Und ich bin genauso neugierig, wie Kidane damit umgeht. Aklilu und er scheinen sich bereits zu belauern. Ich frage mich, wem am Ende Aklilus Loyalität gelten wird.Hirut und Aklilu finden sich, sie tanzen, sie finden sich, schon Aklilus Blick im ersten Leseabschnitt nach Hiruts Bestrafung klang ja eigentlich nach mehr und jetzt taucht dieses Mehr auf. Ich bin neugierig wie tief dieses Mehr wird.
Hier tuen sich auch neue Facetten in diesem Roman auf. Ich habe bisher nicht daran gedacht, dass der 2. Weltkrieg vor der Tür steht und Europa mit Hitler und seinem Gedankengut zu tun hat. Äthiopien ist zwar weit weg von der Heimat, dennoch kommt der Antisemitismus auch bei den italienischen Truppen vor Ort an. Obwohl ich ein persönliches Problem mit den Kriegsherren habe, stelle ich doch wohlwollend fest, dass Fuccelli die Frage nach den Juden in seiner Truppe erstmal ignoriert.Ettore Navarra ist also italienischer Jude, es kommen Probleme auf ihn und seine Familie zu.
Dieser Abschnitt macht Hoffnung, dass Hirut doch noch einen Partner findet, der sie liebt. Aber auch Aklilu ist machtlos gegenüber Kidane. Dieser nimmt sich, was ihm seiner Meinung nach zusteht.Hirut und Aklilu finden sich, sie tanzen, sie finden sich, schon Aklilus Blick im ersten Leseabschnitt nach Hiruts Bestrafung klang ja eigentlich nach mehr und jetzt taucht dieses Mehr auf. Ich bin neugierig wie tief dieses Mehr wird.
Hirut finde ich in dieser Szene bemerkenswert - sie begehrt auf!Und Aster setzt dem Ganzen noch die Krone auf! Als Hirut meint Kidane wäre ein toter Mann, bedroht Aster Hirut, nicht ohne Hirut noch die Schuld für Kidanes Verhalten zu geben. Ein abscheuliches Denken. Aber leider nicht nur in vergangenen Zeiten zu bemerken.
Ich finde es spannend, dass nun die verschiedenen Erzählstränge so langsam zusammenkommen. "Bisher hat niemand herausgefunden, dass Ferres eine atemberaubend schöne Frau namens Fifi ist, früher bekannt als Faven. Selbst den besten Spionen des Kaisers ist es nicht gelungen, sie ausfindig zu machen." (S.260) Kidane bekommt eine Nachricht von Ferres - Fifi ist im Lager von Carlo, die Köchin von Aster, die nun die Leibwächterin von Fifi ist, der Äthiopier aus Kidanes Lager, der von Carlo gehängt wird..Die Köchin taucht wieder auf. In Begleitung von Fifi, der Hure und Spionin. Wie kommen denn diese beiden Frauen in Kontakt? Hier kommt noch mehr denke ich. Ich bin neugierig!
Eine schreckliche Szene. Besonders schlimm fand ich, dass Kidane auch noch der Meinung war, er wäre besonders rücksichtsvoll. Hirut soll stillhalten, dann geht das schon. Ich finde es stark, dass sie sich so heftig gewehrt hat, obwohl sie ja eigentlich abhängig von ihm ist. Und er hat sie nicht gebrochen, sondern eher noch stärker gemacht. Die Entwicklung von Hirut gefällt mir hier sehr.Hirut und Kidane, es kommt zur Vergewaltigung von Hirut durch Kidane. Ein Mann, der mehr Rechte und mehr Macht als andere Männer hat.
Aster ist für mich die unsympathischste Person. Ein schrecklicher Mensch, mein anfängliches Mitleid für sie, da sie ja auch ein Opfer war, ist längst verflogen.Als Hirut meint Kidane wäre ein toter Mann, bedroht Aster Hirut, nicht ohne Hirut noch die Schuld für Kidanes Verhalten zu geben.
Das geht mir auch so, auch wenn ich immer noch mit diesem blitzlichtartigen Schreibstil hadere.Ich finde es spannend, dass nun die verschiedenen Erzählstränge so langsam zusammenkommen.
Schön, dass die Köchin wieder da ist. Sie scheint eine wichtige Rolle zu spielenDie Köchin taucht wieder auf. In Begleitung von Fifi, der Hure und Spionin. Wie kommen denn diese beiden Frauen in Kontakt?
Wobei Hirut aber 1974 auf ihn in Addis Abeba wartet.Das er Jude ist, auch wenn er nicht gläubig ist, wird ihm noch zum Verhängnis werden.
Damit meinte ich, dass es sein Leben womöglich erschweren wird. Ich denke das Wort von Fucelli wird nichts Wert sein. Ich denke er wird vor seinen eigenen Leuten flüchten müssen.Wobei Hirut aber 1974 auf ihn in Addis Abeba wartet.
Für mich ist Ettore kein mutiger Mensch, der es schafft, sich gegen seinen Befehlshaber aufzulehnen. Wenn dieser von ihm verlangt, Fotos zu machen, dann macht er sie. Durch den Prolog am Anfang wissen wir aber, dass die Fotos auch 40 Jahre später noch existieren. Daher glaube ich, dass aus den erzwungenen Fotos später wertvolle Beweise für den ganzen Kriegswahnsinn geworden sind. Ich glaube aber nicht, dass sich Ettore dessen bewusst war, als er die Fotos gemacht hat.Oder ist er sowieso gegen den Krieg und möchte mit seinen Fotos nur die Greueltaten für die Nachwelt festhalten.
Wo du recht hast ...Viele Sympathieträger hat dieser Roman wahrlich nicht
Sie ist eine Persönlichkeit!Wir erfahren nun auch, warum die Köchin nur "die Köchin" heißt - sie verschweigt ihren Namen. Auch eine Form, Persönlichkeitsrechte zu verteidigen!