ich verstehe das Konzept dessen, wozu diese Gespenster fähig sind, noch nicht wirklich.
Kumpfmüller hat sich das offensichtlich genau zurechtgelegt, aber nur in Bezug auf die Romanhandlung. Lustig finde ich es ja, dass Gespenster sich verlieben können und so fort; ich meine, das gibt dem langweiligen Leben nach dem Tod doch etwas Würze?
Diesen LA fand ich etwas langatmig.
Ja, ging mir auch so. Die Handlung zeigt uns das Leben in diesem Zwischenreich, aber was die Mordermittlung angeht, geht nichts weiter. Es heißt auf S. 148, dass Andrä diesen "Ermittlungskram" leid ist, aber ewas ermittelt er denn? Die Ermittlung kommt erst durch Ivo wieder in Fahrt.

Das Zimmer, in dem sich das Liebespaar einrichtet, kommt Lillis Hang zum Bunten entgegen: ein buntes Haus, eine bunte Decke - ein großer Unterschied zu dem weißen Haus ihres Ehelebens.
Ob sie von den Lebenden wahrgenommen werden können, liegt wohl mehr an der Empfindsamkeit dieser Menschen. Andräs Frau konnte ihn in ihrer Trauer direkt nach seinem Tod hören und fühlen, Noah und der Hund können das ebenfalls, Fanny nur kurzzeitig.
Ich suche noch nach einer Systematik! Es gibt die Theorie, dass kleine Kinder durch ihre offenen Sinne noch einen Zugang zu der anderen Welt haben und daher vielleicht auch mit den Wesen dieser Welt kommunizieren können. Fanny hatte Fieber - Christine trauert und ist mit ihrem Mann noch sehr verbunden - hm. Vielleicht bekommen wir eine Erklärung, und wenn nicht, dann ist es einfach kurios.

Seit ich gesehen habe, dass alle Straßennamen aus Monopoly entlehnt sind, nehme ich den Roman als heitere und originelle Lektüre.
 

dracoma

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16. September 2022
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Noch eine Ergänzung:

Mir gefällt diese besondere Mischung aus Heiterem und Ernstem, die ich hier lese, sehr gut! Das Heitere hat nichts Billiges oder Slapstickartiges, sondern entsteht aus der Situation - und natürlich daraus, dass wir als Leser zu den Lebenden gehören. Das Ernste kommt aber nicht zu kurz; es geht um die letzten Dinge und ganz offensichtlich auch darum, dass man in diesem Zwischenreich noch Dinge klären muss, bevor man weiterziehen kann/muss/darf.
 

Papierfresserchen

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7. Dezember 2023
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Allerdings scheint es bei Andrä Anzeichen zu geben, dass das bald der Fall sein könnte.
Das empfinde ich auch so. Die plötzliche Hektik, den Fall zu klären, und wenig Zeit für Lilli zu haben, lässt mich befürchten, dass Andrä bald auch diese Welt verlassen wird.
Außerdem halte ich Ivo für verdächtig und glaube, dass er nicht nur Lilli nicht geholfen hat, sondern tatsächlich ein "böser böser Junge" war.
Der Gedanke kam mir auch. Er steht aber im Widerspruch zu seinen begrenzten kognitiven Fähigkeiten. Aber wer weiß, vielleicht hat er den Tod Lillis unwissentlich verschuldet, nicht allein durch unterlassene Hilfeleistung. Vielleicht hat er die Tat selbst auch irgendwie provoziert. :think
Ich verstehe das Konzept dessen, wozu diese Gespenster fähig sind, noch nicht wirklich.
Damit hadere ich auch ein wenig. Die Idee, dass Ivo und Andrä Gepäckträger als Transportmittel nutzen, finde ich originell und lustig. Aber was das "Stoffliche" in dieser Welt angeht, komme ich nicht dahinter. Berührungen gleichen ja eher einem "Tupfen". Richtig zupacken und Türen öffnen, wie von schon oft genannt, können die Gespenster nicht. Wie halte sie sich dann auf dem Fahrrad? Warum gibt es die Sorge vor einem Herunterfallen oder Unfällen? Was passiert denn den Gespenstern, wenn sie stürzen? Ich habe es für geschlossene Räume (Taxen, Gebäude, Zimmer) so verstanden, dass sie eine Öffnung als Zugang dafür benötigen. Dieser muss auch groß genug für ihre "Körper" sein, ansonsten würde ja auch ein Schlüsselloch oder ein gekipptes Fenster reichen. Das ist alles sehr undurchsichtig, aber vielleicht darf ich das nicht so streng logisch betrachten.
Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass Ivo sich in irgendeiner Art verstellen könnte.
Das ist der Haken, den ich auch sehe (s. o.). Aber allein die langen Passagen, die für die Auffindung des Zeugen Ivo nötig waren, deuten für mich auf ein Geheimnis hin, dass mit Ivo verknüpft ist. Natürlich kann ich hier auch völlig falsch liegen (dann hätte ich mir aber eine kürzere Suche nach Ivo gewünscht).
Das Zimmer, in dem sich das Liebespaar einrichtet, kommt Lillis Hang zum Bunten entgegen: ein buntes Haus, eine bunte Decke - ein großer Unterschied zu dem weißen Haus ihres Ehelebens.
Das ist sehr schön, dass sie zu ihrer wiederentdeckten Lebenslust das passende Heim findet.
Es gibt die Theorie, dass kleine Kinder durch ihre offenen Sinne noch einen Zugang zu der anderen Welt haben und daher vielleicht auch mit den Wesen dieser Welt kommunizieren können. Fanny hatte Fieber - Christine trauert und ist mit ihrem Mann noch sehr verbunden - hm.
Dieses Motiv gibt es häufig. Da es hier um Gespenster geht und nicht um Beweise in der Naturwissenschaft, wird es auch vermutlich bis zum Schluss bei mystischen Ereignissen bleiben, die nicht näher erläutert werden.
 

Papierfresserchen

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7. Dezember 2023
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In diesem Abschnitt haben sich Lilli und Andrä stark entwickelt. Während die beiden nun ein Paar sind, hat sich Andrä zum Ziel gesetzt, Lillis Tötung aufzuklären. Auch unter der Voraussetzung, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Lilli hat sich mit ihrer neuen Beziehung arrangiert. Was sie weiter antreibt, wirkt unklar. Sie ist unentschlossen, ob sie sich an den menschlichen Dingen wie Kultur (Kino, Theater, etc.), Parks usw. erfreut oder nach vorne schaut, um neue Freundschaften mit anderen Gespenstern wie den Frauen (Rita) zu schließen.
Es bleiben aber auch viele Widersprüche, die hier schon genannt wurden. Andräs Schicksal wird nicht weiter hinterfragt. Lilli zeigt kein Interesse an ihrer Ermorderung. DIe Suche nach Zeugen ist sehr langatmig. Der Roman ist halt kein Krimi. Daher komme ich mehr und mehr zu dem Schluss, dass es auch keine großen Überraschungen geben wird (wie die Warnung vor Lillis Beerdigung, die ins Leere lief).
Ich bin trotzdem gespannt und lese diese ungewöhnliche Geschichte gerne weiter.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Karl und Karl überbringen eine Neuigkeit. Ivo, ein offensichtlich geistig eingeschränkter Radfahrer wurde beim Überfahren einer roten Ampel erwischt und erzählt gleich von seiner Begegnung mit Lilli im Park, als diese schon offensichtlich schon am Boden lag. "Kommisar Zufall" ist denn auch der bezeichnende Name des Kapitels.

Andrä und Lilli suchen Ivo auf. Lilli will auch mit ihm reden, aber ob er sie verstanden hat, bleibt ungewiss.

Mehr Erfolg ist dem Gespensterpaar bei der Wohnungssuche beschieden. Warum man allerdings eine Einweihungsparty machen muss, bleibt mir ein Rätsel.

Und dann bringt sich Ivo um, was ihn sehr verdächtig macht. Es sieht so aus, als ob sein schlechtes Gewissen mehr als nur unterlassene Hilfeleistung ist.

Und dann wird auch noch Grit eingeführt, die irgendwo im Wald eine Selbsthilfegruppe für Suizidanten leitet. Sie kann Andrä helfen Ivo zu finden.

Hmm, das Gespensterleben scheint völlig auf Zufälle zu basieren und wirklich viel bewegen können die Toten nicht. Ab und zu kann ein Lebender sie hören, wie zum Beispiel Fanny.

Und schon wieder Schuhe! Ivo hat eine Freundin, die unzählige Schuhe hat... ich könnte mir vorstellen, dass es eine Lebende ist, bei der Ivo immer mitfährt.

Mir macht dieses Ungefähre weiterhin schwer zu schaffen, es ermüdet mich und die Konzentration lässt nach. Manche Abschnitte musste ich jetzt zweimal lesen und habe dann im nächsten schon wieder vergessen, was davor war. Bin ich jetzt auch schon ein Gespenst?

Einen Gedanken möchte ich allerdings festhalten. Kann es sein, dass die Gespenster erst verschwinden, wenn sie keine Aufgabe mehr haben? Diese Therapiegruppen sprechen dafür, dass man sich als Gespenst auch immer selber Aufgaben geben kann.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Seit ich gesehen habe, dass alle Straßennamen aus Monopoly entlehnt sind, nehme ich den Roman als heitere und originelle Lektüre.
Was Dir alles auffällt! Mir nicht, ich kann mich noch nicht mal an einen einzigen Straßennamen erinnern. Wenn Kumpfmüller sich aber wirklich bei Monopoly bedient hat, bekommt er keinen Fleißpunkt von mir.;)

Mir entgehen auch die heiteren Momente... wo sind sie?
 

Julea56

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Das Zimmer, in dem sich das Liebespaar einrichtet, kommt Lillis Hang zum Bunten entgegen: ein buntes Haus, eine bunte Decke - ein großer Unterschied zu dem weißen Haus ihres Ehelebens.
Stimmt! Das ist mir gar nicht aufgefallen. Aber es passt zu der seltsamen Wandlung ihrer Persönlichkeit nach dem Tod. Wenig von dem, was sie früher gut oder womit sie ihr Leben verbracht hat, ergibt für sie jetzt noch Sinn. Ich frage mich immer, ob der Autor damit etwas sagen will oder ob das einfach nur so ist, dass man als neue Person "wiedergeboren" wird.
 

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