Zumindest hat die Brücke eine Doppeldeutigkeit. Irgendwo stand "Die Brücke wird Clay sein". Sie hat also eine tragende Bedeutung. Der Mörder erwähnte bei seinem Besuch im Haus der Söhne auch, er wolle sie zum Schutz gegen die Flut bauen (oder Hochwasser). Insofern könnte sie auch einen realen Nutzen haben.Ich habe den Eindruck, in dem Roman geht mehr darum eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu bauen als eine echte Brücke. Das Flussbett ist doch eh ausgetrocknet...
Ich bin da deiner Meinung. Es wird nur ein Spitzname sein. Wen oder was er gemordet hat, wird bestimmt noch aufgeklärt. Die Kinder, allen voran Matthew, hassen ihn. Was gibt es da für ein abstoßenderes Wort als "Mörder"?Ich frage mich, ob "Der Mörder" wirklich ein Mörder ist oder
Ich bin da deiner Meinung. Es wird nur ein Spitzname sein. Wen oder was er gemordet hat, wird bestimmt noch aufgeklärt. Die Kinder, allen voran Matthew, hassen ihn. Was gibt es da für ein abstoßenderes Wort als "Mörder"?
Matthew scheint nach dem Weggang des Vaters in eine Rolle gerutscht zu sein, die der des Vaters am nächsten kommt. Zumindest genießt er den allerhöchsten Respekt bei den Brüdern. Ist er eigentlich der Älteste? Ich finde die Stelle nicht mehr, wo das beschrieben wird.Matthew muss eine besondere Rolle in der Familie besetzen: "G
Ja, ist erIst er eigentlich der Älteste?
Gestern habe ich gleich noch den dritten Abschnitt gelesen und ich muss sagen, mir gefällt das Buch langsam immer besser. Auch hier gibt es wieder zwei Handlungsstränge, wobei in der Gegenwart nicht so viel passiert. Clay geht zum Vater, die beiden schleichen um einander herum. Langsam wächst ein Plan für eine Brücke. Dafür erfahren wir wieder viel über die Vergangenheit. Dieses Mal steht die Geschichte des Vaters im Vordergrund.
Sein Vater war Feuerwehrmann, der in den Flammen starb. Die Mutter schrieb immer auf der Schreibmaschine, die Matthrew im Prolog ausgegraben hat. Michael hatte einen Hund namens Moon, der aufgrund eines Bisses einer Schlange starb. Hier schließt sich also erstmals ein Kreis zum Prolog.
Michael wollte Künstler werden und bewunderte Michaelangelo - Der Steinbrecher war sein Lieblingsbuch (dieses Buch ist auch das Lieblingsbuch von Clay und seiner Freundin Carey). Michael war in erster Ehe mit Abbey verheiratet, diese verließ ihn. Dann lief ihm zufällig Penelope über den Weg.
Ich habe den Eindruck, in dem Roman geht mehr darum eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu bauen als eine echte Brücke. Das Flussbett ist doch eh ausgetrocknet...
Der Mörder erwähnte bei seinem Besuch im Haus der Söhne auch, er wolle sie zum Schutz gegen die Flut bauen (oder Hochwasser). Insofern könnte sie auch einen realen Nutzen haben.
Eine wichtige Szene scheint S.218/19 zu sein. Dort ist von der schrecklichen Nacht die Rede, als der Mörder die Kinder verließ.
Michael muss häufiger am Bett von Clay gewacht haben, weiß er doch, dass jener im Schlaf spricht.
Matthew muss eine besondere Rolle in der Familie besetzen: "Geht es um Matthew?"
"Hat Matthew gesagt, du kannst nicht zurückkommen?"
Matthew ist auch derjenige, der Hund, Schlange und Schreibmaschine ausgegraben hat - und gleichzeitig der Chronist der Geschichte, die nach und nach das Familiendrama offenbaren wird.
Ich frage mich, ob "Der Mörder" wirklich ein Mörder ist oder eher ein Mörder von Beziehungen, durch seinen Weggang. Es heißt schließlich, er habe den Spitznamen "Der Mörder".
Michaels erste Beziehung/Ehe ist relativ schnell in die Brüche gegangen. Das wird gut gesagt, häufig ist es in Beziehungen so, dass einer sich weiterentwickelt und einer stehen bleibt. Und dann wird sich entscheiden, ob daran etwas zu ändern ist oder die Beziehung auseinandergeht.
Ich frage mich, ob sie ihm die Schuld am Tod ihrer Mutter geben.
Michaels Geschichte wird hier näher gebracht, und tatsächlich wird er ein wenig sichtbar. Clay und er ähneln sich in ihrer Sprachlosigkeit.
Die Art, die Figuren zu skizzieren, immer kleine Szenen vor uns auszubreiten, ähnelt irgendwie den 'Sklaven' von Michelangelo, so wie sie im Buch beschrieben werden. Irgendwie unfertig und doch von einer immensen Aussagekraft.
Ein interessanter Aspekt. Hat jemand eine Idee, wie dieses Werk von Michelangelo aussieht? Ich finde die Textstelle mit dem Namen des Werkes nicht mehr und weiß daher nicht, wonach ich googlen soll.Die Art, die Figuren zu skizzieren, immer kleine Szenen vor uns auszubreiten, ähnelt irgendwie den 'Sklaven' von Michelangelo, so wie sie im Buch beschrieben werden. Irgendwie unfertig und doch von einer immensen Aussagekraft.
Auf S. 181 steht das. 'Die Gefangenen, auch Die Sklaven genannt. Diese Figurengruppe faszinierte ihn wegen ihrer Unfertigkeit - die riesigen Gestalten, auf ewig im Marmor gefangen.' Vier Skulpturen sind das, die in der Residenz in den Korridoren der Galleria dell'Accademia in Florenz stehen.Ein interessanter Aspekt. Hat jemand eine Idee, wie dieses Werk von Michelangelo aussieht? Ich finde die Textstelle mit dem Namen des Werkes nicht mehr und weiß daher nicht, wonach ich googlen soll.
Die Art, die Figuren zu skizzieren, immer kleine Szenen vor uns auszubreiten, ähnelt irgendwie den 'Sklaven' von Michelangelo, so wie sie im Buch beschrieben werden. Irgendwie unfertig und doch von einer immensen Aussagekraft.
Mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut, auch wenn es sich irgendwie 'traumartig' liest... Immer eine Spur neben der Realität.