Ich muss sagen, mir erging es ähnlich wie
@parden.
Endlich wehrt sich Marike einmal und lässt sich nicht immer alles gefallen!
Erst dachte ich, es geschieht aus purer Verzweiflung und Überlebenswillen aber als Marike dann frei ist, wird doch deutlich, dass die Drogen, die man ihr verabreicht hat nicht ganz unschuldig an ihrem Gesinnungswandel sein können. Es ist faszinierend und auch erschreckend zu sehen, wie Marike ihrer Peinigerin immer ähnlicher wird, die Grenze zwischen Realität und Rolle verschwimmen.
Schließlich lässt die Fabienne ebenso leiden, wie sie selbst leiden musste (vielleicht ist Marike sogar noch ein bisschen brutaler
)
Überraschend fand ich, dass Jutta und Fabienne gemeinsame Sache macht.
Ich frage mich, ob sie auch so "überheblich" und "eingebildet" geworden wäre ("Ich bin göttlich.", S. 242) ohne die Drogen, weil sie neues Selbstbewusstsein durch die Befreing bekommen hat.
Interessant, dass Lars doch im Laufe dieses Abschnitts immer mehr von Marike "gefangen" wird, obwohl - oder gerade weil - sie sich so verändert und sie auch einmal den Mut hat, ihm ihre Meinung zu sagen und ihn abblitzen zu lassen auch wenn es ihr doch noch schwer fällt.
Bei dem Kommissar hab ich immer noch die Befürchtung, dass er es am Ende, bei der letztendlichen Aufklärung des Falls versemmelt. Er ist sich so selbstsicher und ist der Meinung, er schafft das alles, obwohl ihm schon vor Augen geführt wurde, dass er durchaus auch auf den Rat anderer (v. a. Moll) hören sollte.