Das ist mir ehrlich gesagt nicht einmal aufgefallen. Ich kenne aber diese Angewohntheit, Anglizismen einzubauen auch von taiwanesischen Freunden zum Beispiel.Sprachlich hat mich eigentlich über den ganzen Roman hinweg dieses ständige "Link" gestört. Ging euch das auch so? Dieser eingedeutschte Anglizismus, den ich mir irgendwie nicht so richtig im Gespräch bzw. in den Gedanken von jemanden, dessen Muttersprache Japanisch ist, vorstellen kann.
Mmmh- sehr gute Frage. Ich habe auch erst mal keine Antwort. Ich werde mir die Stelle noch mal anschauen und mir Gedanken darüber machenUnd noch eine Frage. Ich habe folgenden Satz auf der letzten Seite nicht richtig verstanden: "Wir betätigten die Klospülung, die noch nie einer benutzt hatte, und hörten, wie das Wasser ablief." Warum hat die Klospülung noch nie jamend benutzt? Herr Sakai hatte doch dort gewohnt, er hat halt bloß alles schön sauber gemacht, bevor er ins Krankenhaus ist. Deshalb wird er doch aber die Jahre zuvor die Klospülung benutzt haben. Stehe ich grad vollkommen auf dem Schlauch? Das scheint irgendwie eine wichtige Stelle zu sein, so im letzten Absatz ganz präsent
"Sein Traum vom Neubeginn.Deshalb wird er doch aber die Jahre zuvor die Klospülung benutzt haben
Sehr gut gemacht! Himmel und Erde werden immer wieder in Bezug gesetzt. Der Tod durchzieht das Buch als permanentes Motiv zusammen mit anderen philosophischen Themen. Der Titel passt perfekt.In Bezug des Verhältnisses von Leben und Tod scheint er genau auf diese Verwobenheit anzuspielen.
Mir auch nicht. Ich gestehe, auch oft den Begriff Link zu benutzen und man muss der Autorin ihre "Jugend" (geb 1980) zugute halten. Je jünger, desto eher schnappt man englische Begriffe auf, glaube ich. Außerdem passt Link für diese Wortverknüpfungen recht gut. Die Verbindungen sind oft ja um die Ecke gedacht und sehr vage.Das ist mir ehrlich gesagt nicht einmal aufgefallen
Ah, ja in dem Zusammenhang passt das natürlich. Danke dir!Wenn das Bad neu gekachelt wurde, hat es gewiss auch neue Armaturen und eine neue Toilette bekommen.
Für mich passt das.
Das ist ja von Anfang an klar.Flasar schreibt übrigens auf Deutsch
Mir hat es gut gefallen, wie der Titel immer wieder aufgegriffen und dessen Facetten ins Spiel gebracht wurden.Sehr gut gemacht! Himmel und Erde werden immer wieder in Bezug gesetzt. Der Tod durchzieht das Buch als permanentes Motiv zusammen mit anderen philosophischen Themen. Der Titel passt perfekt.
Ich kenne das aber grundsätzlich von Menschen, die zwischen zwei oder mehreren Kulturen aufwachsen. Da vermischen sich die Sprachen in der Kommunikation oft.Mir auch nicht. Ich gestehe, auch oft den Begriff Link zu benutzen und man muss der Autorin ihre "Jugend" (geb 1980) zugute halten. Je jünger, desto eher schnappt man englische Begriffe auf, glaube ich.
Da werde ich mich mal schlau machen! (Kann aber dauern, da SchwieTo die nächsten Tage Dienst hat, und jetzt auch gleich!)Vielleicht weiß da mal wieder @otegami mehr?
Du Arme! Überspring es einfach. Man darf sich nicht selbst quälen.ich hätte heulen mögen.
Wenn ich Link lese, denke ich automatisch an die Verlinkung mit einer Internetseite. Darüber bin ich auch immer wieder gestolpert und es hat mich gestört. Aber eigentlich jammere ich damit auf hohem Niveau, denn es ist schließlich das Einzige, das mich gestört hat.Sprachlich hat mich eigentlich über den ganzen Roman hinweg dieses ständige "Link" gestört. Ging euch das auch so?
Ich glaube nicht, dass er selbst hübsch sauber gemacht hat. Da er sehr krank war und zum Sterben ins Krankenhaus gegangen ist, wird er seine Zeit nicht mit Ausmisten und Aufräumen verschwendet haben. Er wird eine Entrümpelungsfirma beauftragt sowie die Renovierung seiner Wohnung veranlasst haben. Es las sich, als ob die Wohnung wie neu war als Suzu und die Anderen hineinkamen.Warum hat die Klospülung noch nie jamend benutzt? Herr Sakai hatte doch dort gewohnt, er hat halt bloß alles schön sauber gemacht, bevor er ins Krankenhaus ist.
Und später können sie in Herrn Sakais Wohnung einziehenHoffnungsschimmer zum Ende hin: Ob Takada auf dem Gästefuton schlafen darf? Alles sehr glaubwürdig, gemächlich, in einem Tempo, das zu den beiden passt.
Ja, das scheint mir auch plausibel. Möglicherweise wollte er sein eigenes Lebensprojekt ebenso gewissenhaft abschließen wie die Arbeit als "Tatortreiniger".Er wird eine Entrümpelungsfirma beauftragt sowie die Renovierung seiner Wohnung veranlasst haben. Es las sich, als ob die Wohnung wie neu war als Suzu und die Anderen hineinkamen.
Ich sehe es eher so, dass er seine Kollegen nicht in Anspruch nehmen wollte, weil er es auch nicht musste. Schließlich ist er nicht als ein Kodokushi gestorben, hat also nicht tagelang unbemerkt tot in seiner Wohnung gelegen und brauchte also auch keine Leute, die seine Schweinerei wegmachen mussten. Die leere, saubere und frisch-duftende Wohnung ist daher eine Verneigung vor den Leuten, die ihm ans Herz gewachsen sind und ein Dankeschön, dass sie bis zum Schluss für ihn da waren.Ja, das scheint mir auch plausibel. Möglicherweise wollte er sein eigenes Lebensprojekt ebenso gewissenhaft abschließen wie die Arbeit als "Tatortreiniger".
Alles zusammenzubringen in Sachen Titel finde ich auch schwierig. Ich hoffe, dass es mir im Nachgang noch etwas leichter fallen wird. Ein zentrales Motiv scheint mir aber die Infragestellung der vorherrschenden Dualität von Himmel und Erde mitsamt der gängigen Implikationen zu sein.Wir haben hier eine Auflösung des Titels, wobei ich mich immer noch nicht in der Lage sehe, in einem Satz zusammenzufassen, welche Bedeutung dahintersteckt. Mir schwirren einige Ansätze durch den Kopf, doch ich kriege sie nicht auf den Punkt gebracht. Aber alle Ansätze gehen in eine positive Richtung