4. Leseabschnitt: Kapitel Vierzehn bis Siebzehn (S. 188 bis 247)

[Wandablue]

Eine Erklärung dafür habe ich auch gefunden:
Ethylakohol, also ein reiner Alkohol ohne Zusatzstoffe, ist fast geruchsneutral. Wodka und Korn bestehen fast nur aus Ethylalkohol und Wasser.

Leider kannte ich viele Alkoholiker und ich meine immer noch, dass ich es Meilen gegen den Wind rieche, wenn jemand trinkt. Aber mag ja sein, dass es in diesem einen Fall anders ist. (Es fällt mir aber schwer, es zu glauben).

 

[Xirxe]

Leider kannte ich viele Alkoholiker und ich meine immer noch, dass ich es Meilen gegen den Wind rieche, wenn jemand trinkt. Aber mag ja sein, dass es in diesem einen Fall anders ist. (Es fällt mir aber schwer, es zu glauben).

Vermutlich ist es ein Unterschied, ob Fahne oder Ausdünstung. Bei dem Mann war das Trinken ja noch 'frisch', die Ausdünstungen kamen später. Aber direkt nach dem Trinken rieche ich es nicht - und mir wurde ärztlich bestätigt, dass ich einen guten Geruchssinn habe

 

[Wandablue]

Vermutlich ist es ein Unterschied, ob Fahne oder Ausdünstung. Bei dem Mann war das Trinken ja noch 'frisch', die Ausdünstungen kamen später. Aber direkt nach dem Trinken rieche ich es nicht - und mir wurde ärztlich bestätigt, dass ich einen guten Geruchssinn habe

Das ist es!

 

[Literaturhexle]

Was meint ihr, warum sich Wochends abends kurz vor Ladenschluss die Jugendlichen noch Wodka kaufen gehen (auch hier auf dem Land, in meiner "Blase "). Sie mischen das Zeug mit Fanta oder Maracujasaft.
Man riecht es nicht. Sagten meine Kinder. Ich selbst hab auch nix gerochen, wenn ich sie vom Feiern geholt habe.
Wie es natürlich mit Dauertrinkern und Ausdünstungen vom Wodka ist - keine Ahnung. Shuggie wird sich im Zweifel dran gewöhnt haben. Das gehört zum Familiengeruch dazu.

 

[Barbara62]

Man riecht es. Man riecht es immer!!

Mein Mann (als Arzt) sieht (nicht riecht!) es auf einen Blick, sehr lange, bevor es dann für mich als Laien zu erkennen ist. Aber er hatte bisher leider immer recht, auch wenn ich es ihm manchmal nicht geglaubt habe.

 

[Barbara62]

In Großbritannien gab es noch nie und gibt es kein Melderegister, das Höchste der Gefühle ist ein WählerInnenverzeichnis.

Aber aufgrund wovon gibt es dann Kindergeld?

 

[Wandablue]

Mein Mann (als Arzt) sieht (nicht riecht!) es auf einen Blick, sehr lange, bevor es dann für mich als Laien zu erkennen ist. Aber er hatte bisher leider immer recht, auch wenn ich es ihm manchmal nicht geglaubt habe.

Woran? Fragst du ihn?

 

[Xirxe]

Aber aufgrund wovon gibt es dann Kindergeld?

Ach Du je, das übersteigt jetzt wirklich meine Kenntnisse

 

[Xirxe]

Woran? Fragst du ihn?

Mögliche Symptome können sein:

• Schuppenflechte
• schuppende Ekzeme
• quälender Juckreiz unter den Handflächen, Fußsohlen sowie an Armen, Beinen und Oberkörper
• Schweißperlenbildung durch starkes Schwitzen
• Rückgang von Achsel, Brust- und Schambehaarung (bei Männern)
• Wundheilungsstörungen
• Nagelveränderungen
• Rosazea / Rhinophym
• Hautrötungen

Mir hat ein Arzt mal gesagt, die hätten alle keinen Hintern in der Hose. Bei denen die ich kenne (das sind nicht gerade viele), stimmt es.

 

[Sassenach123]

Mir hat ein Arzt mal gesagt, die hätten alle keinen Hintern in der Hose. Bei denen die ich kenne (das sind nicht gerade viele), stimmt e

Wenn man darüber nachdenkt, könnte dies durchaus Sinn machen, denn Nahrung geht ja meist nur in flüssiger Form rein, da setzt der Po wohl kein Pölsterchen mehr an.

 

[Sassenach123]

Ich glaube ihm eigentlich alles. Vielleicht manches verdichtet und zugespitzt, aber für Fiktion halte ich hier wenig.

Geht mir ähnlich. Einiges könnte etwas verschleiert sein, da er sich ja auf seine Kindheitserinnerungen stützt, aber das stört mich nicht.

 

[Barbara62]

Woran? Fragst du ihn?

Es ist alles, was @Xirxe aufgezählt hat - plus Bauchgefühl.

 

[ulrikerabe]

Ich kaufe allerdings das wunderschön nicht mehr ab. Bei den Unmengen an Bier, die Agnes in sich hineinleert, geht das doch nicht mehr ohne äußerliche Spuren. Und Bier riecht man, immer.

 

[Literaturhexle]

Ich kaufe allerdings das wunderschön nicht mehr ab.

Immer eine Frage der Perspektive: Shuggie bewundert und liebt seine Mutter. Außerdem ist sie in den Kreisen, in denen die Geschichte spielt, eine herausstechende Frau. Allein weil sie sauber, gepflegt und überdurchschnittlich gut gekleidet rumläuft. Das nehmen offenbar auch die Männer auf der Straße so wahr.
Aus meiner Sicht gilt aber der Spruch: "Der Einäugige ist unter den Blinden König".

 

[ulrikerabe]

Ich habe den vierten Abschnitt auch gerade gelesen; Hexle hat's auf den Punkt gebracht, worum es hier geht. Die Bedrückung besonders des letzten Kapitels ist entsetzlich. Ich frage mich schon ein bisschen, wovon der Rest des Buches eigentlich handeln soll. Geht das nun immer so weiter?

Ich hoffe nicht. Gerade der Schluss dieses Abschnitts war schon der absolute Tiefpunkt. Wer Freundinnen wie Jinty Mcirgendwas hat, braucht keine Feindinnen.

 

[Barbara62]

Ich kaufe allerdings das wunderschön nicht mehr ab. Bei den Unmengen an Bier, die Agnes in sich hineinleert, geht das doch nicht mehr ohne äußerliche Spuren. Und Bier riecht man, immer.

Wer so lange so viel raucht, hat außerdem eine verbrauchte Haut mit einer ungesunden Farbe und unreinen Struktur. So viel Schminke kann man gar nicht draufstreichen, dass das nicht unschön aussieht.

 

[Naibenak]

Zumindest Shuggie hat es geschafft. Ob Leek sich retten kann, weiß man noch nicht.

Ich glaube, wirklich unbeschadet kommt keiner raus. Seelisch haben sie alle ein riesen Paket zu schultern. Jeder versucht auf seine Weise damit zurechtzukommen. Shuggie ... vielleicht Stuart (?)... schreibt bspw ein Buch, wie du schon gesagt hast. Sie werden ihr Leben lang daran arbeiten, denke ich. Schon allein die Masse an Vorkommnissen ist der Graus (Mobbing und Gewalt an der Schule, sexuelle Übergriffe, das Drama zu Hause....) seufz

 

[Naibenak]

Wer Freundinnen wie Jinty Mcirgendwas hat, braucht keine Feindinnen.

Die ist aber genauso suchtkrank wie Agnes, denke ich. Nur dabei auch sehr berechnend, was sie äußerst unsympathisch macht

 

[Helmut Pöll]

Ich frage mich schon ein bisschen, wovon der Rest des Buches eigentlich handeln soll. Geht das nun immer so weiter?

Das habe ich mich auch gefragt und genau das ist aktuell mein Kritikpunkt an der Geschichte. Nach der hundertsten detaillierten Schilderung, wie Agnes sich betrinkt und was das mit ihr macht, kennt man das Szenario. Aber die Neugierde, was mit Shugge passiert, hält mich bei der Stange.

 

[Helmut Pöll]

Ja, das hätte man überhaupt nicht von ihm gedacht. Schrecklich! Was er wohl mit dem Kind gemacht hat? Umgebracht? Der Gedanke allein ist für mich unvorstellbar. Und was macht Lizzie?
Sie ist ja nicht die erste Frau, die ihren Mann betrogen hat, als dieser im Krieg ist und ihre Beweggründe sind nachvollziehbar. Aber ihr ist die Ehe mit Wullie wichtiger als ihr eigenes Kind.
Kinder sind hier scheinbar meistens zweitrangig.

Zuerst dachte ich er bringt es zu dem Kaufmann, dem leiblichen Vater. Als er am Abend dann auf Nachfrage "Welches Kind?" von sich gibt war klar, dass er es umgebracht hat. Zumindest ist das meine Interpretation. Und Lizzie schweigt. Und beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass niemandem das Verschwinden des Kindes in all den Jahren aufgefallen ist, selbst nicht in diesem Milieu.