vielleich kann Hahn gar nichts lesen udn tut nur so, weil er sich keine Blöße geben will? So eine Art des Kaisers neue Kleider....Das, was man wegen des fehlenden Farbbandes nicht lesen kann (kann von Hahn es aufgrund der Abdrücke lesen?), sind die Kapitel aus der Er-und Ich-Perspektive, oder? Dieser Roman existiert jedoch nicht in der Realität - mangelndes Farbband, aber so hätte es sein können - fiktiv...
„Wie der Leser zum Komplizen des Autors wird“ (268), wir haben Poschenrieder geglaubt, dass sich das Geschehen so abgespielt hat, gerade weil die Recherchenotizen tatsächlich faktisch sind.
Dem stimme ich voll und ganz zu!Dennoch kann ich die Längen im Mittelteil nicht so recht vergessen.
Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob Meyrink diesen eigenartigen Schreibauftrag überhaupt hätte annehmen dürfen, obwohl er das Geld tatsächlich dringend gebraucht hat, um seinen Lebensstandard seit dem Erfolg des Golem weiter aufrecht zu erhalten.
Wer war schuld am Krieg? Alle, die es nicht verhindert haben. Klingt glaubhaft, aber wenig spektakulär. (S.265)
Bei mir stehen auch ein paar Fragezeichen...und mir ging es wie Dir. Das letzte Kapitel war mir etwas zu kompliziert und ich kam nicht mehr ganz mit. Zu viele Möglichkeiten, die ich gar nicht wirklich durchschaue.Das Ende hinterlässt für mich trotz der Lösung auch einige Fragezeichen. Das mit den zwei Hähnen fand ich auch amüsant. Ist es jetzt so, dass Meyrink im unsichtbaren Roman davon schreibt, dass er diesen Auftrag bekommen hat und im Endeffekt diesen nicht erfüllt, da er den Freimaurern nicht die Schuld zuschiebt. Das, was man wegen des fehlenden Farbbandes nicht lesen kann (kann von Hahn es aufgrund der Abdrücke lesen?), sind die Kapitel aus der Er-und Ich-Perspektive, oder? Dieser Roman existiert jedoch nicht in der Realität - mangelndes Farbband, aber so hätte es sein können - fiktiv...
„Wie der Leser zum Komplizen des Autors wird“ (268), wir haben Poschenrieder geglaubt, dass sich das Geschehen so abgespielt hat, gerade weil die Recherchenotizen tatsächlich faktisch sind.
Dieser doch sehr komplizierte Aufbau hat mir das Lesen trotz der Botschaft verleidet, so dass ich das Ende quergelesen habe. Schade!
Da bin ich ganz bei dir, diese Mischung aus Fakten und Fiktion hat mir sehr gefallen, genau wie das Augenzwinkern statt der erhobene lehrerhafte Zeigefinger.Dazu fällt mir der Vergleich "Des Kaisers neue Kleider" ein. Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob Meyrink diesen eigenartigen Schreibauftrag überhaupt hätte annehmen dürfen, obwohl er das Geld tatsächlich dringend gebraucht hat, um seinen Lebensstandard seit dem Erfolg des Golem weiter aufrecht zu erhalten. Tatsache ist ja auch, dass Wichtl tatsächlich dann ein "Werk" über die Freimaurer in diesem Zusammenhang verfasst hat. Für mich ist es dem Autor sehr gut gelungen, seinen Roman zwischen Fakten und Fiktion einzuordnen, und dies mit einem großen Augenzwinkern und nie belehrend.
Eine wahrhaft grandiose Idee, und ich fand es wie du äußerst erstaunlich, dass es diesen Auftrag tatsächlich gab.Die beiden Hahns im Ministerium: auch das hat was. Dass es diesen Auftrag tatsächlich gegeben hat, mutet schon sehr seltsam an. Insofern hat mir der Aufbau des Romans mit den authentischen Recherchenotizen sehr gut gefallen. Dass sich der begonnene Roman in der Unkenntlichkeit verliert und unsichtbar wird - Ein Schelmenstück!
Oh, eine sehr gute Erklärung...vielleich kann Hahn gar nichts lesen udn tut nur so, weil er sich keine Blöße geben will? So eine Art des Kaisers neue Kleider....
Mir hat der Roman auch ganz gut gefallen. Der unsichtbare Roman, den wir ja eigentlich gelesen haben...zumindest den Anfang. Das Thema der Schuldfrage in ersten Weltkrieg, und besonders die Sprachkunst des Autors.Insgesamt fand ich den Roman sehr gut. Die ganze Idee, das Buch im Buch, etwas über Meyrink zu erfahren und die Geschichte (also Historie) an sich.