Also schon alleine das Arkadi das überhaupt überlebt hat ist ja schon ein Wunder. Aber das Borat ein Schamane ist bereitet mir echt Schwierigkeiten. Was die da mit ihm anstellen, nein will man sowas in einem Krimi lesen? Mir scheint der Autor gräbt hier alle Klischees die er über Russland und Sibieren irgendwann mal gelesen hat in dieser Geschichte rein.
Und nach dem etwas interessanten Teil der Bärenjagd flacht dieses Buch wieder wirklich extremst ab.
Auch die bildhaften Eindrücke die er da immer anführt, da könnte ich oft schreien.
So wie hier:
"Erst dann benutzte er ihn mit der gesunden Hand so, wie er es vor langer Zeit gelernt hatte, als Breschnjew und seine Augenbrauen noch das Land regiert haben."
Findet der das etwa lustig? Also ich kann solchen Aussagen nichts abgewinnen.
Und mir geht es auch langsam so wie euch, das ich Faktotum nicht mehr lesen möchte.
Was sollte diese Bienenbesichtigung bei Dorscho? Ich glaube ja nie im Leben, das so ein Typ wie Dorscho zum Zeitvertreib mal eben Bienen hat.
Auch der Hubschrauberabsturz und die Rettung Tatjana war mal wieder etwas zu spektakulär.
Und ich muss ehrlich sagen, ich hatte lange nicht so ein schlechtes Buch bei dem ich froh war, das ich es beendet habe.
Vielleicht sollte ich doch noch mal die neuen LR durchsehen, wo ich mich überall beworben habe.