4. Leseabschnitt: Seite 261 - Seite 347

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Die Begegnung Imkes auf dem Gelände des ehemaligen Heims mit "Leopold" hat mit Sicherheit etwas zu bedeuten. Ich habe sogar einen Verdacht, was die Kette zu bedeuten haben könnte, die "Leopold" Imke geschenkt hat.
Ich bin sehr positiv überrascht von dem Buch. Als ich mich für die Leserunde eintrug, hat mich vor allem der Klappentext mit den Rosenbüschen verlockt. Auf den Namen der Autorin habe ich gar nicht geachtet. Später las ich "Der Verrat" von Ellen Sandberg und das gefiel mir nicht übermäßig, ich habe in meinem Lesetagebuch darüber geschrieben. Ich war ein wenig erschrocken, als ich sah, dass auch dieses Buch hier von Ellen Sandberg ist. Aber es gefällt mir richtig gut! Einiges, was die Autorin hier über die RAF schreibt, werde ich nachgoogeln.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Über Anne brauchen wir ja nicht zu reden bzw. zu schreiben. Ich denke, da wird jeder ähnlich empfinden. Ich vermute sie wird ihren großen Einbruch noch erleben....

Je mehr ich von diesem "Heim der Nächstenliebe" bzw. von den "Barmherzigen Schwestern" lese umso wütender werde ich. Deren Erziehungsmethoden unterscheiden sich in nichts von Foltermethoden. Und das Ganze wird an Kindern praktiziert, einzig mit dem Wissen sie zu brechen! Im Grunde erklärt sich mir damit auch die Erziehungsmethoden der nachhfolgenden Generationen, die dann fast alles durften.

Kein Wunder das Karin sich so verschließt. Es ist einfach eine Schutzfunktion des Körpers und des Geistes damit sie diese abscheulichen Ereignisse nicht wieder und wieder in ihren Träumen und Gedanken erleben muss.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Die Begegnung Imkes auf dem Gelände des ehemaligen Heims mit "Leopold" hat mit Sicherheit etwas zu bedeuten. Ich habe sogar einen Verdacht, was die Kette zu bedeuten haben könnte, die "Leopold" Imke geschenkt hat.
Der Gedanke mit der Kette kam mir auch schon. Ein allererster Gedanke war sogar, dass es sich bei dem Obdachlosen vielleicht sogar um Peter handeln könnte. Aber dafür war er, glaube ich, zu alt. Denn er war ja auf jeden Fall jünger als Karin.

Einiges, was die Autorin hier über die RAF schreibt, werde ich nachgoogeln.
Das könnte ich mir auf jeden Fall vorstellen. Die Autorin hätte es sicher nicht unrecherchiert in den Raum geworfen. Dafür spricht auch, dass z.B. Gudrun Ensslin Pädagogik studiert hat. Aber da will ich auch noch mal mehr zu lesen. Vielleicht bekommt ja man mehr heraus.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Je mehr ich von diesem "Heim der Nächstenliebe" bzw. von den "Barmherzigen Schwestern" lese umso wütender werde ich

Das geht mir ähnlich. Das ist einfach nicht entschuldbar, auch nicht, wenn man das Beste gewollt hat. Die müssten sich nur mal vorstellen, sie würden so behandelt. Wie wenig Empathie diese Heimleiter empfinden.
 
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wal.li

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1. Mai 2014
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Wie Imke langsam mehr über ihre Mutter herausfindet, ist wirklich spannend. Und Karin sträubt sich und will nicht über die Zeit reden. Aber vielleicht täte es ihr gut. Zumindest bei Imke würde sie doch ein offenes Ohr finden.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Wie Imke langsam mehr über ihre Mutter herausfindet, ist wirklich spannend. Und Karin sträubt sich und will nicht über die Zeit reden.
Ich kann mir aber auch gut Imkes Zwiespalt vorstellen: sie forscht nach, weil es sie selbst interessiert und ihr Vater sie sozusagen beauftragt hat. Aber ihre Recherchen macht sie absolut gegen den Willen ihrer Mutter und sie merkt ja wohl auch, dass es für sie sehr schwer und schmerzhaft ist, sich zu erinnern.
Und außerdem ist das natürlich ein guter Kniff der Autorin, dass Karin sich so sperrt.Sonst könnte sie ja ihren Kindern alles erzählen.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Anne kotzt mich immer mehr an, diese Frau ist so selbstverliebt, das es nichts anderes mehr gibt außer sie und vielleicht noch Alex. Das sie Geli und Niklas das angetan hat fand ich eine absolute Frechheit. Ich möchte gar nicht wissen was sie mit Alex macht, falls er was hinter ihrem Rücken hätte oder sich von ihr trennen würde. Und es scheint ihm auch zusehends Angst zumachen als was sich seine Frau entpuppt.
Das sie nun doch ihre eigene Mutter verklagt obwohl sie in Luxus lebt und es gar nicht nötig hätte, ist einfach nur undankbar von ihr. Für dieses Haus und das Leben hat ihr Vater hart gearbeitet und sie hat keinen Anspruch darauf. Ich frage mich nur warum ihr Vater kein Berliner Tesatment gemacht hat oder ob man auch da den Pflichtteil einklagen kann?
Das sie zudem Imke solche Dinge unterstellt und sie als armselige Menschen darstellt ist schon heftig. Manchmal empfinde ich es fast als zu viel und zu extrem dargestellt. Zumal ich mir nicht vorstellen kann, das sie mit ihren Foodtrucks so eine Karriere machen wird.

Das Heim und wie es dort zugeht, das macht mich echt fertig. Ich habe ja schon Filme über solche Heime gesehen, aber die Vorstellung, das es sie wirklich gab, die entsetzt mich.
Zudem würde ich gerne wissen, was aus Karins Mutter geworden ist, ich glaube nicht das sie so herzlos war und nicht nach ihren Kindern gesucht hat.
Was wohl noch in dem Koffer ist, den Karin auf dem Dachboden hat? Und das verdrängen von den Ereignissen von damals tut nie gut, ich finde sie sollte endlich zumindest mit Imke reden, die sich Sorgen um sie macht.

Ich hatte ehrlich gesagt gar keine so heftige Geschichte hinter diesem Buch erwartet, aber es lässt einen kaum mehr los. Ich denke wenn ich nicht noch andere LR hätte, würde ich an dem Buch nur noch kleben.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Ich kann mir aber auch gut Imkes Zwiespalt vorstellen: sie forscht nach, weil es sie selbst interessiert und ihr Vater sie sozusagen beauftragt hat. Aber ihre Recherchen macht sie absolut gegen den Willen ihrer Mutter und sie merkt ja wohl auch, dass es für sie sehr schwer und schmerzhaft ist, sich zu erinnern.
Und außerdem ist das natürlich ein guter Kniff der Autorin, dass Karin sich so sperrt.Sonst könnte sie ja ihren Kindern alles erzählen.

Ich denke sie will inzwischen einfach ihre Mutter besser verstehen und natürlich auch den Willen ihres Vaters tun.
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
[zitat]Manchmal empfinde ich es fast als zu viel und zu extrem dargestellt.[/zitat]

Meiner Meinung nach ist es wirklich zuviel. Ich habe mich ein paarmal gefragt, wieso Anne es überhaupt nötig hat, Geld von anderen zu mobilisieren? Sie muss doch klotzig verdient haben, sicher mehr als jede andere in der Familie. Und ihr Mann ist sicher auch kein Kleinverdiener. Haben die beiden ihr Einkommen immer sofort verballert?
 

claudi-1963

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29. November 2015
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[zitat]Manchmal empfinde ich es fast als zu viel und zu extrem dargestellt.[/zitat]

Meiner Meinung nach ist es wirklich zuviel. Ich habe mich ein paarmal gefragt, wieso Anne es überhaupt nötig hat, Geld von anderen zu mobilisieren? Sie muss doch klotzig verdient haben, sicher mehr als jede andere in der Familie. Und ihr Mann ist sicher auch kein Kleinverdiener. Haben die beiden ihr Einkommen immer sofort verballert?

Tja wenn man so einkauft wie Anne, das man ein Parfüm braucht das so teuer ist und immer was kleines schwarzes für den Sex dann muss man sich nicht wundern. :)
 
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ulrikerabe

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14. August 2017
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Wir sind uns hier voll alle einig, dass Anne viel zu extrem angelegt ist.
Was bezweckt die gute Pute denn damit, dass sie Niklas die Whatsapp Nachricht weiterleitet. Damit vergrätzt sie Geli doch nur und Anne hat keine Chance mehr auf Gelis Geld. Das ist doch einfach nur blöd.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Was bezweckt die gute Pute denn damit, dass sie Niklas die Whatsapp Nachricht weiterleitet. Damit vergrätzt sie Geli doch nur und Anne hat keine Chance mehr auf Gelis Geld. Das ist doch einfach nur blöd.

Anne ist davon überzeugt, dass sie Geli nicht mehr umstimmen kann und von ihr kein Geld zu erwarten ist. Außerdem vermutet sie, dass Geli ihr das Geld aus persönlichen Gründen nicht geben will und die beiden Argumente nur Ausreden waren. Daher ist sie beleidigt, bei der Nachricht geht es nur um Rache und Genugtuung. Mehr hat Anne von der Aktion natürlich nicht.
 

milkysilvermoon

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Für dieses Haus und das Leben hat ihr Vater hart gearbeitet und sie hat keinen Anspruch darauf. Ich frage mich nur warum ihr Vater kein Berliner Tesatment gemacht hat oder ob man auch da den Pflichtteil einklagen kann?

Entweder er hat es mehrfach aufgeschoben, weil er dachte, er hätte noch einige Jahre (mit dem eigenen Tod beschäftigt sich die meisten nur ungern). Oder er hat einfach darauf vertraut, dass sich seine Frauen an den letzten Willen halten, ohne dass dieser schriftlich fixiert wurde.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Da habe ich gestern noch gelobt, dass die Fehlerquote gesunken ist, da geht es in diesem Abschnitt weiter... :rolleyes:

Findet es noch jemand komisch, dass die Veganer-Kinder von Imke plötzlich Burger essen wollen? Ich weiß ja, dass es auch vegane Burger gibt, aber mitten in der Woche in einer Bude auf einem Supermarktparkplatz?
 

nellsche

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1. September 2018
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Ich finde das Buch sehr spannend, weil man nur Stück für Stück erfährt, was Karin alles Schlimmes geschah.
Imke gefällt mir, denn sie lässt sich nicht von ihren Recherchen abbringen, auch wenn Karin es als Unfug bezeichnet. Ich bin gespannt wann herauskommt, dass Imke Pelles Kette hat, die ja mal Karin gehörte. Ich gehe zumindest davon aus, denn Pelle und Leonhard (war doch sein Name, oder?) hatten sich ja angefreundet.
Pelle ist stärker geworden. Dass er Essen versteckte, war klasse. Ich befürchte aber, dass das aufgeflogen ist....
Anne könnte ich den Hals umdrehen. Sie merkt genau, dass es falsch ist, und verklagt ihre Mutter dennoch. Ich wünsche ihr, dass Alex sie verlässt, damit sie merkt, we furchtbar sie ist. Ich frage mich, warum die beiden nicht genug Geld haben. Er scheint doch gut zu verdienen. Ich hatte die Szene, wie er Annes Reaktion bei einer Affäre beschrieb, sehr bildhaft...
 

nellsche

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1. September 2018
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Da habe ich gestern noch gelobt, dass die Fehlerquote gesunken ist, da geht es in diesem Abschnitt weiter... :rolleyes:

Findet es noch jemand komisch, dass die Veganer-Kinder von Imke plötzlich Burger essen wollen? Ich weiß ja, dass es auch vegane Burger gibt, aber mitten in der Woche in einer Bude auf einem Supermarktparkplatz?
Daran habe ich gar nicht mehr gedacht..... vielleicht haben die ja Gemüseburger. ;-)
 

nellsche

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1. September 2018
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Entweder er hat es mehrfach aufgeschoben, weil er dachte, er hätte noch einige Jahre (mit dem eigenen Tod beschäftigt sich die meisten nur ungern). Oder er hat einfach darauf vertraut, dass sich seine Frauen an den letzten Willen halten, ohne dass dieser schriftlich fixiert wurde.
Er hat ja seine Töchter gefragt und die haben versprochen, dass sie nicht vor dem Tod von beiden was erben wollen. Er hat Ihnen vertraut. Das zeigt, dass man lieber alles festhalten sollte.