Ok. Obsession muss man nicht verstehen können, denn sie lässt sich nicht rational erklären.@RuLeka : Ratlos?Wieso?
Die Geschichte einer Obsession.
Dass sie mit 19 darauf hereingefallen ist: o.k. Aber inzwischen sind mehr als zwei Jahre vergangen, sie hat eine eigene Wohnung, in Frankfurt die Welt des Theaters und andere Menschen kennengelernt, hat mit Vadim "normalen" Sex erlebt und nun studiert sie sogar, müssten da nicht ein Erwachen oder wenigstens Zweifel kommen? Was lässt sie sich noch alles bieten von einem kleinen B-Promi wie Hans, der nicht einmal von seiner Schreiberei leben kann?@RuLeka : Ein bisschen kann man sie schon verstehen.
Katharina ist auf die Illusion einer riesengroßen einmaligen unwiederholbaren Liebe hereingefallen, einer Romanze wie es sie nur bei Shakespeare gibt oder in anderen Theaterstücken oder bei Pilcher, da jedoch ohne Sadomasospielchen.
Volle Zustimmung: Sprache und Spannung super, aber die Personen handeln für mich nicht nachvollziehbar. Vielleicht denke ich zu eng.Die Sprache begeistert mich immer noch, die Geschichte lässt mich etwas ratlos zurück.
Bin aber gespannt, wie es weitergeht.
Wir dürfen Katharina nicht mit unseren Maßstäben messen. Sie scheint keine besonders selbstbewusste Frau zu sein. Oder sie ist es und ist Hans rettungslos verfallen. Das gibt es. Nicht bin unserem Dunstkreis vielleicht, aber es ist durchaus real. Was ich so schlimm Finde, ist, dass sie keine Vertrauensperson hat. Keine Freundin (auf die sie auch hört oder sie zumindest wohlwollend anhört), Vater und Mutter halten sich komplett raus. (Könnte meiner Erfahrung nach auch mit der Ost-erziehung zu tun haben: Eltern mussten arbeiten und gaben die Kinder früh in den Hort und die Verantwortung ab). Ich finde das schlimm, dass nicht einmal der Vater bremst. Hallo? Das Mädel gibt sich auf, hat Selbstmordphantasien und Hans macht sie nur klein und stempelt sie zur ewigen Sünderin... und die Eltern tun nix.andere Menschen kennengelernt und nun studiert sie sogar, müsste da nicht ein Erwachen oder wenigstens Zweifel kommen? Wa
Das schockiert mich ebenfalls. Es geht ja nicht darum, der Tochter einen Mann auszureden. Aber ein Gespräch darüber, wie es ihr dabei geht, müsste doch drin sein. Sie müssen doch sehen, wie Katharina rumhängt. Aber anscheinend lässt hier jeder dem anderen alle Freiheit und denkt, das reicht. Sonderbares Verhalten von allen Beteiligten!und die Eltern tun nix.
Sie hätte nun aber merken müssen, dass Hans kein Romeo ist. Und ich kenne nur wenige Pilcherromane ( Die Muschelsucher - vor ewigen Zeiten gelesen ), aber solche toxischen Beziehungen kommen dort nicht vor.Katharina ist auf die Illusion einer riesengroßen einmaligen unwiederholbaren Liebe hereingefallen, einer Romanze wie es sie nur bei Shakespeare gibt oder in anderen Theaterstücken oder bei Pilcher, da jedoch ohne Sadomasospielchen.
Oder ist Hans ein heimlicher IM ? Würde zu ihm passen.dass Katharina eine Anfrage bei der Stasi-Unterlagenbehörde macht.
Man weiß nicht, über was man mehr den Kopf schütteln soll. Eine Gemeinheit reiht sich an die andere und Katharina zweifelt an sich und nicht an ihm…Hans ist so ein mieses, kleingeistiges, egoistisches Ekel - mir fehlen die Worte. Er wirft ihr "spießbürgerliche Doppelmoral" vor und bleibt bei seiner Ingrid, es ist unglaublich! Der dritte Familienurlaub, in dem Katharina "dabei" ist! Stasimethoden sind nichts gegen das, was er bei ihr anwendet. Die Kassetten sind der Gipfel - oder sind es die Schläge mit der Reitgerte an ihrem 21. Geburtstag? Oder der unmögliche Brief an Vadim?
Ja, ich traue ihm tatsächlich alles zu, aber was gäbe es bei Katharina auszuspionieren?Oder ist Hans ein heimlicher IM ? Würde zu ihm passen.
Er kann es ja schon länger sein. Hans verkehrt in Künstlerkreisen , die sind per se verdächtig.Ja, ich traue ihm tatsächlich alles zu, aber was gäbe es bei Katharina auszuspionieren?
Hm. Es sind nur kleine Versuche nach außen hin, aber stellt ihr nicht auch fest, dass K. irgendwie anfängt, Distanz zu bekommen auf den letzten Seiten dieses Abschnittes?Nur absolut selten kleine Versuche der Wehrhaftigkeit von Katharinas Seite: Ob er jeden Jahrestag ihrer Verfehlungen feiern will? Oder sie trägt eine Hose, wenn er sich einen Rock gewünscht hat.
Das passt alles zu der Theateraufführung, die er inszeniert.Politisch ist Hans ein 150%iger Sozialist. Habt ihr die ganzen Anlehnungen an Dichter und Gedichte nachvollzogen? Mich interessieren sie mäßig, ich würde das dem Fouilleton überlassen. Allerdings ist der Tenor ziemlich zerstörerisch und tragisc, passt also zu Hansens Gemütslage.
Ha, Hexi, deine Fantasie!! Ich habe nur an vorzügliche und aufmerksame Zimmerfrauen gedacht.Was findet wohl in dem Bett statt, dass es nach einmaliger Nutzung neu bezogen werden muss? Mich graust es!
Hundert Pro. Aber die gab es quasi über jeden.Und ja: Ich denke, es gibt eine Stasi-Akte über ihn.
Das nicht, aber Illusionen!aber solche toxischen Beziehungen kommen dort nicht vor.