4. Leseabschnitt: "Kalestos" bis "Hador" (S. 341 bis S. 466)

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Odda
Ich frage mich, welchen Hintergrund er hat, und was es mit dem Schwur gegenüber Orkon auf sich hat. Einmal mehr wird mir bewusst, dass Charaktere, die zunächst eine scheinbar untergeordnete Nebenrolle spielen, auf einmal wichtig werden. Das war anfangs bei Hakun der Fall, dann fallen mir noch Aiko ein, Gisla ist für mich auch eine Kandidatin und auch Hargrim.

Diese Gestaltung finde ich echt gelungen, macht die Geschichte spannender und auch interessanter. Oddas Geschichte interessiert mich schon sehr!

Auch Ada passt in diese Aufzählung. :)
 
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Ich bin übrigens gespannt, ob Urdo einen eigenen "Plan" verfolgt; nicht umsonst hat er Arrak dazu gebracht, mit ihm zusammenzuarbeiten. Wahrscheinlich will Urdo selbst Fürst werden, "erschleicht" sich Arraks Vertrauen und zack - haben wir den nächsten Verräter und den nächsten toten Hasscharakter :D. Wir werden es im letzten Abschnitt lesen :).

Eine interessante Theorie!
 

Sassenach123

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Die Kapitel um die Alben sind wirklich schön, die Lebensweise wirkt absolut interessant und zeigt deutliche matriarchale Züge. Gleichzeitig wird die Kultur der Ruotinger etwas in Frage gestellt, die Stellung der Frau angeprangert, dies fällt in fruchtbare Gehörgänge von Rana. (besonders um Seite 420) Gleichzeitig sehe ich hier nicht nur eine Kritik an der Lebensweise der Ruotinger, denn diese Kritik an einer fehlenden Gleichberechtigung könnte man auch auf reale Gesellschaften projizieren.
Ich bin neugierig, ob etwas von dem Gesehenen bei den Alben bei Ranas weiteren Entscheidungen sichtbar wird.
Der Gegensatz der Lebensweise der Alben und der Lebensweise der Ruotinger wird hier in diesem Leseabschnitt besonders deutlich. Eine ist matriarchal und friedlich und die andere patriarchal und kriegerisch. Vielleicht ist das etwas einfach zusammengefasst, aber dennoch leider wahr, in der Völkerkunde ist dies bei vielen Kulturen bemerkbar. Sicher vom Autor gewollt und etwas, was ich sehr gut finde.
Ebenso wird auch etwas über die Geschichte des Landes erzählt. Die ersten waren die Alben, dann kamen bodenbautreibende Stämme und dann erst die Viehzüchter. Vielleicht ist dies auch in der Götterwelt bemerkbar. Ich bin neugierig ob hier noch etwas kommt.
Das hast du toll erklärt, wir hatten in der Schule keinen Unterricht, der so detailliert auf diese Themen einging. Später habe ich mich aus eigenem Antrieb auch nicht schlau gemacht, aber du hast mir in einigen Punkten durch dein Kommentar eine Menge verdeutlicht. Danke!
 

Renie

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Dass sich diese Befürchtung nicht bewahrheitet, freut mich ungemein, den ihren Charakter schätze ich irgendwie.
Das geht mir genauso. In ihrer Ehe mit Orkon war sie das Opfer der Umstände. Sie wurde aus politischen Gründen mit ihm verheiratet und hat das Beste aus dieser Situation gemacht. Das kann man ihr nicht verübeln. Zumindest hat sie sich in ihrer Ehe ihren eigenen Willen bewahren können.
 

parden

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Und noch eine rhetorische Frage an den Autor ;)
Es hat doch sicherlich Spaß gemacht, sich verbal so richtig daneben benehmen zu dürfen, oder?
Das ist mir spätestens bei dieser Stelle bewusst geworden:
"Aus deinem Maul kommt mehr heiße Luft als aus deinem Arsch."
Dass das Spaß macht, glaube ich. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Sprache stellenweise - und gerade in den derberen Passagen - eher in die Neuzeit passt denn in die damalige Zeit. Auch als Orkon stirbt und als letztes 'Scheiße' murmelt. Mich stören solche 'Stilbrüche' irgendwie doch, und sie fallen mir hier immer wieder auf.
 

parden

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Die Kapitel um die Alben sind wirklich schön, die Lebensweise wirkt absolut interessant und zeigt deutliche matriarchale Züge. Gleichzeitig wird die Kultur der Ruotinger etwas in Frage gestellt, die Stellung der Frau angeprangert, dies fällt in fruchtbare Gehörgänge von Rana. (besonders um Seite 420) Gleichzeitig sehe ich hier nicht nur eine Kritik an der Lebensweise der Ruotinger, denn diese Kritik an einer fehlenden Gleichberechtigung könnte man auch auf reale Gesellschaften projizieren.
Diese Gedanken sind mir beim Lesen auch gekommen. Diese Passage hat mir ebenfalls sehr zugesagt...
 

parden

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Ich hatte anfangs Befürchtungen, als Rana Hargrim mitnahm ins Lager der Alben - schon wieder jemand, dem sie einfach so vertraut, aber ist er ihres Vertrauens wirklich würdig? Aber wie die Geschichte zeigte, scheint das okay gewesen zu sein, und die Episode bei den Alben hat Rana letztlich wohl gerettet. Ich habe nicht mitbekommen, wo Rana die Scheibe versteckt hat - wurde das erwähnt? Dann hätte ich galant daran vorbei gelesen...

Viele Tote gab es hier in diesem Abschnitt, doch irgendwie gleitet das meiste ohne große Emotionen an mir vorbei. Zumindest bei Utrik kam etwas wie Bedauern bei mir hoch - insgesamt würde ich mir persönlich noch etwas mehr emotional einbindende Passagen wünschen. Keine Heulpassagen, so weit muss es für mich nicht gehen, aber wenn die Charaktere mir insgesamt näher kommen würden, das fände ich schon gut.

Spannend ist die Erzählung jedenfalls, und wenn ich aufgrund von 'Ganztags-Mundschutz' durch die Woche nicht abends so fürchterlich k.o. wäre, wäre ich auch schon weiter.

Im letzten Abschnitt, vermute ich mal, wird die Scheibe eine entscheidende Bedeutung erlangen. Was der komische Hardor-Priester wohl zu tun gedenkt? Hoffentlich erfährt Arrak noch sein gerechtes Los...
 

Ulf Schiewe

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Dass das Spaß macht, glaube ich. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Sprache stellenweise - und gerade in den derberen Passagen - eher in die Neuzeit passt denn in die damalige Zeit. Auch als Orkon stirbt und als letztes 'Scheiße' murmelt. Mich stören solche 'Stilbrüche' irgendwie doch, und sie fallen mir hier immer wieder auf.
Ich verstehe, was du meinst. Aber soll er denn sonst sagen? „Du hast mich erwischt!“ oder „Bei Hadors Klöten!“ oder „Ich glaube, ich sterbe!“
Auch wenn „Scheiße!“ immer noch modern ist, wird es zu allen Zeiten einen ähnlichen Kraftausdruck gegeben haben. Nur wir kennen ihn nicht.
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Leider bin ich in den vergangenen Tagen nur langsam vorangekommen. Mein Kreislauf spinnt momentan total, sodass ich immer nur wenige Seiten am Tag lesen konnte. Deshalb hinke ich auch hinterher. Sorry.

Viele Tote gab es hier in diesem Abschnitt, doch irgendwie gleitet das meiste ohne große Emotionen an mir vorbei. Zumindest bei Utrik kam etwas wie Bedauern bei mir hoch - insgesamt würde ich mir persönlich noch etwas mehr emotional einbindende Passagen wünschen. Keine Heulpassagen, so weit muss es für mich nicht gehen, aber wenn die Charaktere mir insgesamt näher kommen würden, das fände ich schon gut.

Ich muss auch sagen, dass mir dieser Abschnitt etwas zu brutal war, obwohl das durchaus abzusehen war. Mich erreicht die Geschichte emotional allerdings schon. Für meinen Geschmack hätten es nur auch weniger Tote getan.

Das Wiedersehen mit den Alben fand ich toll. Darauf hatte ich schon gewartet.