Margaret wird unfreiwillig mit ihrem Geducht zur Ikone einer Protestbewegung. Sie , die bisher nichts damit zu tun hatte, gerät ins Visier der Behörden. Anfangs hofft sie noch, dass sich bald die Aufregung legt, schließlich hat sie nichts getan, außer einem Gedicht geschrieben. Doch sogar Ethans Eltern distanzieren sich von ihr.
Die einzige Möglichkeit, sich davor zu schützen, dass Bird ihnen weggenommen wird, ist Margarets Verschwinden. Eine furchtbare Entscheidung für eine Mutter. Auch für Ethan schrecklich. Und wie macht man das seinem Kind verständlich?
Durch die Gespräche mit den betroffenen Eltern findet Margaret ihre „ Mission“.
Auch Domi, Gefährtin aus wilden Studentenzeiten, taucht wieder auf, bzw. Margaret sucht Zuflucht bei ihr. Sie ist mittlerweile eine reiche Erbin mit philanthropischen Eigenschaften. Etwas märchenhaft, aber so passt es gut in das Konzept.
Die Geschichte ist packend und keineswegs abwegig. Beispiele aus der Geschichte gibt es genug dafür und die aktuellen Geschehnisse und Ngs asiatische Wurzeln mögen der Auslöser gewesen sein für diesen Roman.
Ich lese normalerweise keine Dystopien ( kenne zwar die Klassiker in dem Bereich wie „ 1984“, „ Fahrenheit 451“ und „Der Report der Magd“ ), weil ich meine Probleme damit habe. Denn diese Bücher haben oft was Konstruiertes an sich und eine sehr offensichtliche Botschaft. Das geht gerne auf Kosten der Authentizität.
Für mich liest sich das Buch wie eine Parabel, nicht wie eine realistische Geschichte.
Bird war und ist eine Figur, die lebendig und glaubhaft wirkt. Zu Margaret fehlt mir irgendwie der Zugang.