Rezension (4/5*) zu Cassia & Ky - Die Ankunft: Band 3 von Ally Condie

wal.li

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1. Mai 2014
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Wird die Erhebung die Befreiung bringen. Auf unterschiedlichen Wegen sind Cassia und Ky und vor längerer Zeit auch schon Xander zur Erhebung gelangt. Doch gerade dadurch trennen sich ihre Wege wieder. Cassia wird in Central gebraucht, sie soll das System von innen infiltrieren, Ky dagegen wird zum Piloten ausgebildet, um Transporte durchzuführen. Xander wird als Funktionär eingeschleust, um seiner Tätigkeit als Arzt nachgehen zu können. Seine erste Aufgabe ist es dabei, Kleinkinder mit ihren ersten Tabletten zu versorgen. Tabletten, die von der Erhebung modifiziert wurden. Und wieder kann Cassia mit Ky und Xander nur über verborgene Kanäle kommunizieren. Und in der Gesellschaft beginnt eine geheimnisvolle Seuche zu wüten.

Dieser abschließende Band um Cassia und Ky, in dem Cassia, Ky und diesmal auch Xander von ihren Erlebnissen berichten, liest sich eher wie ein spannender Medizin-Thriller als eine Dystopie. Zwar ringen die Systeme der Erhebung und der Gesellschaft miteinander und man fragt sich, was man alles an Freiheit bereit wäre aufzugeben, um Sicherheit zu erlangen. Doch so wie die unerwartete Krankheit sowieso jede Sicherheit vernichtet, drängt die spannende Beschreibung der Suche nach einer Behandlungsmöglichkeit, den Vergleich der Systeme in den Hintergrund. Man fühlt sich an sehr aktuelle Infektionskrankheiten erinnert, gegen die fieberhaft nach einer Heilung gesucht wird. Man folgt den Protagonisten bei ihrer dramatischen Suche, man leidet mit ihnen, man bangt, man hofft.

Anders als erwartet verläuft die Geschichte und dennoch reißt sie einen mit. Wenn auch anfänglich etwas trocken, versinkt man doch immer mehr in der Handlung. Die Zeit der Lektüre vergeht wie im Flug. Ein Abschlussband der Ereignisse um Cassia und Ky, der zwar anders ist als seine Vorgänger, ihnen aber auf seine Art in nichts nachsteht.

wal.li

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