4. Leseabschnitt: Kapitel 17 bis Ende (Seite 169 bis Ende)

Xirxe

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19. Februar 2017
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Ich verstehe jetzt das mit dem Zurückblättern.....
Ich nicht ... :) Im Ernst, bei was musstet ihr zurückblättern?
Dieses Buch nimmt mich richtig mit, mehr sogar als Shuggie Bain, obwohl der sicherlich das schlimmere Schicksal hatte. Aber da ist trotz der Empathie, die Sarah und die ihr näher stehenden Menschen zeigen, eine solche Wehmut, Melancholie und Schwermut, die mir sehr nahe gehen.
Es ist ein Abschluss, der zu diesem Buch passt; kein Happyend, nicht Endgültiges - ein Abschnitt ist beendet, ein neuer beginnt. Und ausnahmsweise wohl am gleichen Ort. Ob Sarah nun ihren Frieden findet? Vielleicht auch einen Partner, der diesen Teil ihres Wesens mit ihr teilen kann, ohne dass er so schwer davon getroffen ist wie Cal?
Das ist wirklich ein Buch, das mich sehr berührt - so kitschig das auch klingen mag.
 

Literaturhexle

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Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, zumal es wie im richtigen Leben nicht für alles die perfekte Lösung gibt. SJ hat ihren damaligen Mann übelst zugerichtet, wahrscheinlich in Notwehr. Es spricht für das Buch, dass es diese Dinge ausschweigt, an die sich Erzählerin Sarah nicht erinnern will. Es gibt einige Bereiche, denen sie sich nur grob annähert, die so sehr schmerzen, dass sie auf Distanz bleiben will. Toll gemacht.

Pryor Mills ist ein gewalttätiger Fiesling. Das stand irgendwo. Er war ein enger Freund von Sarahs Ehemann B.H., den sie zum Pflegefall gemacht hat. Ob er nun wirklich nur den Verzeihensgruß ausrichten wollte?! Das kann man kaum glauben. Zumindest hat er Sarah wieder aufgestöbert, was Cal nicht verborgen blieb. Cal, der sowieso aus seiner Sicht nichts mehr zu verlieren hatte, hat reinen Tisch gemacht. Und zwar richtig. Anschließend konnte er sich selbst die erlösende Kugel setzen.

Xirxe, was hat der FBI-Ermittler in diesem Setting zu suchen? Ist die Bundespolizei zuständig, weil Mills einer Spezialeinheit angehörte?

Sarah hat der Polizei wohl den Rücken zugekehrt. Zumindest scheint sie ein privates Glück gefunden zu haben.
 
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Xirxe

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Xirxe, was hat der FBI-Ermittler in diesem Setting zu suchen? Ist die Bundespolizei zuständig, weil Mills einer Spezialeinheit angehörte?
Das FBI ist zuständig, wenn Staatengrenzen überschritten werden. Zuerst war er ja am Verschwinden Cals interessiert (und nicht nur er wie er sagte, sondern alle roten Lampen gingen an), denn der hat wohl einige heftige Sachen gedreht - Sarah erwähnte da so was.
Und Sarah lebte mit ihrem Ehemann in einem anderen Bundesstaat, sodass hier ebenfalls das FBI zuständig war. Mills hat wohl Niemanden interessiert, er hatte einfach Urlaub.
 

ulrikerabe

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Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, zumal es wie im richtigen Leben nicht für alles die perfekte Lösung gibt. SJ hat ihren damaligen Mann übelst zugerichtet, wahrscheinlich in Notwehr. Es spricht für das Buch, dass es diese Dinge ausschweigt, an die sich Erzählerin Sarah nicht erinnern will. Es gibt einige Bereiche, denen sie sich nur grob annähert, die so sehr schmerzen, dass sie auf Distanz bleiben will. Toll gemacht.
Genau das ist es, was mich an dem Buch auch sehr angetroffe hat. Diese Imperfektion. Es gibt keine Auflösung. Manche Dinge passieren.
In Sarah Janes Leben vielleicht mehr als in einem anderen Leben. Allerdings lebt Sarah Jane viele Leben und in riskanten Bereichen.
 

Xirxe

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Ich habe die Passage nochmal gelesen, wie Sarah Janes Beziehung mit Bullhead beagnn und wie sie endete. Mills wird dort in einem Nebensatz erwähnt.
Danke für die Rückmeldung. Aber nach der Kritik und manchen Bemerkungen hier hätte ich viel mehr solcher Anlässe erwartet. Habe ich die einfach überlesen? Jetzt mache ich mir doch Gedanken ... ;)
 

ulrikerabe

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Jetzt mache ich mir doch Gedanken ... ;)
Ich glaube, nicht dass du das musst. :)
Vielleicht habe ich auch das eine oder ander überlesen oder nicht im Zusammenhang verstanden.

Was ich z.B gar nicht kapiert habe: S. 173 Es geht um den Fall Charlotte Hoy/Adele Fourier
und Sarah Jane fragt Sid: Ist das mehr als nur ein Wortspiel? Und Kommas?"

"Verstehe ich nicht." sagt sie dann gleich darauf. Ich auch nicht.
 
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Literaturhexle

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Ich war am Ende so sehr beeindruckt, dass ich von vorne nach hinten alles nochmal habe Revue passieren lassen, unter Würdigung aller Klebezettel.
Die gewalttätige Szene auf S. (44-)46 bekommt erst am Ende den Rahmen.
Es ging mir aber mehr darum, nichts verpasst zu haben.
 

wal.li

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Mir hat es gut gefallen, dass sich am Ende zwar alles rundet, aber nicht perfekt auflöst.
Ich hatte den Eindruck, dass Sarah Jane einen Bericht schreibt und dass sie Sid als Anwalt brauchen wird. Möglicherweise wird sie wegen der Körperverletzung noch angeklagt. Vielleicht ist aber auch erwiesen, dass es Notwehr war.
 
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buchregal

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So, ich musste eine kleine Pause einlegen, da ich Besuch von meiner Tochter hatte, die ich seit letztem Jahr nicht mehr gesehen hatte.

Die Auflösung hat mich mit dem Buch versöhnt, mit dem ich mich anfangs so schwertat. Auch wenn es kein Happyend ist, so schließt sich der Kreis sehr schlüssig. Was so eine Haarbürste anstellen kann. Prior Mills sollte Sarah die Vergebung von B.H. bringen. Ob er den Auftrag so erfüllt hätte oder ob er Rachegefühle hatte, weil sein bester Freund so leiden musste? Es war Cal wohl egal, er wollte Sarah schützen. Sein Leben hatte für ihn selbst ja auch nicht mehr so viel Sinn. Vielleicht hätte er bei einer entsprechenden Therapie mehr am Leben gehangen. So beendet er es.

KC ist ein guter Polizist, der den Dingen auf den Grund geht. Er hat aber auch ein Gewissen und kann das, was er herausgefunden hat, nicht auf sich beruhen lassen. Schade, dass Sarah dadurch den Kontakt zu den anderen verliert und wieder abseits der Gesellschaft steht. Zum Glück aber hat sie ja Sid. Aber auch um KC tut es mir leid.

Ich glaube, dass ich das Buch in zwei, drei Monaten nochmal lesen werde und bin gespannt, wie es mir dann damit ergeht.
 

buchregal

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Pryor Mills ist ein gewalttätiger Fiesling. Das stand irgendwo. Er war ein enger Freund von Sarahs Ehemann B.H., den sie zum Pflegefall gemacht hat. Ob er nun wirklich nur den Verzeihensgruß ausrichten wollte?! Das kann man kaum glauben.
Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Vielleicht wollte er Reche für seinen Freund - vielleicht aber auch nicht. Auch wenn er ein gewalttätiger Fiesling war, hat er sich rührend um seinen Freund gekümmert. Daher kann es genau so gut sein, dass er wirklich nur den letzten Wunsch von B.H. erfüllen will. Das bleibt offen, wie soe vieles in diesem Buch und wir Leser können uns die eigene Version aussuchen.
In Sarah Janes Leben vielleicht mehr als in einem anderen Leben. Allerdings lebt Sarah Jane viele Leben und in riskanten Bereichen.
Das stimmt, aber mit ihrem unsteten Leben, den vielen nicht so tollen Beziehungen und ihren Fluchten hat sie auch selbst dazu beigetragen, dass alles so gekommen ist. Jedes Tun hat Konsequenzen.
 
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