Rezension (4/5*) zu TÖDLICHE DISTANZ - Episode 1: Die Verschwörung: Thriller von Jochen Frech

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Gast

Wie lange erträgt man eine Schande, bevor man handelt? Für die Gruppe, die sich „Wahre Freunde von Amerika“ nennt, ist der Zeitpunkt gekommen: Die neugewählte erste Präsidentin der USA muss sterben. Doch es gibt nur einen Attentäter, der ein Komplott dieser Größenordnung planen und durchführen kann. Einen Mann, der zu den meistgesuchten Verbrechern der Welt gehört, dessen Namen niemand kennt und der in Geheimdienstkreisen nur „das Phantom“ genannt wird.
Von all dem ahnt die deutsche Kriminalkommissarin Linda Pieroth noch nichts, als sie bei der Festnahme eines Mafiabosses die Waffe zückt …

Schnell, eiskalt, spannend: Die Thrillerserie des ehemaligen SEK-Ermittlers Jochen Frech, in der es keine Grenze zwischen Fiktion und Realität zu geben scheint.

„Er fühlte, wie sein Herz klopfte. Dann führte er den Mauszeiger auf SENDEN. In dem Moment, als er die Taste drückte, spürte er, dass dies einen Stein ins Rollen gebracht hatte, den niemand mehr aufhalten konnte.“

Drei verschiedene Handlungsstränge beinhaltet die erste Episode der 7teiligen Serie von 'Tödliche Distanz', wobei diese nebeneinander herlaufen und überhaupt noch nicht ersichtlich ist, wie sie einmal zusammenhängen könnten:

Da gibt es Liam Hilbert, den Eliitesoldaten des britischen Special Air Service (SAS), der während einer illegalen Operation auf der Halbinsel Kuwait in eine prekäre Situation gerät. Die Lage scheint aussichtslos, sein Leben keinen Pfifferling mehr wert. Doch Liam sinnt bis zum letzten Atemzug auf einen Ausweg.

In den USA trieft Braden McDermot vor Empörung. Der Ölmilliardär und erzkonservative Patriot muss erkennen, dass Jilian Blair die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika werden wird, was seinen gesamten Überzeugungen zutiefst widerspricht. Er plant mit seinem elitären Freundeskreis der 'Wahren Freunde Amerikas' ein heimtückisches Komplott. Seine rechte Hand Ethan Harsen verfügt als ehemaliger NSA-Mitarbeiter über zahlreiche Kontakte und macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Attentäter.

In Offenburg arbeitet Linda Pieroth bei der Kripo als Fahnderin gegen die organisierte Kriminalität und bekommt unvermittelt die Chance, einen der meistgesuchten Verbrecher Europas zu fassen. Dabei kommt es zu einem Zwischenfall, der ihr Leben auf den Kopf zu stellen droht. Einziger Halt ist ihr langjähriger Freund Max, Kryptologe und Computergenie. Seit einem schweren Unfall meistert er sein Leben im Rollstuhl.

Der Schreibstil ist überaus flüssig, und Jochen Frech schafft es, auf wenigen Seiten eine Vielzahl an Charakteren vorzustellen, die in kurzen Zügen skizziert werden und authentisch wirken. Der Wechsel der Handlungsstränge irritiert nicht, der Leser ist schnell im Bild, um was es geht und kann dem Geschehen folgen. Wirklich spannend ist es noch nicht, aber da es noch sechs weitere Episoden gibt, ist klar, dass diese erste dazu dient, Orte, Personen und erste Zusammenhänge vorzustellen. Dabei sind alle drei Handlungsstränge interessant geraten und machen neugierig auf die weitere Entwicklung und darauf, wie alles miteinander zusammenhängen könnte. Ich jedenfalls freue mich aufs Weiterlesen!

© Parden

Die Episoden von 'Tödliche Distanz':

Die Verschwörung
Kollateralschaden
Die Fährte des Wolfs
Gefährliche Bedrohung
Geheime Allianz
Der blaue Schmetterling
Das Attentat

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Zum Buch... (evtl. mit weiteren Rezensionen)
 
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