3. Leseabschnitt von S. 135 - 207

claudi-1963

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29. November 2015
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Dieser Abschnitt ist in meinen Augen im Vergleich zu den anderen stark abgeflacht! Die Autorin hat mir zu Anfang glaubhaft einige Figuren geschildert, die ihr Päckchen zu tragen haben, deren Leben dunkle Schatten haben. Das machte neugierig.

Hier läuft jetzt manches auf eine Auflösung hin: Der vegane Egon kommt über den inspirierten Designer wieder zum Hutmachen und kann die Schlachterei hinter sich lassen.

Felix hat sich seinem Trauma gestellt. Er kann sich nun Monique anvertrauen - alles wird gut.

Winnie hat eine Feindin zur Freundin gemacht und wischt dem bösen Timo eins aus.

Theres kann ihre Schulden mit dem Erlös aus den Ü-Eier-Figuren begleichen.

(...)

Das ist mir gerade alles viel zu einfach und teilweise wirklich total unglaubwürdig! Ich will noch nicht glauben, dass die Autorin das so einfach auflöst und freue mich riesig, wenn ich mit meinen eben dargelegten möglichen Verläufen UNRECHT habe :D
Naja bisher ist das ja nur Spekulation ob es so kommen wird, mag sich zeigen?
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Es sind zweifellos viele glaubwürdige und gut eingefangene Szenen in dem Buch. Wenn die Klischeekiste aber geöffnet wird, dann bin ich gefährdet, all das Gute nicht mehr zu sehen. Das fing hier schon an, steigerte sich im nächsten Abschnitt aber noch einmal drastisch :confused:.
Ok ich habe da kein Problem damit, den ich denke das es hier schon ein Wechselspiel zwischen humorvollen und ernsten Szenen ist. Ich denke da sollte man nicht zu viel mit Realität hineininterpretieren.
Trotzdem frage ich mich warum präsentiert und die Autorin so viele verletzte, chaotische Leute? Was will sie damit aussagen, das jeder von ihnen auf dem Dach hätte stehen können?
So richtig habe ich da den roten Faden noch nicht gefunden, ich bin gespannt ob ich es am Ende weiß.
 

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
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So schlimm finde ich diesen Abschnitt gar nicht. Es ist immer noch alles vorhanden, was in den ersten zwei Abschnitten drin war. Nur mit dem Unterschied, dass an der ein oder anderen Stelle mehr unfreiwillige Komik zum tragen kommt. Von Slapstick ist dieser Roman weit entfernt. Es ist eher ein psychologisches Kammerspiel, dass natürlich auch ein paar Klischees bedient, dabei aber nie wirklich flach und weniger authentisch wirkt. Mir gefällt es sehr gut und ich kann das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Danke dir mir geht es auch so, ich sehe zwar humorvolle und eher ernstere Szenen in dem Buch, aber Slpstick sieht für mich auch anders aus.
Mir geht es auch so das ich gerne wissen möchte wie es bei jedem weitergeht und deshalb nun am Buch dranbleibe.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Da brauchst keine Zusammfassung der Szenen in der LR schreiben, den wir kennen ja alle das Buch.
Das stimmt im Grunde .
Hier im Forum hat aber die Mehrheit gern eine kurze Zusammenfassung. Das hat sich jetzt über die Zeit so ergeben. Du wirst feststellen, dass sich bei den meisten Runden einer findet, der das übernimmt;)

Ich find es immer dann ganz praktisch, wenn man im Nachhinein (nach dem Lesen des gesamten Buches)weiter diskutiert. Durch die Zusammenfassung kann man Spoiler verhindern, weil man dann nicht vorgreift.

Alles Geschmackssache :)
 

ElisabethBulitta

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8. November 2018
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Das stimmt im Grunde .
Hier im Forum hat aber die Mehrheit gern eine kurze Zusammenfassung. Das hat sich jetzt über die Zeit so ergeben. Du wirst feststellen, dass sich bei den meisten Runden einer findet, der das übernimmt;)

Ich find es immer dann ganz praktisch, wenn man im Nachhinein (nach dem Lesen des gesamten Buches)weiter diskutiert. Durch die Zusammenfassung kann man Spoiler verhindern, weil man dann nicht vorgreift.

Alles Geschmackssache :)

Ich selber bin auch nicht unbedingt eine Freundin von Zusammenfassungen (jedenfalls nerven mich LRn, wo nur zusammengefasst wird), andererseits ist es ja oft so, dass Szenen einander abwechseln, verschiedene Handlungsebenen miteinander verwoben sind, dann finde ich es zur Systematisierung immer recht praktisch. Und eben auch zum Durchdenken. Und es ist auch immer interessant zu sehen, was andere für erwähnenswert halten.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Ich selber bin auch nicht unbedingt eine Freundin von Zusammenfassungen (jedenfalls nerven mich LRn, wo nur zusammengefasst wird), andererseits ist es ja oft so, dass Szenen einander abwechseln, verschiedene Handlungsebenen miteinander verwoben sind, dann finde ich es zur Systematisierung immer recht praktisch. Und eben auch zum Durchdenken. Und es ist auch immer interessant zu sehen, was andere für erwähnenswert halten.
Man ist schneller in der Diskussion, wenn alle wieder wissen, was das Wesentliche in dem Abschnitt ist. Manchmal liest man ja weiter und so werden eben auch Spoiler vermieden. Und wie @ElisabethBulitta sagt, ist es interessant zu sehen, was andere für wichtig halten. Ich würde gern daran festhalten, Zusammenfassungen zu schreiben - jeweils zu Beginn. Weitere sind dann wirklich überflüssig, außer Ergänzungen.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
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@Literaturhexle

Ich glaube, das war bei Felix einfach die schiere Verzweiflung – ihm platzt fast die Blase, aber er kann einfach nicht, wenn seine Kollegin zuguckt... Konnte er ja nicht ahnen, dass er auch in der Küche eine Zuschauerin hat!

Blaser ist ein echtes Ekelpaket, den wollte ich mehrfach einfach nur an die Wand klatschen... Wie absurd, Finn nicht zu Manu zu lassen, das ist doch die ganz offensichtlich beste Chance, an sie heran zu kommen!

Und ich stimme dir zu, es wird mir auch langsam zu einfach, offensichtlich und unglaubwürdig.

Als Finn den Hut benutzt, um sich vor der Kamera abzuschirmen, dachte ich mir schon: aha, den sieht jetzt Ernesto im Fernsehen und dann wird aus den Hüten der absolute Verkaufsschlager und schon kann aus Egon wieder ein Hutmacher werden, und wahrscheinlich löst das im Domino-Effekt die Probleme vieler Charaktere.

Auch damit, dass Theres' Ü-Ei-Sammlung richtig wertvoll ist, habe ich gerechnet. Das wird dann wahrscheinlich ihre Geldprobleme lösen, und vielleicht reicht es sogar, den Laden so richtig auf Vordermann zu bringen.

Bei den Szenen mit Egon und denen mit der schwer bewaffneten Seniorin hatte ich irgendwie Flashback zu "Das Verschwinden der Stephanie Mailer", denn die fand ich ähnlich überzogen...

Und was Positives:

Winnie ist mir sehr sympathisch. Obwohl sie so von Salome gemobbt wird, bringt sie es nicht über sich, diese einfach heulend liegen zu lassen. Was für ein großzügiges Herz!

@ElisabethBulitta

Ich denke auch, die alte Dame würde ganz schnell aus dem Verkehr gezogen werden, notfalls mit Einweisung in eine geschlossene Einrichtung. Demenz ist furchbar, und bei ihr kommt dazu, dass sie ja schon vorher recht rabiate Ansichten hatte.

Ja, das Salome nicht direkt rafft, was passiert, finde ich auch merkwürdig. Sie hat doch Freundinnen, da kriegt man doch auch schon Einiges mit. Man muss sich mal einen Tampon oder eine Einlage leihen, man jammert über schlimme Bauchschmerzen... Also, zumindest bei uns in der Schule war das immer mal wieder ein Thema, vor allem in der Umkleide vor dem Sportunterricht.

Irgendwie war für mich nicht so ganz stimmig, dass die Geschichte mit Iggy der Grund dafür ist, dass er wegen seines ungeborenen Kindes solche Vorbehalte hat. Ich weiß auch nicht, warum... Aber bei jedem äußern sich Traumata anders, das sehe ich ein. Auf jeden Fall muss er jetzt echt mal mit seiner Freundin darüber reden.

@Querleserin

Ja, eigentlich würde man sicher nicht so ein Medienspektakel aufziehen, wenn jemand auf dem Dach steht und jederzeit springen könnte... Aber noch bin ich bereit, zu akzeptieren, dass Blaser einfach ein ignorantes A... ist.

Andere Dinge, wie gesagt, finde ich auch zu offensichtlich und/oder nicht glaubwürdig.

Nochmal @Literaturhexle

Ganz genau, so reagiere ich auch auf Klischeekisten. Was schade ist, aber ich kann es nicht abstellen!

@kingofmusic

Das empfinden wir sehr unterschiedlich, und das ist ja ok und gerade der Sinn von Leserunden! :) Auf mich wirkten die Klischees zum Teil tatsächlich etwas flach und überzogen.

@claudi-1963

Ja, Ernesto wird sicher der große Retter, der zum einen Geld bringen und zum anderen Egon wieder zum Hutmacher machen wird.

Demente Menschen können sich ja oft sehr detailiert an ihre Vergangenheit erinnern, nur meist nicht mehr an die jüngere. Meine Oma konnte mir problemlos die Namen der Ziegen nennen, die ihre Eltern sich in den 30er Jahren hielten, vergaß aber regelmäßig, wer ich war.

Ehrlich gesagt habe ich alles, was ich über Menstruation wusste, eher in der Umkleide in der Schule gelernt als sonstwo. Und Salome ist doch beliebt und hat viele Freundinnen, da sollte man meinen, sie hat schon mal mitgekriegt, wenn die ihre Tage haben...

Ich finde die Zusammenfassung der Szenen eigentlich sogar ganz hilfreich, weil es mir wieder in Erinnerung ruft, auf welche Dinge ich noch eingehen wollte! ;-) Und wie Literaturhexle sagt, dann sieht man noch mal, bis wohin der Abschnitt geht und vermeidet Spoiler.

Ja, ich denke, das ist tatsächlich der Kern des Buches: viele der Charaktere hätte genauso gut da oben stehen können, das macht mich sehr nachdenklich.
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
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Ganz genau, so reagiere ich auch auf Klischeekisten. Was schade ist, aber ich kann es nicht abstellen!
Das beruhigt mich, dass ich kein Einzelschicksal bin :rolleyes:
Es ist wirklich einfach zuviel. Da sind so viele abstruse, unglaubwürdige Momente und Handlungen in dem Buch. Da fällt es mir schwer, das noch ernst zu nehmen.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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buchmafia.blogspot.com
Felix steht auf einem Toilettendeckel, um mit Manu auf dem Dach in Kontakt zu treten. Sie ist jedoch nicht gesprächsbereit, nervös und schmeißt allerlei Sachen auf die Straße. Felix´Chef Blaser ist ein aufgeblasener Kerl, der andere Ansichten über den Einsatz hat als Felix. So will er z.B. die gaffenden Leute nicht wegschicken. Später lässt er auch Finn nicht zu Manuela vor.
Felix muss dringend aufs Klo, will dies aber nicht in gegenwart seiner Kollegin tun. Statt dessen pinkelt er später in die Küchenspüle - ein Vorgehen, das ich höchst seltsam empfinde.
Blaser organisiert einen weiteren Zugang aufs Dach über den Dachboden, auf dem alte, staubige Möbel stehen. Bei deren Anblick kollabiert Felix, bricht panisch zusammen und wird in eines von Roswithas Gästezimmern verbracht.
Zunächst dachte ich an einen Stauballergieschock. Das greift allerdings zu kurz. Felix erzählt Roswitha eine lange zurückliegende Geschichte: Als Kind musste er miterleben, wie sein bester Freund Iggy einen allergischen schock beim Spielen erlitt, in dessen Folge er starb. Felix fühlt sich noch immer schuldig und ist traumatisiert. Das Erlebnis soll auch die Ursache sein, warum er sich von seiner schwangeren Freundin zurückzieht.

Slapstick-Einlagen-Charakter hat für mich der Designer Ernesto, der eine Inspiration sucht und schließlich in dem Moosbacher-Hut, den Finn auf die Kamera steckt, im Fernsehen findet... Nachtigall, ick hör dir trapsen :confused:.

Die pummelige Winnie lässt sich von Timo einspannen und filmt für ihn die Dachläuferin. Er will ihr zur Belohnung ein Eis (!) kaufen, was er natürlich nicht tut, sondern sie verhöhnt. Im Zorn schlägt sie ihm das Handy aus der Hand, es zerschellt. Timo droht.
Anschließend trifft Winnie Salome, Timos Freundin, heulend auf der Wiese. Obwohl sie Winnies Feindin ist, fragt Winnie, was los ist. Das Mädchen hat Schmerzen und zum ersten Mal ihre Tage (!)
Winnie nimmt sie mit in ihr Gartenhaus-Refugium. Hier beichtet Salome, dass sie einen weiteren Kummer hat: Timo erpresst sie mit einem delikaten Foto. Auch hier fasst Winnie einen Plan, wie man eine Veröffentlichung des Corpus Delicti verhindern kann.

Eigenartige Szenen laufen bei Theres und Werner im Laden ab, wo sich das schaulustige Volk mit Snacks eindeckt. Auch Reporter sind vor Ort. Nett ist die Szene, in der Winnie Theres mitteilt, dass ihre Figurensammlung einen großen Wert hat :)

Skurril empfinde ich Egon mit seiner dementen, allmächtigen und ignoranten Mutter. Wer würde eine solche Dame mit einem Gewehr in der Öffentlichkeit herumlaufen lassen, nur weil sie leidenschaftliche Jägerin war?!?
Danke für deine Zusammenfassung...Slapstick und Klischee, ich habe das Gefühl, dass hier eine Grundidee hergehalten hat, die nicht wirklich zum Roman reichte und aufgefüllt wurde mit Episoden und Episödchen.
Ich wiederhole mich...unterhaltsam, ja, aber mich holt das Buch nicht ab.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Dieser Abschnitt ist in meinen Augen im Vergleich zu den anderen stark abgeflacht! Die Autorin hat mir zu Anfang glaubhaft einige Figuren geschildert, die ihr Päckchen zu tragen haben, deren Leben dunkle Schatten haben. Das machte neugierig.

Hier läuft jetzt manches auf eine Auflösung hin: Der vegane Egon kommt über den inspirierten Designer wieder zum Hutmachen und kann die Schlachterei hinter sich lassen.

Felix hat sich seinem Trauma gestellt. Er kann sich nun Monique anvertrauen - alles wird gut.

Winnie hat eine Feindin zur Freundin gemacht und wischt dem bösen Timo eins aus.

Theres kann ihre Schulden mit dem Erlös aus den Ü-Eier-Figuren begleichen.

(...)

Das ist mir gerade alles viel zu einfach und teilweise wirklich total unglaubwürdig! Ich will noch nicht glauben, dass die Autorin das so einfach auflöst und freue mich riesig, wenn ich mit meinen eben dargelegten möglichen Verläufen UNRECHT habe :D
ich hoffe auch, dass noch etwas passiert, das zum vergleichsweise guten Anfang passt, denn ich komme mir gerade ein bisschen vor wie in der Lindenstraße...
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Das stimmt im Grunde .
Hier im Forum hat aber die Mehrheit gern eine kurze Zusammenfassung. Das hat sich jetzt über die Zeit so ergeben. Du wirst feststellen, dass sich bei den meisten Runden einer findet, der das übernimmt;)

Ich find es immer dann ganz praktisch, wenn man im Nachhinein (nach dem Lesen des gesamten Buches)weiter diskutiert. Durch die Zusammenfassung kann man Spoiler verhindern, weil man dann nicht vorgreift.

Alles Geschmackssache :)
Ich mag es, wie du es machst, und genau aus dem Grund, den du genannt hast. Man ist später schnell wieder im Bilde, wenn man im Nachhinein diskutiert. Oder auch viel später etwas nachlesen möchte, was ich manchmal bei alten LR tue.
 

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
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Als Finn den Hut benutzt, um sich vor der Kamera abzuschirmen, dachte ich mir schon: aha, den sieht jetzt Ernesto im Fernsehen und dann wird aus den Hüten der absolute Verkaufsschlager und schon kann aus Egon wieder ein Hutmacher werden, und wahrscheinlich löst das im Domino-Effekt die Probleme vieler Charaktere.
Haha, du hast das wie ich auch vorausgesehen...ich hatte es eigentlich als unwahrscheinliche Möglichkeit gesehen, und war sehr (negativ) überrascht, dass die Autorin es tatsächlich so zusammengefügt hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Also irgendwie plätschert das Buch für mich, es ist jetzt nicht furchtbar geschrieben oder flach, die schönen Sätze reißen viel wieder raus, aber die Handlung überzeugt mich ebenfalls nicht, in mir kommt kein Sog auf, mich reißt nichts mit. Schade.

Felix Offenbarung zu seinen Erlebnissen zu Kindertagen ist mit das Beste an diesem Abschnitt. Das erklärt einiges. Ob er das wieder wegkriegt, halte ich für schwierig. Er schleppt das schon sehr lange mit sich herum, dass wieder aufzudröseln wird schwer, sehr schwer. Wenn das in dem Buch gelingt. … Übrigens wird das erwähnte Haus in der Geschichte das Haus der Kühnes sein. Oder?

Blaser scheint ein egozentrischer Kotzbrocken zu sein. Einen Zugang zu einem Suizidgefährdeten zu finden ist das Wichtigste in Akutfall. Das einfach zu ignorieren ist dumm, sehr dumm.

Finn tut mir leid, so etwas zu erleben ist schrecklich, er kann nichts tun und wird am Helfen gehindert. Sein Gefühlskarussel möchte ich jetzt nicht haben.

Ernesto in Mailand und die Hüte in Thalbach. Das ist mir zu viel!

Winnies Entwicklung ist das zweite was mir in diesem Abschnitt gefallen hat. Hier könnte sich eventuell eine Veränderung abzeichnen. Ich hoffe es für sie.

Werner und Theres sonnen sich im Erfolg durch das Unglück von Manu und hoffen das die Kunden bleiben. Dies ist schon blauäugig. Und auch mit dem Hinweis zu den Überraschungseierfiguren bin ich nicht so glücklich. Mal sehen was hier noch so kommt.

Egon und seine demente Mutter. Die Sache mit dem Gewehr kommt mir bekannt vor. Ist das die Frau die Edna immer besucht? Hatte ich da schon etwas mit dem Gewehr gelesen? Ich schaue später mal nach. Die alte Dame wirkt aber immer etwas sequenziell dement. Manu scheint sie zu kennen und auch zu mögen. Ist der von Edna beobachtete Suizid etwa bei den Kühnes gewesen? Der gewisse Schlagabtausch bei Familie Mosbach zwischen Mutter und Sohn ist auch interessant. Ein Vegetarier bekommt von der Mutter Fleisch unter die Nase gehalten. Hhmm ...

Manu kommt hier gar nicht so richtig vor. :(
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Gut gefallen hat mir der Satz: "Die Leute sollten mehr rausgehen in die Natur (...) dann wären sie ausgeglichener, (...) dann müssten sie sich nicht zu solchen Mobs zusammenrotten." (174)

Wenn's mir einigermaßen schlecht geht, mache ich das auch: Raus, lange im Wald spazierenrennen, das macht den Kopf frei, fordert den Körper, und danach ist man weniger aggressiv.
Hier kann ich nur zustimmen. :);)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Seltsam finde ich Salomes Aktion mit ihren Tagen. Dass sie sie erst sehr spät kriegt, ok, kann sein. Da hat trotz allem jede eine andere Veranlagerung. Kann auch sein, dass es an ihren Essgewohnheiten liegt: Sie wird ja als xs-Mädchen beschrieben, was in meinen Augen nicht unbedingt etwas zu sagen hat, was andererseits aber auch für Anorexie sprechen kann, und dann bleibt die Regen u.U. aus bzw. beginnt verzögert. Was ich seltsam finde: Dass sie nicht weiß, wie ihr geschieht. Wir leben im 21. Jahrhundert!

Felix' Geschichte mit Iggy fand ich beim Lesen schon bedrückend. Und auch, dass alles wieder hochkommt durch die FoBi (das kenne ich von mir selbst) und durch Moniques Schwangerschaft, halte ich auch für möglich. Wobei ich nicht weiß, ob ein klärendes Gespräch mit ihr was bringen würde: Er zeigt eindeutig selbstverletzendes Verhalten, was nicht so einfach zu behandeln ist. Und erstrecht nicht durch Laien.

Egon tut mir leid: Er ist Vegetarier und arbeitet in einer Schlachterei.
Salomes Umgang mit ihren Tagen finde ich auch merkwürdig. Wie du schon sagst, wir leben im 21. Jahrhundert.

Felix wird mit diesem Trauma noch lange zu kämpfen haben. Dies wird schwer für ihn. Durch die lange Zeit, in der er schon mit seiner "Schuld" lebt, hat sich einiges manifestiert und wird schwer zu lösen sein. Und von Laien schon gar nicht.

Ein Vegetarier in der Schlachterei, hhmm. … :(