Zu "Mühlenau".........
Erst nach drei Wochen kommt Rosa mit ihren Kindern wieder nach Mühlenau, obwohl Tumaros es ihr doch ein Mal die Woche erlaubt hatte. Bodo und Emilia warteten vergeblich auf die fünf Bären und machten sich große Sorgen. Was war nur passiert............
Doch dann kommt Rosa mit den Kindern endlich wieder den Weg ins Dorf entlang. Sie sieht furchtbar aus..........kein Wunder, dass sie nicht kommen konnte.
Als sie an der Schule ankommen, möchte Mischa die Bärenkinder nicht mehr unterrichten. Man muss schließlich regelmäßig kommen, denn sonst wird man vom Unterricht ausgeschlossen. Der kleine Bernhard ist sehr schlau, denn er droht mit seinem Vater. Nicht gerade die "feine Art", aber es wirkt, denn wer möchte sich schon mit einem Drachen anlegen.
Rosa ist sehr stolz auf ihren jüngsten Sohn. Er hat zwar Drachenblut in sich, aber er hat auch viel von Jakob.
"Alleine für ihn hat es sich gelohnt eine Drachenbraut zu sein".........was für ein wunderschöner Gedanke von Rosa und man spürt die "Mutterliebe".
Bodo hat sich etwas überlegt.............. Rosa muss mit den Kindern vor Sonnenuntergang in der Drachenhöhle sein, denn sonst wird Tumaros wieder wütend. Es ist ein langer Weg und die Kinder können ihn eigentlich gar nicht so schnell laufen.........
Rosa freut sich über Bodos Idee und hofft, dass Tumaros nichts merkt. Und so ist es auch............
Bodo denkt, dass er Rosa hilft zum Drachen zu gehen, aber das ist purer Unsinn. Tatsächlich hilft er ihr am Leben zu bleiben.............
Viele Jahreszeiten begleitet Bodo nun Rosa und ihre Kinder auf ihrem Heimweg, außer in der Zeit, wo die Tage einfach zu kurz für diesen langen Weg sind.
In dieser Zeit ist Rosa zwar einsam, aber sie denkt an ihre Freunde, die im Dorf auf sie warten. Ich glaube, dieses Gefühl macht sie noch ein Stück stärker.......
Es ist Sommer, und die fünf Bären sind gerade auf dem Heimweg. Bodo winkt ihnen noch zu, als Bernhard zurückläuft und Bodo seine Gefühle zeigt. Anscheinend hat er ihn unheimlich gern. Danach kommt Rosa mit ihren Kindern nicht mehr ins Dorf.............
Als Erwachsener kann man seine Gefühle vielleicht unterdrücken oder ganz bewusst nicht zeigen. Aber Kinder denken meistens nicht so genau über alles nach........sie sind viel spontaner und zeigen offen ihre Gefühle. Und das ist auch gut so.................
Bodo möchte nachsehen, was Rosa und den Kindern passiert ist. Er will nicht nur abwarten, sondern lieber im Kampf mit dem Drachen sterben.........ja, bevor Rosa stirbt. Was für ein schöner aber total verrückter "Liebesbeweis".........denn dann würden mit Sicherheit alle sterben. Bodo kann Tumaros alleine nicht besiegen...........und da hilft ihm seine Wut und seine Verzweiflung auch nicht.
Auf Eschagunde haben alle lange warten müssen..............kann sie vielleicht helfen.........................
Bernhard möchte, wenn er groß ist, so ein Bär wie Bodo sein. Aber er ist doch ein Bär..............und er möchte im Dorf wohnen.
Außerdem möchte er ein Bär ohne Drachenblut und blauen Augen sein. Er hofft sogar, dass diese doofen blauen Augen weg gehen.......denn sein Vater hat welche. Bernhard zieht hier Parallelen zwischen sich und seinem Vater, denn er möchte ganz sicher nicht wie Tumaros sein. Er möchte ein ganz "normaler Bär" sein und die Dorfbewohner sollen keine Angst vor ihm haben. Was hat dieser kleine Bär doch schon für Gedanken.......er mag sich selbst nicht.........weil er das Verhalten von seinem Vater sieht und erlebt. Wie tief müssen die Geschehnisse in Bernhards kleinem Herz stecken...........
Allerdings wird er niemals wie sein Vater werden.......... er ist eben nur ein ganz besonderer Bär, mit vielen wunderbaren Eigenschaften. Rosa ist seine Mutter und sie wird ihm mit Sicherheit den "richtigen Weg" zeigen..............