4. Leseabschnitt: Siebenter und Achter Teil

Emswashed

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9. Mai 2020
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Unterwegs mit dem Zug in Russland. Täusche ich mich, oder sind sie wirklich solange unterwegs, dass sogar die Jahreszeiten gewechselt haben? Aber wenn man tagelang zum Schneeschippen abkommandiert wird... Bei der Ankunft jedenfalls ist es höchste Zeit für die Aussaat.
Und noch während der Reise wird die Lage vor Ort sondiert, werden wichtige Kontakte geknüpft und tatsächlich vor Ort nicht gerade eben freundlich empfangen.
Aber vielleicht ist der Russe jemand, der einem erst einmal Angst einjagen muss, bevor er dann doch seine menschliche Seite hervorkehrt.

Der Neffe als Pfand hat mich dann doch schockiert. Oder hat sich der Onkel gedacht, dass er so jung und fit ist und auch schlau genug, sich aus dem Staub zu machen.... hat ja GsD geklappt.

In diesen zwei Kapiteln wird deutlich, dass Stellung und Ansehen nach dem Umsturz nichts mehr zählen, ja sogar gefährlich werden. Organistaion und die richtigen Kontakte ist alles, was man zum Überleben braucht.

Grundssätzlich langweile ich mich nicht mit dem Buch. Natürlich ist mir dieses Drumrumgerede und Nichtaufdenpunktkommen schon aufgefallen, empfinde das aber noch als interessante Eigenart und willkommene Abwechslung zur bisheringen Lektüre.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Der Neffe als Pfand hat mich dann doch schockiert. Oder hat sich der Onkel gedacht, dass er so jung und fit ist und auch schlau genug, sich aus dem Staub zu machen.... hat ja GsD geklappt.
Diese Geschichte ist auch eine der interessanten „Beigaben“im Buch, die in Erinnerung bleiben.
Ebenso die langen Zugfahrten, die schon beinahe etwas Surreales haben und eine Vorstellung von der unendlichen Weite Russlands vermitteln.
 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Ich habe mich mal vor ein paar Jahren mit einem Ehepaar unterhalten, das eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn gemacht hat. Auf meine Bitte, davon ausführlich zu erzählen, kamen gar keine Highlights wie Besichtigungen oder besondere Erlebnisse. Sie waren nur gefahren und gefahren, hatten auf Bahnhöfen Imbisse direkt von Bäuerinnen gekauft, sich im Zugwaschbecken gewaschen und waren ansonsten nur gefahren und gefahren, endlose Wälder und Steppen .... es sei ganz toll gewesen.
 
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30. Dezember 2015
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Wadern
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Ich fand diesen Abschnitt ausgesprochen interessant. Man hatte das Gefühl mitzureisen, dieses ewige Fahren habe ich körperlich gespürt, was für die gute Erzähltechnik spricht. Die gesellschaftlichen Umbrüche werden erneut gut sichtbar und jetzt muss doch irgendwann die Liebesgeschichte beginnen ;)
 
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