Hier diskutieren wir über die Hintergrundinformationen aus dem Nachwort des Autors, dem von Alice Klieger (der Nichte Noahs) sowie der Erinnerungen Noah Kliegers geschrieben von Sharon Kangisser Cohen.
Das Gedächtnis ist unzuverlässig. Im Laufe der Jahre können Dinge vergessen oder verdrängt werden. Vielleicht ist nur das Wichtigste geblieben?
Na ja, das würde ich auch nicht wollen, wäre es dir egal?Ich könnte mir auch vorstellen, dass Klieger im Umgang vielleicht kein ganz einfacher Mensch war und etwas eigen und deshalb den Daumen drauf haben wollte, was genau über ihn geschrieben wird.
Wir interpretieren hier....Na ja, das würde ich auch nicht wollen, wäre es dir egal?
Tatsächlich, der liefert ja ohne Ende Hintergrundinfos.Es liegt nicht an Klieger. Der sprudelt wie ein Wasserfall! Würger wollte etwas Besonderes, Künstlerisches, Abgerissenes...
Na ja, das würde ich auch nicht wollen, wäre es dir egal?
Die Tatsache, dass das Buch eine Auftragsarbeit war und hauptsächlich Noahs Erinnerungen wiedergeben sollte, erklärt einiges. Ich überlege noch, ob sich dadurch auch meine Meinung zum Buch ändern sollte. Bedeutet so ein Auftrag für den Autor, sein Gespür für einen Text und den Aufbau eines Buches hintanzustellen? Er wurde doch engagiert, weil er ein Profi auf seinem Gebiet ist, muss merken, wenn es hier und da etwas dünn ist, muss ergänzen, vertiefen.
Schaut euch mal den Film an, den Claudi im ersten oder zweiten Abschnitt eingestellt hat. Es liegt nicht an Klieger. Der sprudelt wie ein Wasserfall! Würger wollte etwas Besonderes, Künstlerisches, Abgerissenes... was aus meiner Sicht misslungen ist.
Mag sein, ich weiß nicht mehr, wo das stand, worauf ich mich bezogen habe und werde es nicht noch einmal lesen. Ich glaube nicht, dass uns das zu neuen Erkenntnissen verhelfen würde.Woraus ziehst du den Schluss? Ich verstehe das Nachwort so, dass es eine gleichberechtigte Zusammenarbeit war.
Das ging mir ähnlich. Das Nachwort wäre besser ein Vorwort, dann hätte man vieles einordnen können, u.a. den Stil. Da es sich um eine wahre Geschichte handelt, hätte ich es auch nicht tragisch, die relevanten Informationen vorab zu erhalten.Jetzt ist mir einiges klarer. Nach den Nachworten bin ich mit Würger wieder einigermaßen versöhnt.
Das kann ich nach deinen Ausführungen und denen aus dem Nachwort nachvollziehen. Ich bezweifele jedoch, dass Würger mit diesem Stil, der authentisch ist, die gleiche Wirkung erzielt, die Klieger in seinen Vorträgen erreicht hat.Es ging ihm neben dem Unbewussten, auf das ich fokussiert habe, ganz bewusst nicht darum, von Gefühlen zu erzählen, sondern „Ich habe versucht, mein langes und erfülltes Leben durch Ereignisse und Taten zu beschreiben.“
Ich habe den das Interview gesehen, das Claudi im zweiten LA gepostet hat. Dort ERZÄHLT Klieger in ganzen Sätzen, er erklärt, was es mit der Besatzung Palästinas durch die Engländer auf sich hatte. Man hört ihm sehr interessiert zu und wird MITGENOMMEN.Das kann ich nach deinen Ausführungen und denen aus dem Nachwort nachvollziehen. Ich bezweifele jedoch, dass Würger mit diesem Stil, der authentisch ist, die gleiche Wirkung erzielt, die Klieger in seinen Vorträgen erreicht hat.
Das ging mir ähnlich. Das Nachwort wäre besser ein Vorwort, dann hätte man vieles einordnen können, u.a. den Stil. Da es sich um eine wahre Geschichte handelt, hätte ich es auch nicht tragisch, die relevanten Informationen vorab zu erhalten.