4. Leseabschnitt: Seite 251 bis 333 (Ende Abschnitt 2)

Literaturhexle

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2. April 2017
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4. Leseabschnitt: Seite 251 bis 333 (Ende Abschnitt 2)

Letzter Satz: "Eine Decke liegt über ihm, die er nicht kennt,..., sondern der Mantel seiner Mutter."
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Birds Mutter erzählt weiter ihre Geschichte, weiterhin in sehr berichtender Form. Obwohl die Beschreibungen einem echt den Atem stocken lassen, haben sie mich auf emotionaler Ebene nicht hundertprozentig erreicht. Gefallen hat mir schon der Weg der Mutter nach ihrer Flucht, dass sie die Eltern der getöteten Demonstrantin aufgesucht hat zum Beispiel. Sehr schön war das Wiederauftauchen von Sadie und auch dass Bird von ihr erfährt. Am Ende hatte ich den Eindruck, dass Margaret Bird ein zweites Mal verlassen hat. Aber warum hat sie dann diese Nachricht hinterlassen, mit der er sie finden konnte. Klar, keine Mutter will von ihrem Kind vergessen werden, aber wenn, warum bleibt sie dann nicht?
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Margaret wird unfreiwillig mit ihrem Geducht zur Ikone einer Protestbewegung. Sie , die bisher nichts damit zu tun hatte, gerät ins Visier der Behörden. Anfangs hofft sie noch, dass sich bald die Aufregung legt, schließlich hat sie nichts getan, außer einem Gedicht geschrieben. Doch sogar Ethans Eltern distanzieren sich von ihr.
Die einzige Möglichkeit, sich davor zu schützen, dass Bird ihnen weggenommen wird, ist Margarets Verschwinden. Eine furchtbare Entscheidung für eine Mutter. Auch für Ethan schrecklich. Und wie macht man das seinem Kind verständlich?

Durch die Gespräche mit den betroffenen Eltern findet Margaret ihre „ Mission“.
Auch Domi, Gefährtin aus wilden Studentenzeiten, taucht wieder auf, bzw. Margaret sucht Zuflucht bei ihr. Sie ist mittlerweile eine reiche Erbin mit philanthropischen Eigenschaften. Etwas märchenhaft, aber so passt es gut in das Konzept.

Die Geschichte ist packend und keineswegs abwegig. Beispiele aus der Geschichte gibt es genug dafür und die aktuellen Geschehnisse und Ngs asiatische Wurzeln mögen der Auslöser gewesen sein für diesen Roman.
Ich lese normalerweise keine Dystopien ( kenne zwar die Klassiker in dem Bereich wie „ 1984“, „ Fahrenheit 451“ und „Der Report der Magd“ ), weil ich meine Probleme damit habe. Denn diese Bücher haben oft was Konstruiertes an sich und eine sehr offensichtliche Botschaft. Das geht gerne auf Kosten der Authentizität.
Für mich liest sich das Buch wie eine Parabel, nicht wie eine realistische Geschichte.
Bird war und ist eine Figur, die lebendig und glaubhaft wirkt. Zu Margaret fehlt mir irgendwie der Zugang.
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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ür mich liest sich das Buch wie eine Parabel, nicht wie eine realistische Geschichte.
Bird war und ist eine Figur, die lebendig und glaubhaft wirkt. Zu Margaret fehlt mir irgendwie der Zugang.
Der Vergleich einer Parabel finde ich gut. Mir fehlt aber zu Bird und seiner Mutter der Zugang. Beide wirken auf mich streckenweise unrealistisch. Das Thema ist sehr gut gewählt und passend zur Zeit. Doch leider ist die Umsetzung bisher schwach.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Obwohl die Beschreibungen einem echt den Atem stocken lassen, haben sie mich auf emotionaler Ebene nicht hundertprozentig erreicht.
Das ging mir ähnlich. Literarisch ist der erste Teil eindeutig besser und berührender.
Die einzige Möglichkeit, sich davor zu schützen, dass Bird ihnen weggenommen wird, ist Margarets Verschwinden. Eine furchtbare Entscheidung für eine Mutter. Auch für Ethan schrecklich. Und wie macht man das seinem Kind verständlich?
Eine furchtbare Entscheidung - sie zeigt, wie sehr sie Bird liebt und auch, dass sie weiß, das dies der einzige Weg ist, damit er wenigstens bei seinem Vater bleiben kann.
Vergleich einer Parabel
Das stimmt, es hat so viele Parallelen zur Realität. Die Mahnwachen für Marie erinnern an "Black lives matter" zum Beispiel. Trotzdem bleibt auch für mich Margaret nicht wirklich greifbar. Vielleicht liegt es an dem langen Erzählbericht?

Irre finde ich aber, wie ihre "harmlosen" Gedicht im Nachhinein politisch so umgedeutet werden, dass man ihr einen Strick daraus drehen kann.
Instrumentalisierte Lyrik - von beiden Seiten!
Auch interessant ist, dass man seine Kinder frei kaufen kann.
Wer nicht über die Mittel verfügte, sich mit Geld oder Einfluss freizukaufen, musste damit rechnen, dass man ihm an Ende das Kind wegnahm (279)
Margaret sieht ihre Aufgabe darin, die Geschichte der verschwundenen Kinder zu sammeln, damit sie nicht vergessen werden und damit sie nicht vergessen, woher sie kommen. Ein hehres Ziel, eine fast unmögliche Aufgabe.
Doch der Gedanke daran ist nachvollziehbar - erst das individuelle Schicksal berührt.
 

Lesehorizont

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29. März 2022
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Wir lesen weiter über die Geschichte von Birds Mutter. Mit ihren Gedichten hat sie Behörden gegen sich aufgebracht. Sie entscheidet sich für das Schlimmste, was einer Mutter geschehen kann: ihren Sohn zu verlassen, um ihn zu schützen.
Diese Geschichte der erschwundenen Herzen erinnert mich irgendwie auch an die verschwundenen Kinder in Argentinien, obwohl das sicher einen anderen Hintergrund noch mal hat und nicht vergleichbar ist.
Bird wird nun also Sadie wiedertreffen. Mmh- bei mir regt sich ein ungutes Gefühl. Wird es wirklich bei einem Tag bleiben, oder ist das ein neuer Abschied zwischen Mutter und Kind?

Mich würde mal interessieren, ob jemand hier aus der Runde bereits andere Werke der Autorin gelesen hat und ob bzw. in wiefern dieser Roman ihren anderen Werken ähnlich ist. Für mich ist es ja das erste Werk der Autorin.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Mich würde mal interessieren, ob jemand hier aus der Runde bereits andere Werke der Autorin gelesen hat und ob bzw. in wiefern dieser Roman ihren anderen Werken ähnlich ist.
Ich kenne die anderen beiden auf Deutsch erschienenen Romane


Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
wobei ich letzteres für das Beste halte.
Das aktuelle Buch ist meiner Ansicht nach ihr schwächstes.
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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In unserem Literaturkreis haben "Was ich euch nicht erzählte" von Celeste Ng diskutiert und waren begeistert.
Unser Fazit:

Das Buch spricht viele wichtige Themen an: Es geht um Immigration und Vorurteile, um Emanzipation, um Erwartungen der Eltern an ihre Kinder, um Mobbing, Einsamkeit und Kommunikation in der Familie. Langsam aber sehr eindringlich und intensiv fügen sich die einzelnen Passagen zu einem Familienbild zusammen. Der Wechsel der Protagonisten, ebenso wie die Rückblicke sind hervorragend gelungen. Mit jeder einzelnen Person fühlt man sich verbunden. Unausgesprochene Sehsüchte, tiefgehende und doch unbemerkte Gefühle, unerfüllte Träume und Wünsche lässt die Autorin und spüren. Aber auch Einblicke in die Zukunft werden sichtbar, wenn auch selten, minimal. Sie sind gut eingesetzt und wir als Leser
erhalten eine Ahnung von dem Leben nach der Trauer.
Der Schreibstil ist leicht und doch eindringlich und zutiefst menschlich. Es entsteht dadurch ein
Blick hinter die Familienfassade, eine Tragödie, eine Erzählung - ohne Fingerzeig.
Generationen über Generationen tragen an familiärem Ballast, versuchen es besser zu machen
und scheitern doch zu oft immer wieder an denselben Punkten.


ich persönlich finde beide "Was ich nicht erzählte" und "Kleine Feuer überall" hervorragend. Wobei das erste "Was ich nicht erzählte" für mich das Beste ist. Das jetzige reicht an diesen beiden nicht heran. Ngs erzählerische Qualitäten suche ich hier vergeblich. Schade.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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In unserem Literaturkreis haben "Was ich euch nicht erzählte" von Celeste Ng diskutiert und waren begeistert
Wir auch und auch bei uns war die Begeisterung groß.
ich persönlich finde beide "Was ich nicht erzählte" und "Kleine Feuer überall" hervorragend. Wobei das erste "Was ich nicht erzählte" für mich das Beste ist. Das jetzige reicht an diesen beiden nicht heran. Ngs erzählerische Qualitäten suche ich hier vergeblich. Schade.
Genau!
 

Lesehorizont

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29. März 2022
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Mainz
ich persönlich finde beide "Was ich nicht erzählte" und "Kleine Feuer überall" hervorragend. Wobei das erste "Was ich nicht erzählte" für mich das Beste ist. Das jetzige reicht an diesen beiden nicht heran. Ngs erzählerische Qualitäten suche ich hier vergeblich.
Ich danke Euch Beiden für die Rückmeldungen. Ich schaue dann mal, ob ich ggfs. noch mal ein früheres Werk der Autorin lese.
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.527
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Trotzdem bleibt auch für mich Margaret nicht wirklich greifbar. Vielleicht liegt es an dem langen Erzählbericht?
Sie kommt mir ebenfalls als Mensch nicht sehr nahe und ich frage mich, woran das liegt. Sicher durch die Art, wie sie uns präsentiert wird.
Auch interessant ist, dass man seine Kinder frei kaufen kann.
Wundert mich nicht. In solchen Systemen sind Beziehungen noch wichtiger und Korruption ist weit verbreitet.
Schaut doch, welche Soldaten in Russland gerade an die Front geschickt werden. Keine Söhne von Oligarchen oder hochrangige Persönlichkeiten, nicht mal viele aus Moskau. Da will man Unruhen vermeiden. Es sind vor allem welche aus dem Osten.
Doch der Gedanke daran ist nachvollziehbar - erst das individuelle Schicksal berührt.
Das ist auch Aufgabe von Literatur: Gegen das Vergessen ein Narrativ zu setzen. Und am individuellen Schicksal Dinge erfahrbar machen.
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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Im dritten Teil wird klar, wieso Margret zur Protestbewegung gelangt. Ein Gedicht von ihr wird unfreiwillig zum Slogan der Protestbewegung ernannt. Sie gerät nun in den Strudel des Widerstandes und ihr bleibt nichts anders übrig, als unterzutauchen. Einerseits um sich selbst zu retten und andererseits und ihre Familie ihren Sohn ihren Mann zu schützen.
Sie trifft auf Domi aus ihrer gemeinsamen Studentenzeit. Domi unterstützt ihr Untertauchen und auch ihren Kampf gegen PAC.
Die Geschichte ist strukturiert aufgebaut und gibt einen chronologischen Ablauf des Geschehens wider. Auch wenn das Thema auf reale Ereignisse beruht, erscheint die Umsetzung sehr konstruiert. Sie trifft auf Domi, welch ein glücklicher Zufall. Bird als Kind zeigt Verständnis für seine Mutter. Sadie taucht wieder auf, und der Tod der Demostrantin soll nicht umsonst gewesen sein.
Der Weg Margarets nach ihrer Flucht zu den Eltern der getöteten Tochter wird zu einem Versprechen, diesen Tod nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wie aus einem Märchen. Und welche Rolle spielt der Haufen Flaschendeckel?
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
wordpress.mikkaliest.de
Auch Domi, Gefährtin aus wilden Studentenzeiten, taucht wieder auf, bzw. Margaret sucht Zuflucht bei ihr. Sie ist mittlerweile eine reiche Erbin mit philanthropischen Eigenschaften. Etwas märchenhaft, aber so passt es gut in das Konzept.
Für mich liest sich das Buch wie eine Parabel, nicht wie eine realistische Geschichte.
Der Weg Margarets nach ihrer Flucht zu den Eltern der getöteten Tochter wird zu einem Versprechen, diesen Tod nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wie aus einem Märchen.
Je länger ich lese, desto mehr denke ich, es ist wirklich ein Märchen – ein dystopisches Märchen mit Realitätsbezug. Aber waren Märchen nicht immer auch Sinnbilder der Realität der jeweiligen Zeit? Dadurch stören mich hier auch Dinge nicht, die mich normalerweise in Romanen stören, wie unglaubliche Zufälle oder Wendungen.
Eine furchtbare Entscheidung - sie zeigt, wie sehr sie Bird liebt und auch, dass sie weiß, das dies der einzige Weg ist, damit er wenigstens bei seinem Vater bleiben kann.
Ja, wenn sie geblieben wäre, wäre auch aus Bird ein verschwundenes Herz geworden.
Das stimmt, es hat so viele Parallelen zur Realität. Die Mahnwachen für Marie erinnern an "Black lives matter" zum Beispiel.
Marie ist sicher nicht von ungefähr ein schwarzes Mädchen, ich denke, der Zusammenhang soll deutlich gemacht werden.
Bird wird nun also Sadie wiedertreffen. Mmh- bei mir regt sich ein ungutes Gefühl. Wird es wirklich bei einem Tag bleiben, oder ist das ein neuer Abschied zwischen Mutter und Kind?
Mein Eindruck ist, dass die Aktion mit den Flaschendeckeln nicht ungefährlich ist, sie kann nicht sicher sein, dass sie zurückkommt. Hätte Bird nicht protestiert, sie wäre geblieben – aber dann wäre ihre ganze Arbeit der letzten Jahre umsonst gewesen und sie würde ihr Ziel, die Geschichten der Betroffenen zu erzählen, nicht erreichen.
Und welche Rolle spielt der Haufen Flaschendeckel?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Mir kam die Idee, dass vielleicht jeder Flaschendeckel die Geschichte und die Daten EINES verschwundenen Kindes enthält, vielleicht auf einem Mikrochip. Mal gucken, ob ich damit daneben liege!
 

petraellen

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11. Oktober 2020
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Das habe ich mich auch schon gefragt. Mir kam die Idee, dass vielleicht jeder Flaschendeckel die Geschichte und die Daten EINES verschwundenen Kindes enthält, vielleicht auf einem Mikrochip. Mal gucken, ob ich damit daneben liege!
Oder Sprengstoff? Aber ich glaube, das passt nicht so richtig. Die Autorin versucht ja offensichtlich einen friedlichen Widerstand durch Margaret hervorzurufen. Mikrochips mit Texten oder wie du geschrieben hast mit Daten eines verschwundenen Kindes ist vielleicht eine gute Idee.Das könnte passen. Aber die Frage ist dann, wie werden Flaschendeckel gefunden und wie erfahren die Menschen von den Mikrochips?
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Am Anfang des Buches habe ich vermutet, dass Margarete sich bewusst für den Widerstand entschieden als sie Bird schon hatte. Doch sie ist durch die Umstände dort hinein geraten. Die Szene als sie Maries Eltern besucht, war sehr emotional.
Birds und Sadies Wiedersehen hat mir auch gefallen, ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was wohl aus Sadie geworden ist. Das sie ausgerechnet Birds Mutter über den Weg läuft, war zwar ein großer Zufall, reiht sich aber gut in die Handlung.
Was mit den Deckeln geschieht ist mir ein Rätsel. An Sprengstoff kann ich nicht so recht glauben, da sie sicher auch Probleme hätte eine Fernzündung in alle einzubauen. Sie hatte wahrscheinlich kaum die nötigen Materialien um so etwas komplexes in der Größenordnung zusammen zu tüfteln
 
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Reaktionen: parden und petraellen

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Manche Szenen fand ich durchaus berührend, insgesamt ergeht es mir hier jedoch wie den meisten hier, es wirkt alles etwas distanziert, weniger dicht, mehr als Informationsvermittlung. Die ich aber auch wichtig finde, um wie Bird die Zusammenhänge verstehen zu können. Ich bin sehr gespannt, was es mit den Flaschendeckeln auf sich hat, jedenfalls scheint Birds Mutter danach untertauchen zu müssen, sonst hätte sie sich nicht erneut von ihrem Sohn verabschieden müssen. Ekelig die Szene mit dem Polizisten in der dunklen Gasse, auch das wird die Mutter Bird nicht so erzählt haben. Was ich noch nicht verstehe: wofür sammelt Birds Mutter all die Geschichten, spricht mit den Eltern, deren Kinder verschleppt wurden? Will sie ein Buch schreiben? Niemand wird dies verlegen. Im Netz verbreiten? Was die Flaschendeckel damit zu tun haben könnten, kann ich mir nicht vorstellen. An Mikrochips kann ich nicht wirklich glauben, dafür hätte sie doch kein Geld gehabt?
 
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Reaktionen: Sassenach123

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Mich würde mal interessieren, ob jemand hier aus der Runde bereits andere Werke der Autorin gelesen hat und ob bzw. in wiefern dieser Roman ihren anderen Werken ähnlich ist. Für mich ist es ja das erste Werk der Autorin.

„Kleine Feuer überall“ war für mich ein Lesehighlight. Kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen.
 
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Reaktionen: RuLeka

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Literarisch ist der erste Teil eindeutig besser und berührender.

Dem muss ich leider beipflichten.

Am Anfang des Buches habe ich vermutet, dass Margarete sich bewusst für den Widerstand entschieden als sie Bird schon hatte. Doch sie ist durch die Umstände dort hinein geraten.

Ja, so ging es mir auch. Ich hatte es auch so interpretiert, dass sie freiwillig gegangen ist.

Ich muss leider auch feststellen, dass mich der Roman nicht so fesselt, wie er sollte. Ich finde die Geschichte nicht schlecht, aber die Umsetzung ist sprachlich wenig reizvoll und inhaltlich auch nicht so, dass ich unbedingt sofort weiterlesen möchte.