4. Leseabschnitt: S. 273 bis Ende (bis 23. September 1951)

KaratekaDD

Aktives Mitglied
13. April 2014
374
252
34
Neustrelitz
www.litterae-artesque.de
Eine Stelle ist mir sehr aufgefallen. Niesbach erklärt Heller: „Manchmal ist das Große und Ganze wichtiger als das Schicksal eines Einzigen. Selbst wenn diese Leute keine Unfälle hatten oder sich nicht selbst umgebracht haben, selbst wenn, dann sind sie für eine gute Sache gestorben. Um sich Vertrauen beim Feind zu schaffen, um man manchmal Leute aus den eigenen Reihen opfern.“ Soll das bedeuten, dass Niesbach mehr wusste?
Aber grundsätzlich ist das für mich ein Zeichen eines Unrechtsstaats, egal welcher Ausprägung. Es gibt keine „gute Sache“ für die unschuldige Menschen geopfert werden dürfen!

Du hast dir die Antwort ja eigentlich schon gegeben. Der Niesbach wurde ja nur mit Brocken gefüttert, damit der den Heller irgendwie zurück hält.
Ansonsten hat er das geglaubt, was er da sagt. Das hatten die Kommunisten aus dem Dritten Reich gelernt, im Untergrund. Allerdings betraf es da eher das eigene Leben und das vielleicht mit verhafteter Genossen. Die Sowjets haben diese Einstellung aber stark propagiert. Nach Stalins Tod wurde dies in der DDR ziemlich relativiert. Auch wenn der Gesellschaft weiter der Vorrang gegeben wurde.
 

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
2.971
1.732
49
60
So ich bin nun fertig, mit der Täterin hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ich dachte immer das die Herrmann oder Saizev was damit zu tun hätten. Das die Telegramme von Karin nicht ankamen hatte ich erwartet, den Karin würde Max und Annie niemals im Ungewissen lassen. Mir war auch klar, das sie niemals im Westen ohne die beiden bleiben wird. Oldenbuschs Festnahme und die Verhöre waren reine Schikane, aber ich hatte nichts anderes erwartet. Mich wunderte nur das Werner so wenig über seine Verlobte gewusst hatte.

Das die Herrmann Dreck am Stecken hat, hatte ich irgendwie auch immer befürchtet. Das sie sich so bei älteren Leuten einschleicht um diese auszurauben fand ich schon ein starkes Stück.

Das Peter ein guter Kollege ist wird Werner hoffentlich noch feststellen.
Irgendwie bin ich froh das es nicht zu der schlimmen Zündung kam, die Max immer befürchtet hatte. Dank auch seinem guten Gespür und Saizev der sie schlussendlich zur Strecken brachte. Schade nur das er sie getötet hat, so eine russische Gefangenschaft hätte ihr sicher gut getan.

Und wieder war es für mich eine interessante Mischung aus Kriminalfall und Historie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Bibliomarie

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
2.971
1.732
49
60
Da hätte ich mir auch mehr Hintergrund gewünscht. Aber ich denke, dass sie eine gelenkte Spionin war. Sie hatte mit Sicherheit einen westlichen Führungsoffizier, allein hätte sie doch die ganze Logistik nicht durchziehen können.
Die Saizev - Verbindung ist auch völlig offengeblieben, ich glaube nicht, dass er sie in Verdacht hatte.
Ich gebe Dir völlig Recht, da wäre mehr Klarheit ein großes Plus gewesen.

Ich vermute eher das sie einen erneuten Konflikt vielleicht auch einen weiteren Krieg anfangen wollte. Aber diesmal die BRD gegen die DDR. Den angenommen die Bombe wäre an der Grenze gezündet worden, da hätte es mächtig Ärger gegeben.
 

Bibliomarie

Bekanntes Mitglied
10. September 2015
2.092
3.205
49
Ich vermute eher das sie einen erneuten Konflikt vielleicht auch einen weiteren Krieg anfangen wollte. Aber diesmal die BRD gegen die DDR. Den angenommen die Bombe wäre an der Grenze gezündet worden, da hätte es mächtig Ärger gegeben.


Wobei ich ja glaube, dass Bombe und Zündung nur ein Codewort für Entführung des Atomphysikers von Stetten war.
 

Amena25

Aktives Mitglied
23. Oktober 2016
695
882
44
Der Fall wird zwar schlüssig geklärt, aber viele Fragen bleiben offen.
Das empfinde genauso! Wer war denn nun eigentlich der Maulwurf im Kommissariat? Das kann doch nicht alles über Eva Baumert gelaufen sein? Evtl. doch Niesbachs Sekretärin?
Schade, mit diesem Übermaß an Opfern, Verdächtigen und Handlungssträngen wirkt dieser Band für mich zu überfrachtet und mit dem Schluss bin ich auch nicht so recht zufrieden.
Ob Frank Goldammer damit Luft für einen Folgeband lassen will?
 
  • Stimme zu
Reaktionen: Querleserin