3. Leseabschnitt: Woche 2 (Seite 127 bis 213)

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
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In einem Interview bezog sich Daniela Krien damit z. B. auf den "Stern", der anscheinend in Klimafragen nicht mehr objektiv berichten, sondern stattdessen den Klimaschutz unterstützen und einfordern will. Das findet sie nicht ok.
Angesichts der aktuellen Klimalage bin ich froh über jeden, der den Klimaschutz einfordert.
In einem anderen Interview kritisiert sie, v. a. auch den „ Stern“, der negativ über die ehemaligen DDR- Bürger schreibt.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Natürlich vertritt jede Zeitung eine bestimmte Richtung, aber bei den seriösen gehe ich davon aus, dass die Fakten stimmen.
Das ist zu hoffen;)
Aber auch Fakten kann man so und so deuten. Mir wird das auch bin den TV Formaten deutlich: im heute Journal oder den Tagesthemen werden manche Themen sehr intensiv behandelt. Welche Themen? Wer wird interviewt? Welche Teile aus dem Gespräch gesendet? Welche Fragen gestellt?
Es wäre naiv zu glauben, dass das eine objektive Berichterstattung ist.
Aber: unsere Medien sind unabhängig und überparteilich. Die Vielfalt macht's.
Insofern waren Peter und Rahel überdurchschnittlich interessiert. Mir reicht meine Regionalzeitung völlig :p
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Die Mütter in dieser Familie sind alle nur Beinahe- Mütter. Keine kann ihren Kindern das geben, was ein Kind braucht und das wird in der nächsten Generation einfach weitergeführt. Auf Simon kann sich Rahel anders einlassen. Sie ist schon gefestigter, als sie ihn bekommt und v.a. ist er ein Junge. Damit hat Rahel weniger Schwierigkeiten, in ihm sieht sie nicht ihr jüngeres Ich.
Das finde ich sehr nachvollziehbar. Die gestörten Mutter-Tochter-Beziehungen beginnen ja bereits mit Uroma Anna, die durch ihre Kriegstraumata unfähig ist ihrer Tochter Edith ein Geborgenheitsgefühl zu geben.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Interessant ist die generationenübergreifende Traumatisierung, ausgehend von den ungeheuerlichen Erlebnissen von Rahels Großmutter.
Das fand ich auch sehr interessant. Wie lange so lebensbestimmende Ereignisse nachwirken können. Über Generationen, es wird schwächer und anders, aber es wirkt sich aus.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Ich habe den Eindruck, dass sich Rahel und Peter ganz gut einleben. Sie finden selbst wieder eine Ebene. Erstaunlich allerdings, dass sie froh sind, wenn die erwachsenen Kinder weg sind. Da kommt man echt ins Überleben, was die eigenen Eltern so gedacht haben, wenn man die Tür von außen zugemacht hat.
Dennoch haben sich Peter und Rahel unterschiedlich entwickelt. Zum Beispiel kann er sich ein Leben auf dem Land vorstellen, Rahel eher nicht.
Auch empfinden sie noch viel für einander, allerdings ist er nicht mehr so fürs Körperliche. Die Idee mit dem Liebhaber, ich weiß nicht.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Dennoch haben sich Peter und Rahel unterschiedlich entwickelt. Zum Beispiel kann er sich ein Leben auf dem Land vorstellen, Rahel eher nicht.
Wie wäre der geplante Urlaub wohl verlaufen? Wären sie schweigend nebeneinander her gewandert und sich im Haus auch aus dem Weg gegangen?
Die einsame Lage der Berghütte war wohl auch ein Grund für die Wahl.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Insofern waren Peter und Rahel überdurchschnittlich interessiert. Mir reicht meine Regionalzeitung völlig :p
Die bekommt ihre Beiträge in der Regel auch vom Konzern. Es gibt so gut wie keine unabhängige Regionalzeitung mehr. Hier in D'dorf lese ich wörtlich identische Texte, sowohl aus dem überregionalen, wie auch lokalen Teil in der Rheinischen Post und in der NRZ
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Wie wäre der geplante Urlaub wohl verlaufen? Wären sie schweigend nebeneinander her gewandert und sich im Haus auch aus dem Weg gegangen?
Die einsame Lage der Berghütte war wohl auch ein Grund für die Wahl.
Da ist fast von auszugehen. Ich glaube, die Zeit auf dem Hof war die bessere "Alternative"; immerhin haben sie sich wieder einander angenähert.
 
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Renie

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19. Mai 2014
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Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Ich denke auch, dass Selma wie ein Spiegelbild auf Rahel wirkt. Obwohl sie die Fehler ihrer Mitter nicht wiederholen will, tut sie es trotzdem, indem sie Selma als Säugling zurücklässt und die frühkindliche Bindung missachtet. Simon hingegen profitiert von ihrer uneingeschränkten Liebe und ist gefestigter, in dem, was er tut.
Hier zeigt sich mal wieder, dass Mütter besser mit Söhnen können, sowie Väter besser mit Töchtern.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ihre Entscheidung zum Abbruch dieser späten, ungewollten Schwangerschaft schien mir etwas einseitig gewesen zu sein. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Peter nicht ganz so ablehnend war, aber Rahel grundsätzlich die Bestimmendere.

Na ja, sie müsste das Kind austragen und gebären - und vermutlich auch erst mal den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Es geht erst mal vor allem um ihren Körper. Das Nein hat Peter zu akzeptieren, finde ich. Es wäre anders, wenn sie das Kind noch wollte. Das müsste man diskutieren, weil dann viele Aspekte zu überlegen sind, die auch Peter betreffen.

Interessant fand ich seine Theorie zum Coronavirus - ein Zurückschlagen der Natur.

Den Gedanken hatte ich 2020 auch schon.

Ruth tut mir sehr leid, es muss schrecklich sein, wenn der Mensch, den man liebt, mit den Gebrechen nicht mehr leben möchte. Das Versprechen ihn zu erlösen, gab sie ihm unbedarft, nun holt es sie ein. Entsetzlich.

Das hat mich bisher am meisten berührt. Eine schlimme Situation für beide Seiten. Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Mir ist in diesem Abschnitt aufgefallen, wie sehr sich die Einstellungen von Rahel und Peter ähneln. Auch nach all den Jahren. Das heißt, ihre Ehe hat noch eine gute Basis. Darüber hinaus gehen die beiden auch immer noch liebevoll miteinander um. Das stimmt mich optimistisch.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Mir ist in diesem Abschnitt aufgefallen, wie sehr sich die Einstellungen von Rahel und Peter ähneln. Auch nach all den Jahren. Das heißt, ihre Ehe hat noch eine gute Basis. Darüber hinaus gehen die beiden auch immer noch liebevoll miteinander um. Das stimmt mich optimistisch.
Stimmt. Auch wenn sie an sich sehr verschieden sind, sind sie sich doch in vielem einig.