4. Leseabschnitt: Kapitel "Das Flugzeug, der Traktor und das Warten" bis Ende

claudi-1963

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Wie ich vermutet hatte ist es also tatsächlich gekommen. Winona ist mit dem Flugzeug abgestürzt, was wirklich schrecklich für Paul war. Obwohl er es geahnt hat ist es ein Schock für ihn, seine Frau nicht mehr wiederzusehen. Das er ihren Leichnam mitgegeben hat fand ich zwar gut, aber irgendwie hatte ich das gefühl das ihm der Abschied gefehlt hat. Vielleicht wollte er deshalb so unbedingt von Nouk verabschieden?

Selbst Nouk scheint es gespürt zu haben, das etwas nicht stimmt.

Und auch mit Sedgwick hatte ich recht, irgendwie fand ich es gar nicht schlimm, das Paul ihm eine Abreibung verpasst hat. Wir kann man nur so klainkariert sein, dass man Paul verurteilt wenn er um 2 Uhr Morgens schwimmen geht? Kein Mensch ist zu dieser Zeit doch im Becken, den es hätte stören können? Klar Nouk hätte er vielleicht nicht im Fußteil baden lassen sollen, aber ich fand das sowas von daneben warum man ihm deshalb kündigt. Ich hatte das Gefühl, das es Sedgwick gerade recht kam um Paul loszuwerden.
Da hatte er sicher mit seinen 2 Jahren Glück gehabt, den wenn diese sechs Männer ihn nicht abgehalten hätten, wer weiß was er Sedgwick angetan hätte?
Nur gut das er wohl nicht mehr ganz bei Sinnen war und im das nicht angelastet wurde.
Schön fand ich dagegen das er an Patrick denkt und ihm diese 3 Motorrad Bücher kauft. Und auch mit dem Haare schneiden hat es letztendlich geklappt.

Sehr tragisch fand ich das Nouk gestorben ist, während er in Haft war. Das er nicht mal seinen Hund verabschieden konnte, geschweige den die Asche in die Zelle bekam fand ich etwas sehr kleinlich. Aber wenigstens hat Read sie für ihn aufgehoben. Überhaupt fand ich es toll, das er Paul bei sich aufgenommen hat nach der Haft.
Ich hatte zwar kein gutes Gefühl ob das gutgeht, wenn Sedgwick ihm auf dem Gelände begegenet, aber anscheinend ging er ihm lieber aus dem Weg.
Pauls Bad in der Menge fand ich da wieder sehr gut, ich glaube so hätte ich das auch gemacht. Sedgwick zu zeigen sieh mal jetzt darf ich das und du kannst nichts dagegen sagen. :D

Das Ende, das er dann nach Skagen wieder zurückgeht, fand ich eher unbefriedigend, den was verbindet ihn den mit diesem Ort? Er kennt doch nach so vielen Jahren hier niemanden mehr.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Absolut!
Enttäuscht war ich von den Eigentümern, die diese Kündigung stillschweigend akzeptiert haben.

Ja das konnte ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verstehen, wo er so viele Jahre dort war. Aber vielleicht haben sie einfach vor Sedgwick kleinbeigegeben oder hat Sedgwick spezielle Leute vom Excelisor ausgesucht?
 
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claudi-1963

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Ich mag Paul auch und was er als Hausmeister geleistet hat, geht weit über sein Amt hinaus. Offensichtlich hat er jahrelang keinen Urlaub genommen und sich aufgeopfert - und das freiweillig und gern. Das Funktionieren der Hausgemeinschaft war ihm Herzensangelegenheit. Gerade deshalb ist es schade, dass er sofort aufgibt. Aber vielleicht hatte er auch keine Chance. Und er ist eben keine Kämpfernatur.

Ich hatte nicht das Gefühl das Paul aufgegeben hat, sondern er hat gespürt, dass er nur noch Read als Rückhalt hatte und der war ja zu der zeit nicht da. Vielleicht hat er auch gemerkt, das Sedgwick ihn loshaben wollte. Aber das stimmt Paul war mehr als Hausmeister die ganzen jahre gewesen, nur scheinen das leider wenige anerkannt zu haben.
 

claudi-1963

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Einmal aber hat sich Paul zur Wehr gesetzt und zwar auf seine eigene , ruhige Art: Als er den beiden Männern, die ihren Müll in den Gängen verstreuten, zu verstehen gab, dass er die Schuldigen kennt. Dies ist vielleicht auch eine Nebensächlichkeit, die aber sehr wohl zur Geschichte gehört und viel über Paul und den Humor des Autors aussagt.

Aber das fand ich eine gelungene Aktion von Paul, den sie hat ja schlussendlich zum Erfolg geführt, weil sich die beiden ertappt gefühlt haben. Wer weiß ob sie nicht auch von Sedgwick engagiert worden waren?
 

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Bitte nicht erschrecken! Dieser Roman verführt mich geradezu dazu, selbst Romane zu schreiben ;-)


Und wieder einmal begeistert mich eine Formulierung: „Die Walze der Stunden zermalmt in ihrem unerbittlichen Voranrollen jedes Quäntchen Hoffnung, das in mir noch vorhanden sein möchte.“
Für mich war es unglaublich berührend und ergreifend, über den tödlichen Unfall von Winona zu lesen. Welch‘ große Liebe und wrlch’ großes Glück war das zwischen den Beiden!
Und so schön beschrieben. Überhaupt nicht kitschig oder schmonzettig.
Wie beruhigend, dass Paul nach diesem Verlust Halt bei seiner Hündin Nouk findet und dass Kieran Read sich um ihn kümmert.

Ich bin entsetzt! Dieser Sedgwick ist so ein unsympathischer, unempathischer und kaltherziger Widerling und Paragraphenhengst.
Hätte er nicht darüber hinwegsehen können, dass Paul sich nachts im Schwimmbecken abkühlt? War das wirklich so ein schlimmes Vergehen? Und warum haben all die Bewohner das mitgemacht? Warum haben sie Paul nicht den Rücken gestärkt, ihn nicht verteidigt? Unterwürfig? Nicht couragiert genug? Gleichgültig? Oder waren sie gar der gleichen Meinung?
Schade, dass Read nicht da war.
Okay. Man muss einräumen, dass es ein Verstoß gegen die Regeln war. Aber Strafe und Konsequenz war meines Erachtens in keinster Weise angepasst und angemessen.
Hier zeigt sich, dass Sedgwick Paul einfach nur loswerden wollte und schlicht darauf gewartet hat, einen Anlass dafür zu finden.

Ich kann Pauls Wut absolut verstehen, als Sedgwick ihn erneut wegen seines Hundes anspricht. Nein, nicht anspricht. Anbrüllt! Paul war aufgrund seiner Verluste (Winona, Arbeit) ohnehin in einer emotionalen Ausnahmesituation. Außerdem hat er über viele Jahre hinweg viel zu viel in sich hinein gefressen. Viel Wut hat sich bereits in ihm aufgestaut.
Und dann wird auch noch seine geliebte Nouk beleidigt.
Dass er an diesem Punkt die Kontrolle verliert, ist nachvollziehbar.
Aber dass er dermaßen ausrastet hat mich dann doch erschüttert.
Es ist nachvollziehbar und nicht selten, dass gerade Menschen, die sehr kontrolliert und selbstdiszipliniert sind irgendwann ins Gegenteil verfallen, wenn ein entsprechender Auslöser sie triggert. Aber dass Paul dermaßen die Kontrolle verliert, hat mich entsetzt.
Zunächst war Pauls Gewaltausbruch, glaube ich, nur ein Impuls, der durch seine Mordswut ausgelöst wurde. Aber irgendwann, als beide unter Wasser waren, keimte, glaube ich, in Paul wirklich der Wunsch auf, Sedgwick zu töten. Wer weiß es? Das wird nicht zu ergründen sein.
Ich finde, dass Paul mit dem Urteil gut davongekommen ist.
Und dann stirbt auch noch Nouk.

Die Idee ist einfach nur köstlich und zum Schmunzeln, dass Paul als Gast im Schwimmbecken Das Excelsior Runden drehen will.

Ich glaube, dass Paul am Ende seinen inneren Frieden gefunden hat.
 

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Das Ende, das er dann nach Skagen wieder zurückgeht, fand ich eher unbefriedigend, den was verbindet ihn den mit diesem Ort?
Mir hat dieses Ende wunderbar gefallen. Für mich hat es die Geschichte irgendwie rund gemacht. Mit dem Ort verbindet er Schönes und Gutes und Friedvolles. Es ist eine Verbindung zu seinem Vater, den er sehr geliebt hat und den er sehr vermisst. Es ist ein Ort, an dem Leute leben, die wohlwollend und offen sind. Es ist der Ort, an dem sich seine Eltern in einander verliebt haben. Der Ort, der zu seinem Wurzelwerk gehört.
 

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Bitte nicht erschrecken! Dieser Roman verführt mich geradezu dazu, selbst Romane zu schreiben ;-)


Und wieder einmal begeistert mich eine Formulierung: „Die Walze der Stunden zermalmt in ihrem unerbittlichen Voranrollen jedes Quäntchen Hoffnung, das in mir noch vorhanden sein möchte.“
Für mich war es unglaublich berührend und ergreifend, über den tödlichen Unfall von Winona zu lesen. Welch‘ große Liebe und wrlch’ großes Glück war das zwischen den Beiden!
Und so schön beschrieben. Überhaupt nicht kitschig oder schmonzettig.
Wie beruhigend, dass Paul nach diesem Verlust Halt bei seiner Hündin Nouk findet und dass Kieran Read sich um ihn kümmert.

Ich bin entsetzt! Dieser Sedgwick ist so ein unsympathischer, unempathischer und kaltherziger Widerling und Paragraphenhengst.
Hätte er nicht darüber hinwegsehen können, dass Paul sich nachts im Schwimmbecken abkühlt? War das wirklich so ein schlimmes Vergehen? Und warum haben all die Bewohner das mitgemacht? Warum haben sie Paul nicht den Rücken gestärkt, ihn nicht verteidigt? Unterwürfig? Nicht couragiert genug? Gleichgültig? Oder waren sie gar der gleichen Meinung?
Schade, dass Read nicht da war.
Okay. Man muss einräumen, dass es ein Verstoß gegen die Regeln war. Aber Strafe und Konsequenz war meines Erachtens in keinster Weise angepasst und angemessen.
Hier zeigt sich, dass Sedgwick Paul einfach nur loswerden wollte und schlicht darauf gewartet hat, einen Anlass dafür zu finden.

Ich kann Pauls Wut absolut verstehen, als Sedgwick ihn erneut wegen seines Hundes anspricht. Nein, nicht anspricht. Anbrüllt! Paul war aufgrund seiner Verluste (Winona, Arbeit) ohnehin in einer emotionalen Ausnahmesituation. Außerdem hat er über viele Jahre hinweg viel zu viel in sich hinein gefressen. Viel Wut hat sich bereits in ihm aufgestaut.
Und dann wird auch noch seine geliebte Nouk beleidigt.
Dass er an diesem Punkt die Kontrolle verliert, ist nachvollziehbar.
Aber dass er dermaßen ausrastet hat mich dann doch erschüttert.
Es ist nachvollziehbar und nicht selten, dass gerade Menschen, die sehr kontrolliert und selbstdiszipliniert sind irgendwann ins Gegenteil verfallen, wenn ein entsprechender Auslöser sie triggert. Aber dass Paul dermaßen die Kontrolle verliert, hat mich entsetzt.
Zunächst war Pauls Gewaltausbruch, glaube ich, nur ein Impuls, der durch seine Mordswut ausgelöst wurde. Aber irgendwann, als beide unter Wasser waren, keimte, glaube ich, in Paul wirklich der Wunsch auf, Sedgwick zu töten. Wer weiß es? Das wird nicht zu ergründen sein.
Ich finde, dass Paul mit dem Urteil gut davongekommen ist.
Und dann stirbt auch noch Nouk.

Die Idee ist einfach nur köstlich und zum Schmunzeln, dass Paul als Gast im Schwimmbecken Das Excelsior Runden drehen will.

Ich glaube, dass Paul am Ende seinen inneren Frieden gefunden hat.
Bei Dir hat der Roman genau die gleichen Emotionen ausgelöst wie bei mir. Paul ist eine Figur, die mir ans Herz gewachsen ist, mit dem ich gelitten, mich empört und geweint habe ( passiert mir sehr selten bei Büchern ). Aber als seine Frau abends nicht zurückgekehrt ist, habe ich gehofft und zugleich das Schlimmste befürchtet. Es war so ergreifend, wie Dubois das schildert, ohne jeglichen Kitsch, absolut nachvollziehbar.
Ich freue mich , dass Du das Verhalten immer auch aus Deiner Berufspraxis heraus analysierst. Hier hast Du bestätigt, was ich als echt empfunden habe, nämlich Pauls Ausraster. Und ich kann mir gut vorstellen, dass unter bestimmten Bedingungen auch der friedlichste Mensch Mordabsichten bekommen kann. Paul war da nicht mehr ganz bei Sinnen. Dazu passt auch, dass er danach keine Erinnerungen mehr daran hat.
 

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Es geht weniger um seine Rechte, die er einfordern soll - es ist ja gerade so sympathisch an ihm, dass er eben kein Egoist ist. Aber es reicht eben leider nicht, gut zu sein. Ich möchte dir am Beispiel Krankenhaus verdeutlichen, was ich meine, weil ich mich dort besser auskenne: Das Pflegepersonal oder das ärztliche Personal kann noch so gut und aufopferungsvoll sein, wenn sie sich nicht gleichzeitig gegen die Verwaltungsspitze, eben jene "Excel-Menschen", zur Wehr setzen und für einen adäquaten Stellenschlüssel kämpfen, werden sie untergehen. Wieviele tolle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat das Gesundheitswesen in den letzten Jahren auf diese Weise verloren? Aber vielleicht will uns Dubois auch gerade darauf hinweisen? Und warum akzeptieren wir, dass die Excel-Menschen immer mehr Macht bekommen und sich - wie im Fall Sedgwick - zu Despoten aufschwingen?
... Dem stimme ich zu, aber da taucht der Unterschied zwischen Theorie und Praxis auf. In der Theorie stimmt das: man sollte viel häufiger aufstehen, widersprechen, einfordern. Aber in der Praxis gibt es einfach Menschen, die nicht zum aufstehen, widersprechen und einfordern geboren sind. Die sich eher anpassen und unter ordnen. Die funktionieren. Aus welchen Gründen auch immer. Um zu gefallen, um Konflikten zu entgehen… Aus Verlust Angst… Paul gehört wohl zu dieser Gruppe von Menschen…
 

Barbara62

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Mir hat dieses Ende wunderbar gefallen. Für mich hat es die Geschichte irgendwie rund gemacht. Mit dem Ort verbindet er Schönes und Gutes und Friedvolles. Es ist eine Verbindung zu seinem Vater, den er sehr geliebt hat und den er sehr vermisst. Es ist ein Ort, an dem Leute leben, die wohlwollend und offen sind. Es ist der Ort, an dem sich seine Eltern in einander verliebt haben. Der Ort, der zu seinem Wurzelwerk gehört.
Und doch ist es zunächst nur eine Illusion, der er nachrennt. Er weiß nicht, wie die Familie ihn empfangen wird und ob er dort heimisch wird. Es ist nur eine Hoffnung. Möge es ihm dort gut ergehen und möge er seinen Frieden mit der Vergangenheit machen.
 

Barbara62

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... Dem stimme ich zu, aber da taucht der Unterschied zwischen Theorie und Praxis auf. In der Theorie stimmt das: man sollte viel häufiger aufstehen, widersprechen, einfordern. Aber in der Praxis gibt es einfach Menschen, die nicht zum aufstehen, widersprechen und einfordern geboren sind. Die sich eher anpassen und unter ordnen. Die funktionieren. Aus welchen Gründen auch immer. Um zu gefallen, um Konflikten zu entgehen… Aus Verlust Angst… Paul gehört wohl zu dieser Gruppe von Menschen…
Ich gebe dir recht, und es sind oft die sympathischeren Menschen, so wie Paul. Und trotzdem scheitern sie leider meistens.
 
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RuLeka

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Es ist ein Ort, an dem Leute leben, die wohlwollend und offen sind. Es ist der Ort, an dem sich seine Eltern in einander verliebt haben. Der Ort, der zu seinem Wurzelwerk gehört.
Bei seinem ersten Besuch in Skagen heißt es : „ Gleich bei meiner Ankunft,..., als ich von dem Wohlwollen einer Familie umfangen wurde, die so groß war wie eine kleine Armee, hatte ich das seltsame Gefühl, plötzlich unter den Meinen zu leben.“
 

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letztendlich eine tieftraurige Geschichte.
... Aber es ist nicht nur eine tieftraurige Geschichte, weil sie dieses stimmige, aber nicht kitschige Ende hat. Ich habe den Eindruck, dass Paul seinen inneren Frieden gefunden hat. Dass er nicht daran zerbricht. Dass er einen Weg findet, um weiter zu machen. Dass es auch künftig gute Momente für ihn geben wird.
 

Literaturhexle

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Mir hat dieses Ende wunderbar gefallen. Für mich hat es die Geschichte irgendwie rund gemacht. Mit dem Ort verbindet er Schönes und Gutes und Friedvolles. Es ist eine Verbindung zu seinem Vater, den er sehr geliebt hat und den er sehr vermisst. Es ist ein Ort, an dem Leute leben, die wohlwollend und offen sind. Es ist der Ort, an dem sich seine Eltern in einander verliebt haben. Der Ort, der zu seinem Wurzelwerk gehört.
Wunderbar zusammengefasst!!!
Und ich kann mir gut vorstellen, dass unter bestimmten Bedingungen auch der friedlichste Mensch Mordabsichten bekommen kann.
Absolut. Ich stimme euch beiden unumwunden zu!
... Aber es ist nicht nur eine tieftraurige Geschichte, weil sie dieses stimmige, aber nicht kitschige Ende hat. Ich habe den Eindruck, dass Paul seinen inneren Frieden gefunden hat. Dass er nicht daran zerbricht. Dass er einen Weg findet, um weiter zu machen. Dass es auch künftig gute Momente für ihn geben wird.
Zumindest will ich das so verstehen: Der Lichtstreif am Horizont. Verifizieren können und müssen wir das nicht, es ist ja "nur" eine Geschichte. Aber eine vielschichtige, die Raum für Interpretation lässt.