4. Leseabschnitt: Kapitel 21 bis 26 (Seite 208 bis 279)

kingofmusic

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Die gute Catherine sollte mal lieber "normale" statt Schauerromane lesen - dann würde sie auch nicht so krude Fantasien entwickeln :rolleyes::D.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Catherine ist als Charakter wunderbar stimmig gezeichnet. Sie kommt vom Land, hat recht zurückgezogen gelebt und eine Erziehung genossen, die sich für eine junge Dame ziemt.
Abenteuer hat sie nur in ihren Romanen und Gruselgeschichten erlebt.
Entsprechend ist sie unglaublich naiv! Sie sieht nur das Gute in den Menschen, mit denen sie Freundschaft geschlossen hat. Als Leser haben wir das Liebesaus zwischen der berechnenden Isabella und Bruder James längst vorausgeahnt! Und der Hahnrei Hauptmann Tilney wird sie auch nicht nehmen. Zu hoch gepokert. Haha! Hochmut kommt vor dem Fall.

Zuvor waren natürlich Catherines Fantasien mit ihr durchgegangen. Henry hat den Grusel ein bisschen befeuert...;)
Herrlich, wie sich das Mädchen eine Geschichte zurecht spinnt, die den General in ein denkbar schlechtes Licht setzt. Sie deklariert ihn zum Mörder. Kein Wunder, dass Henry ihr verbal die Flügel stutzt. Trotzdem scheint er sie immer noch zu mögen.
Darf man seine Worte auf Catherine beziehen?
Mach dich auf eine Schwägerin gefasst, Eleanor, und zwar auf eine Schwägerin nach deinem Geschmack: offen und ehrlich, natürlich, treuherzig,voll schlichter, aber inniger Liebe, ohne Ansprüche und Maskerade. 267
Diese Worte passen kaum auf Isabella! Insofern sehe ich es als Statement seiner Gefühle für C.

Nur allmählich merkt Catherine, dass nicht jeder alles so meint, wie er es sagt. Es verwirrt sie, sie ist einfach treuherzig:)
Auch der General scheint C. zu mögen. An diesem Tag stört ihn das abgesetzte Fett der Soße gar nicht.

Jetzt zum Endspurt. Ich mag das Buch sehr!
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Müde Diskussionsrunde, will mir scheinen...

Für mich hat sich dieser Leseabschnitt etwas gezogen. Die Naivität und kruden Fantasien Catherines haben mich, ehrlich gesagt, etwas genervt. Ich habe das Buch auch immer wieder beiseite gelegt, weil mich dieser Teil nicht gefesselt hat. Könnte auch daran liegen, dass ich momentan etwas unter Schlafentzug leide. Ich fand die ersten Kapitel dieses Abschnitts jedenfalls recht ermüdend. Also ja, „müde“ passt ziemlich gut. :D

Hinzukommt, dass sich die Geschichte genau so entwickelt, wie wir es vorhergesehen haben, siehe die Verlobung von James und Isabella.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Catherine ist als Charakter wunderbar stimmig gezeichnet. Sie kommt vom Land, hat recht zurückgezogen gelebt und eine Erziehung genossen, die sich für eine junge Dame ziemt.
Abenteuer hat sie nur in ihren Romanen und Gruselgeschichten erlebt.
Entsprechend ist sie unglaublich naiv! Sie sieht nur das Gute in den Menschen, mit denen sie Freundschaft geschlossen hat.
Naiv ist sie tatsächlich, und das ist nicht immer ein Vorteil. Allerdings kann sie sich auch durchsetzen, denke da an die Kutschfahrt im zweiten(?) Abschnitt, als sie sich Isabella widersetzt hat, um die Tilneys nicht erneut zu versetzen.
Der Flair der Zeit ist sicher stimmig eingefangen, allerdings weiß ich nicht, ob ich häufiger etwas von Austen lesen muss, dieses ewige: Kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht?! kann mich nur begrenzt fesseln
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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dieses ewige: Kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht?! kann mich nur begrenzt fesseln
Das sie sich kriegen, war mir von vornherein klar. Aber es ist die Art, wie Austen das ganze "auf´s Korn" nimmt. Es lässt sich einfach super entspannen bei dem Buch und ich habe selten so gelacht während einer Lektüre. Von daher muss ich unbedingt mehr von Austen lesen :cool:.