Mein Lieblingszitat steht tatsächlich auch auf S. 230, es ist aber ein anderes:Mein Lieblingszitat aus diesem Abschnitt: "Außerdem gibt es keine gemeinsamen Erinnerungen, jeder hat seine eigene und macht aus ihr, was er will." (Seite 230).
Ja schon. Aber mich hat gleichzeitig auf Seite 231 irritiert, dass sie ihn zwar ausreden lassen will, aber ihm dann sagen, dass er sich irrt. Das ist genau die alte Daniela: die nur ihre Meinung akzeptieren kann.Daniela wird hier endlich bewusst, was das Verlassen der Familie für diese, insbesondere für Manuel, bedeutete.
Siehst du das so? Für mich war es ein schrecklicher Unfall, der zum Glück glimpflich ausging. Offenbar war der Strand ja gut mit Aufsichtspersonal bestückt. Ich fand die Reaktion der Eltern komplett übertrieben. Sie haben Daniela klar als Dienstmagd behandelt. Einerseits hatten sie Vertrauen zu ihr, sie durfte die Kinder ALLEIN mitnehmen. Nun ging etwas schief und sie wird herzlos kaltgestellt. Herren und Knechte eben.welch schweren Fehler sie als Kinderbetreuung gemacht hat. Fast unverzeihlich. Gut, dass alle Glück im Unglück hatten
Jep. Schön zusammengetragen. Alles ein bisschen viel schwarz und weiß für meinen Geschmack. Natürlich ist es gut, dass Manuel wieder aufgewacht ist. Nachdem es ein Wunder war, das er diesen schweren Moped-Unfall ohne Helm überhaupt überlebt hat...auch wenn sie nicht ganz ohne Klischees auskommt.
Genau.Aber eben mit viel Herz geschrieben und großem Verständnis des Autoren für seine eigenen Figuren.
Owei Owei! Die Grippe trübt ihre WahrnehmungKlischeehaft fand ich daran nichts, denn auch im wahren Leben kann es nicht nur Schwarz und Dunkelgrau geben - ohne
Tatsächlich habe ich die Stelle anders interpretiert. Diese Doppelseite 230/231 ist ja in meinen Augen die emotionalste und stärkste überhaupt.Aber mich hat gleichzeitig auf Seite 231 irritiert, dass sie ihn zwar ausreden lassen will, aber ihm dann sagen, dass er sich irrt. Das ist genau die alte Daniela: die nur ihre Meinung akzeptieren kann.
Die Reaktion der Eltern ist selbstverständlich überzogen, vor allem, weil sie nicht mehr mit Daniela sprechen. Es ist für mich dennoch mehr als ein Unfall, denn sie "schwamm zu weit hinaus" (S. 191). Das ist schon ein Fehler. Ich habe es allerdings auch bewusst so drastisch formuliert, weil ich ein paar Reaktionen hier herauskitzeln wollte .Siehst du das so? Für mich war es ein schrecklicher Unfall, der zum Glück glimpflich ausging.
Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Leseabschnitt, daher äußere ich mich nicht zu eurer Schlüsselstelle,Offenbar war der Strand ja gut mit Aufsichtspersonal bestückt. Ich fand die Reaktion der Eltern komplett übertrieben. Sie haben Daniela klar als Dienstmagd behandelt. Einerseits hatten sie Vertrauen zu ihr, sie durfte die Kinder ALLEIN mitnehmen. Nun ging etwas schief und sie wird herzlos kaltgestellt. Herren und Knechte eben.
Dieser Abschnitt zeigt, auf welch schmalen Grad man sich bei diesen Jobs bewegt. Es kann immer etwas passieren, wenn man Kinder oder alte Menschen betreut und inwieweit man fahrlässig handelt ist auch oft Interpretationssache. Wenn man dann noch illegal arbeitet, wird es für alle Beteiligten gleich ganz unangenehm.Die Reaktion der Eltern ist selbstverständlich überzogen, vor allem, weil sie nicht mehr mit Daniela sprechen. Es ist für mich dennoch mehr als ein Unfall, denn sie "schwamm zu weit hinaus" (S. 191). Das ist schon ein Fehler. Ich habe es allerdings auch bewusst so drastisch formuliert, weil ich ein paar Reaktionen hier herauskitzeln wollte .
Ich finde es erstaunlich, wie Daniela mit den Kindern umgeht, die ja nicht so ganz unproblematisch sind.
Befand sich aber noch weit innerhalb der Einfriedungen. Sie tat also nichts Verbotenes.denn sie "schwamm zu weit hinaus" (S. 191). Das
Das ist eben auch ein bisschen Klischee, dass sie genau die Tipps auf Lager hat, die ADHS Kindern empfohlen werdenMich hat das beeindruckt, wie ihr genau das Richtige einzufallen scheint.
Sehr richtig! Natürlich sind sie geschockt. Da ist es für das eigene Wohlbefinden toll, wenn man einen Sündenbock hat. Gut beobachtet.Da spielt wahrscheinlich auch das schlechte Gewissen der Eltern eine Rolle.
Toll zusammengefasst!Ich finde, dass dieser Abschnitt die Zerrissenheit in allen Bereichen sehr deutlich macht.
Ja, man kann die Klischees nicht völlig übersehenUnd jetzt noch der Lieferwagenfahrer, der mies bezahlt wird und nie Feierabend hat!
Manche Klischees beruhen auf Erfahrungswerten. Es ist in diesem Fall wahrscheinlicher, dass der Ehemann einen ausbeuterischen Job bekommt als eine gut bezahlte Festanstellung.Ja, man kann die Klischees nicht völlig übersehen
Zumal er sich auch als Familienvater eher als unzuverlässig, wenig ausdauernd und dem Alkohol zugeneigt gezeigt hat. Alles Qualitäten, die man auf den Straßen nicht brauchen kann....Es ist in diesem Fall wahrscheinlicher, dass der Ehemann einen ausbeuterischen Job bekommt als eine gut bezahlte Festanstellung.
Owei Owei! Die Grippe trübt ihre Wahrnehmung
Nenene, so schlimm ist es noch nicht Aber im Ernst: Klischees sind ja nicht aus der Luft gegriffen, sie haben eine Grundlage, die einfach auch der Realität entspricht. LKW-Fahrer brauchen keine Ausbildung, deshalb kann dort jeder (Frauen eher weniger) fahren, der möchte, wenn er billig genug ist. Zudem ist das Land so korrupt, dass man für Geld jede Bescheinigung bekommen kann, die man möchte.Ja, man kann die Klischees nicht völlig übersehen
Ja huch.Wer das kitschig findet, hat kein Herz .