4. Leseabschnitt: Anfang des dritten Teils bis Kap. 16 (S. 261 bis S. 346)

Renie

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Mag das Buch auch von der Sprache nicht hochliterarisch sein, trotzdem transportiert es viel Menschsein/viel Menschlichkeit. Es beschreibt uns/unsere Schwächen und liegt dabei nicht verkehrt. Mag manchmal auch einiges nicht so nachvollziehbar sein, weil man selbst anders tickt, aber die Charaktere die beschrieben werden, kann es auch wirklich geben. Für mich ist alles nachvollziehbar.
Das unterschreibe ich ;)
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Mag das Buch auch von der Sprache nicht hochliterarisch sein, trotzdem transportiert es viel Menschsein/viel Menschlichkeit. Es beschreibt uns/unsere Schwächen und liegt dabei nicht verkehrt. Mag manchmal auch einiges nicht so nachvollziehbar sein, weil man selbst anders tickt, aber die Charaktere die beschrieben werden, kann es auch wirklich geben. Für mich ist alles nachvollziehbar.

und dazu muss ich nicht mal Erfahrungen aus der Psychiatrie haben. Ich brauche in diesem Buch auch keine Identifikationsfigur. Ich kann sehr viel, aus näherem und weiteren Umfeld - wiedererkennen. So gesehen ist das Buch tatsächlich trivial, denn es zeigt sehr viele Alltäglichkeiten. Nur dass es hier geballt eine Familie betrifft. Wobei ich mich selbst gar nicht so als "derart verkorkst" empfinde. (und nein, ich hatte nie Sex vor den Kindern, das war es nicht.)
 

milkysilvermoon

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Ich werde das Gefühl nicht los, dass mir der Roman besser gefallen würde, wenn der Inhalt komprimierter wäre. Nachdem ich meine Erwartungen etwas angepasst habe, fällt es mir aber nicht mehr so schwer, zügig durch die Seiten zu kommen. Ich merke aber, dass ich nebenbei noch was anderes lesen muss, damit ich nicht in eine Leseflaute komme. Vielleicht bin ich momentan einfach auch nicht in der richtigen Stimmung für eine solche Geschichte.

Ich kann mich auch überhaupt nicht mit den Personen identifizieren. Das ist für mich aber kein Kriterium.
 
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Sassenach123

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Dieser Abschnitt gibt einige Geheimnisse Preis, die schon früh zart angedeutet wurden. Wendy und ihre Essstörungen usw. Der Roman legt lange im Voraus seine Weichen und häppchenweise kommt es dann zu Erlebnissen die alles deutlich machen. An sich gefällt mir das Konzept, doch es ist auch sehr langatmig.
David und seine Frau haben Differenzen die oft dem Leben mit den vier Kindern geschuldet sind. Bei einer Familie läuft nicht immer alles rund, auch wenn die Problematik hier ja wirklich ein beachtliches Maß einnimmt. Marylin hat oft trotzdem ein sehr realistisches Bild von allem. Dann versucht sie verzweifelt etwas zu erklären, wie zum Beispiel die Tatsache, dass in ihren Augen das Verhältnis zu ihrer ältesten Tochter schon immer schwierig war. Sie denkt, dass sie selbst überfordert war und dies so entstanden ist. Ist das so? Muss man auf alles eine Erklärung finden, oder sollte man einiges einfach so hinnehmen. Allein schon die Position des ältesten Kindes bringt doch andere Probleme mit sich, als die des ältesten. David und Marylin haben sich in meinen Augen immer bemüht für ihre Mädels das richtige zu tun, es gibt keine größeren Fehler die man ihnen vorwerfen könnte. Das was stattfindet ist dem Leben, den Ereignissen, den Charakteren geschuldet. Wie man damit umgeht bleibt jedem überlassen, wird vom eigenen Empfinden geprägt. Der eine geht am Tod eines Kindes zugrunde, der andere schafft es weiterzuleben.
 

parden

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Ich spekuliere mal: Trotz aller Widrigkeiten als Mutter fühlt sich Marilyn ihrer Aufgabe beraubt. Die älteren 3 Mädchen sind aus dem Gröbsten raus. Eine Intensivbetreuung durch Muttern ist nicht mehr nötig. Also schafft sich Marilyn ein neues Betätigungsfeld: Grace. Denn Muttersein hat sie von der Pike auf gelernt, fehlt nur noch das passende Erziehungsobjekt, an dem sie sich austoben kann.
Außerdem bietet Grace die Möglichkeit, Fehler, die sie bei der Erziehung der Großen gemacht hat, zu vermeiden.
Und es sollte ja auch unbedingt ein Junge sein...
 
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parden

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Mit dem veränderten Ryan tue ich mich schwer. Durch seine plötzliche Entscheidungsfreude wird seiner Depression die Ernsthaftigkeit genommen. Man sollte meinen, dass sein Rumgammeln und seine bisherige Antriebslosigkeit eine Laune war, die mit der Wahrheit um das Fremdgehen von Liza verschwunden ist.
Das sehe ich nicht so. Er ist emotional höchst aufgewühlt, und da funktionieren die Synapsen plötzlich wieder ganz anders. Er wird wieder in seine lethargische Haltung zurückfallen, aber dann eben ohne Liza.
 

parden

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Zum Inhalt dieses Abschnitts ist schon wieder viel geschrieben worden, weshalb ich mich hier kurz fassen kann. Tatsächlich empfinde ich die Erzählung derzeit als etwas langatmig. Generell gefallen mir die Perspektivwechsel, doch innerhalb eines Absatzes noch zu switchen fand ich doch des Guten etwas zu viel (als Wendy ihre Eltern beim Sex erwischte und Violet davon berichtete). Im Moment weist noch gar nichts darauf hin, das Marilyn und David sich trennen werden. Auch vom Ginkgobaum war lange nicht die Rede... :rolleyes: