Rezension (4/5*) zu Percy Jackson, Band 3: Percy Jackson - Der Fluch des Titanen von Rick Riordan

P

parden

Gast

Nach einem Hilferuf von Grover tauchen Percy Jackson, Anabeth und Thalia an einer Militärschule auf. Dort hat der Satyr zwei kleine Halbblute entdeckt, doch ein Monster macht es unmöglich, sie sicher ins Half-Blood Camp zu bringen. Der Versuch, die beiden Kinder zu retten misslingt, auf der Flucht werden sie von dem Monster gestellt. Doch unerwartet kommen ihnen aus dem Wald einige Mädchen zu Hilfe: die Jägerinnen, angeführt von der Göttin Artemis.
Gemeinsam können sie das Monster besiegen - doch der Schein trügt. Anabeth stürzt mit ihm in die Tiefe und bleibt unauffindbar. Und als sich Artemis auf die Suche nach Anabeth und dem Monster macht, gerät sie in die Klauen der finsteren Mächte. Das Schlimmste ist zu befürchten. Bis zur Wintersonnenwende müssen Percy und seine Freunde die Göttin befreien, damit die Götter des Olymp vollständig sind, wenn sie sich treffen und beraten. Die Titanen drohen den Sieg davonzutragen...

Ach, herrlich. Band drei der Reihe hat mich mit dem deutlich schwächeren Band zwei wieder versöhnt. Hier war Rick Riordan mal wieder in großer Fabulierlaune, als er das Buch schrieb!
Da klar ist, dass Percy und seine Weggefährten diese Aufgabe ohne Unterstützung kaum meistern können, schaut immer mal wieder einer der Götter vorbei, um unauffällig Hilfestellung zu geben. In diesem Band war ich wirklich angetan von den Ereignissen und Einfällen des Autors. Hier mischen die Götter sich so richtig herrlich ein, und diese Stippvisiten sind meist richtig witzig und einfallsreich, gespickt mit schlagfertigen Dialogen.

Beispielsweise die Unterredung von Aphrodite mit Percy:

"Aber wir haben schon seit ganzen Zeitaltern keine schöne tragische Liebesgeschichte mehr gehabt."
"Also, erstens hab ich nie was von Liebe gesagt, und zweitens, wieso eigentlich tragisch?"
"Liebe überwindet alles", versprach Aphrodite. "Denk nur an Helena und Paris. Haben die sich etwa von irgendwas aufhalten lassen?"
"Haben die nicht den Trojanischen Krieg verursacht und dafür gesorgt, dass Tausende von Menschen ums Leben gekommen sind?"
"Pffft. Darum geht es doch nicht. Folge deinem Herzen."
Es ist erkennbar, dass das Buch für jüngere Leser geschrieben wurde, und diesem Leserkreis wird das Buch wirklich gerecht. Als Kind hätte ich das Buch verschlungen, aber auch als Erwachsene hatte ich durchaus meinen Spaß daran. Schade, dass ich diese Reihe noch nicht kannte, als mein Sohn in dem entsprechenden Alter war. Der hätte in jedem Fall viel Freude daran gehabt!
Unterhaltsam, abwechslungsreich, witzig, voller origineller Ideen und mit viel Action kommt das Buch daher, dabei lässt der flüssige Schreibstil einen nur so durch die Seiten gleiten. Herrlich auch, wie respektlos Percy oft mit den Göttern und den andern mythischen Geschöpfen umgeht. Zum Schluss wird es wieder richtig spannend, und einige der Entwicklungen sind wirklich unerwartet und überraschend.

Band drei konnte mich jedenfalls wieder so richtig für die Reihe einnehmen, und nicht nur aufgrund des Cliffhangers bin ich schon sehr gespannt auf den vorletzten Band der Reihe!

© Parden

Die Reihenfolge der Percy Jackson Reihe:

1. Diebe im Olymp
2. Im Bann des Zyklopen
3. Der Fluch des Titanen
4. Die Schlacht um das Labyrinth
5. Die letzte Göttin

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