Rezension (4/5*) zu Vor uns das Leben von Amy Harmon

N

Natalie77

Gast

Inhalt:
Ambrose ist der Held in der Kleinstadt in der er wohnt. Seine Stärke und seine Erfolge beim Ringen scheinen ihm einen bestimmten Weg vorzugeben. Fern ist zu klein und zierlich, sie findet sich hässlich und träumt von der großen Liebe. Bailey hat eine Muskelkrankheit die ihn in den Rollstuhl gebracht hat. Er möchte nur Leben und älter werden als andere mit der Krankheit. Doch dann geschehen Dinge, die alle Pläne zunichte machen...

Meine Meinung:
Vor uns das Leben beginnt weit in der Vergangenheit zu einer Zeit in der Ambrose, Fern und Bailey noch auf die Highschool gingen. Alle drei sind in der Abschlussklasse.

Man liest sich so langsam in die Gegenwart, hat aber auch das Zeitsprünge in die Vergangenheit. Vor uns das Leben beschreibt wie das Leben Schicksal spielt und alles eine Wendung nimmt, die keiner der Beteiligten für Möglich gehalten hätten. Dabei schreibt Amy Harmon sehr interessant und fesselnd. Man taucht ein in eine Geschichte in der es um die Zukunft. um Freundschaft, Zusammenhalt und die Liebe geht.

Alles dreht sich um die drei Schüler, die auf der Schwelle zum Erwachsen werden stehen.
Die Hauptrolle spielt das Fern. Sie ist unscheinbar für ihre Mitschüler. Keiner sieht sie und doch schafft sie es mit der Zeit auf sich Aufmerksam zu machen. Rührend ist ihre Art mit Bailey umzugehen, ihm zu helfen, als Freundin, nicht als Cousin und Cousine. Ihr wünscht man nur Gutes.
Ambrose ist der zweite stark beschriebene Charakter. Er ist der Held der Schule und der Stadt. Niemand hat ihn gefragt ob er das will. Er macht es aber mit und gibt sein Bestes um dem Druck stand zu halten und die Erwartungen zu Erfüllen. Als ihn ein Ereignis aus der Bahn wirft ist er alleine und verändert sich. Nicht zum negativen, eher zum positiven. Ambrose ist für mich am Ende ein Held, aber nicht weil er stark ist im Sinne von Kraft.
Bailey kommt eigentlich am Wenigsten zu Wort ist aber für mich wie Fern eine sehr starke Person. Viele haben Angst vorm sterben, er geht damit um als wenn es um das zu Bett gehen gehen würde. Bailey schubst Fern und auch Ambrose ab und an mal in die richtige Richtung. Er hat seinen Humor nicht verloren auch wenn er weiß das sein Leben nie so laufen wird wie man es all gemeingültig als normal ansieht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Ich hatte zu Beginn etwas Probleme mich mit der Geschichte anzufreunden bis sie mich packte und nicht mehr los ließ. Es gibt immer wieder Zeitsprünge, die aber durch kursiver Schrift gekennzeichnet sind und auch die Jahreszahl über dem Abschnitt haben. Ab und an habe ich trotzdem das Jahr in dem wir gerade sind verloren, denn auch wenn immer wieder mal drüber steht wo man sich gerade befindet passiert so vieles das man mit der Zeitrechnung schonmal durcheinander kommen kann.

Vor uns das Leben ist ein Buch der vom Leben erzählt. Von Plänen und verpassten Chancen, von der Liebe und der Freundschaft und von der Tatsache das man immer das beste aus seiner Situation machen sollte.

Natalie77

Zum Buch... (evtl. mit weiteren Rezensionen)