musst du nicht. Ich lese doch erst morgen weiter. Jeden Tag ein LA.und muss es wohl noch heute auslesen.
Ausrüstungsgegenstände hat er "aufgetan", S. 212. Säge, Draht, Seil etc, "nächtliche Funde". Dazu zählen auch drei große Handtücher, die er "irgendwo in einer Seitengasse" von einer Leine gepflückt hat (S. 214). Ich bin vielleicht zu sehr im Bürgerlichen verhaftet, aber ich nenne das Diebstahl. Dass das Buch in so beschönigenden Ausdrücken darüber spricht, finde ich - hm - interessant. Es zeigt auf, was inzwischen aus Steen geworden ist.Steen ist schon ein wenig egozentrisch. Egozentrik langweilt.
Willkommen im Club.du sollst nicht vor-lesen! Frau Hase!
Der Tanz ist aus meiner Sicht ein wichtiger Teil in der Geschichte.Übrigens ist er nicht nur ein Dieb, sondern auch ein Ausdruckstänzer.
Ja, für "das müsste man bestellen" fehlt ihm die Zeit, und dass er wegen des Saatguts, das er Kok entwendet hat, kin schlechtes Gewissen hat, das kann ich noch irgendwie verstehen, aber mich erstaunt auch, dass er keine Hemmungen hat, sich Dinge, die er noch unbedingt braucht zu stehlen. Auch wenn es alte Gegenstände sind, hätte er fragen können und sie vermutlich auch bekommen. Aber ich denke, das ist sein Gefühl der unendlichen Freiheit, das für ihn selbst nun auch dieses Verhalten nun als "normal" scheinen lässt.Dass er stielt, hm, na ja, wahrscheinlich waren die "Ausrüstungsgegenstände" momentan nicht vorhanden im Kramladen. Aber er ist auch relativ skurpellos dabei.
Tut es das? Ich habe das Gefühl, dass man permanent ausschließlich Haralds Perspektive erhält. Steen und wie er die Welt sieht.Dass das Buch in so beschönigenden Ausdrücken darüber spricht, finde ich - hm - interessant.
Er ist geistig nicht ganz auf der Höhe. Das haben wir doch schon die ganze Zeit gemerkt. Wunsch und Wirklichkeit vermischen sich, er ist ein höchst unzuverlässiger Erzähler.Jetzt wird er mehr und mehr zu einer auseinanderfallenden Gestalt.
Du entschuldigst ihn. Ich nicht. Er macht sich keine Gedanken über Recht und Unrecht. Er braucht es, also nimmt er es sichDass er stielt, hm, na ja, wahrscheinlich waren die "Ausrüstungsgegenstände" momentan nicht vorhanden im Kramladen.
Findest du? Ich empfinde ihn als stimmig. Weil ich ihn für geisteskrank halte und weil wir alles durch seine Perspektive erfahren.Vor allem, weil die Schilderung seines Innenlebens dem irgendwie nicht entspricht.
Interessant auch, dass die alte Dame "die Hexe" genannt wird. Und die Wittmers gerne Geschichten erzählen.Auf meiner Insel muss man sowieso immer aufpassen. Hier sind schon viele Leutchen spurlos verschwunden, wir wollen nicht, dass es ohne auch so ergeht. 238
Das scheint doch typisch zu sein: Der, der psychisch nicht ganz gesund ist, sieht die Defizite nur bei den anderen, nie bei sich selbst.Übrigens fällt hier auch wieder ein Satz, der unterstreichen soll, dass er völlig "normal" ist "Die Insulaner waren seltsam, da gab es kein Vertun" S. 201. Ich finde, das wird etwas oft betont.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wir lesen diesen Roman aus Steens Perspektive. Er hat ein massives Problem mit seiner Psyche hat und verkauft uns daher seine merkwürdigen Handlungen als völlig normal und angemessen. Dazu gehört für mich auch seine vermeintliche Wirkung auf Mayra. Und Ruth auf Floreana ist für mich auch eines seiner Hirngespinste. Steen ist obsessiv, leidet unter Verfolgungswahn und lebt in seiner eigenen Realität. Und Mayra ist nicht nett, eher berechnend und clever. Ihr Neid auf die Wittmers spricht für sich. Sie könnte sich zu einer Femme Fatale entwickeln, der Steen in seinem Wahn und Irrglauben verfallen wird.Ich empfinde ihn als stimmig. Weil ich ihn für geisteskrank halte und weil wir alles durch seine Perspektive erfahren.
Ich glaube nicht, dass der Dialog mit der hübschen Mayra so stattgefunden hat. Das könnte alles Fantasie sein. Warum sollte sie ihn ins Haus lassen und dann noch zweideutige Bemerkungen machen? Der Kerl ist doch ein alter Sack (über 30 Jahre älter!), noch dazu versponnen ohne Ende....
Auch Ruth Versteeg halte ich für ein Geschöpf seiner Einbildung. Sie kam und ging aus dem Nichts, niemand sieht sie, sie ist total geil auf seine angebliche Schriftstellerei...
Alle, alle lieben ihn! (Und das vor dem Hintergrund, dass Frauen ihn bislang eigentlich fast nie liebten.)
Obwohl die Beschreibung seines "ekstatischen" Tanzes einen hohen Unterhaltungswert hat. Ich habe mir bildlich vorgestellt, wie der lange ungelenke Kerl mit seinen Gliedmaßen schlenkert.Auf dem Fest trinkt er zuviel. Verliert die Kontrolle, gibt sich der Musik hin. Endlich mal etwas Nettes. Leider eskaliert es und wird unappetitlich.
Gibt es aber. ´n entfernter Bekannter aus der Metal-Szene ist 2,14 groß und hat ´ne "normal" große Frau. Wo die Liebe eben hinfällt.schon anatomisch mag ich mir das nicht vorstellen.