3. Leseabschnitt: Teil III.: Tesón (Seite 169 bis 233)

Die Häsin

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Obwohl der Abschnitt mit Tesóns Namen übertitelt ist, scheint er mehr eine Figur aus Marias Vergangenheit zu sein, als dass er aktuell eine wichtige Rolle zu spielen hätte. Immerhin bringt er einige Informationen über das von Berbern bewohnte unterirdische Schachtsystem in den Fall ein: dort kann gar niemand hinein! Sehr witzig!
Die wichtigere Figur in diesem LA ist Yago, den wir erstmals zu Gesicht bekommen. Er macht Schießübungen und trägt dabei keinen Gehörschutz, bzw. besitzt zwar einen, setzt ihn aber vor jedem Schuss ab. Offensichtlich ein sehr, sehr schräger Vogel. Bei der Begegnung zwischen ihm und Maria - die sie herbeiführt, indem sie sich mit dem Fahrrad vor seine Füße hinstürzt -, erweist er sich als charismatisch und dominant. Marias Verletzungen sind schwerer als zuerst vermutet. Sie glaubt gleich wieder loslaufen zu können (die Frau hat wirklich eine unerschöpfliche Energie), fällt aber dabei in einen Kaktus und wird ins Krankenhaus verfrachtet.
Mittlerweile ist der Professor verhaftet worden. Durch das kurze Kapitel aus seiner Perspektive wissen wir aber, dass er nicht der Mörder ist (es sei denn, die Autorin springt ziemlich mies mit uns Lesern um).
 

kingofmusic

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Durch das kurze Kapitel aus seiner Perspektive wissen wir aber, dass er nicht der Mörder ist (es sei denn, die Autorin springt ziemlich mies mit uns Lesern um).
Ich glaube auch nicht, dass er es war. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es Yago war (wie von Maria vermutet). Ich glaube ganz so leicht macht die Autorin es den Leserinnen und Lesern auch nicht - immerhin ist sie Journalistin und weiß, wie man die Leute in die Irre führt und bei Laune hält ha ha ha :cool:.
 

Die Häsin

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Das ganze Milieu, in dem sich die Ermordete bewegt hat, ist mir zwar fremd, aber ich weiß, dass es in Deutschland (zum Beispiel in Berlin) ähnliche Subkulturen gibt. Das dauerbesetzte Haus, in dem alle nasenlang die Polizei vorbeischaut, die merkwürdigen Typen dort .... Eloy, der meint, niemand sollte für irgendwas Geld bezahlen müssen ... Und dann der verdreckte Zustand dort, die müffelnden "Gemeinschaftspullover" ...

Ob allerdings Saras Mörder aus diesem Milieu kommt, bezweifle ich. Ich vermute, nach der ganzen Struktur dieses Krimis "aus zwei Welten" (oder drei, wenn man das Schachtsystem mitzählt), dass wir den Täter in der bürgerlichen Klasse zu suchen haben. Bin gespannt!
 

Circlestones Books Blog

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Auch für mich wäre Yago als Täter zu einfach, eine zu simple Lösung. Da muss es mehr geben, denke ich- und vielleicht ist trotz der deutlichen Zusammenhänge mit den einzelnen Bildern die Comisaria zu sehr auf Goya fixiert. Diese kurz anklingende Möglichkeit dagegen, dass es nur als Inszenierung im Zusammenhang mit einer möglichen Ausstellung dr Zeichnungen war und zumindest Sara nicht wusste, wie weit dieses Inszenierung dann tatsächlich gehen würde, wäre extrem, aber möglich. Wobei für mich da eher dagegen spricht, dass es zwei Personen (Täter?) waren, die auf dem Video zu erkennen sind. Denn psychisch verwirrte Mörder*innen sind doch eher Einzelgänger. Wie man unschwer erkennen kann - ich habe noch immer keine Idee. Langsam bedaure ich, dass der Verlag mit diesem Band als erste Übrsetzung in die Serie einsteigt, die Figur der Comisaria setzt sich doch sehr aus allem bisher Erlebten zusammen, und das war eindeutig eine Menge, aber inzwischen genügen mit die Hinweise auf die Vergangenheit nicht mehr, ich wüsste doch gerne mehr, den diese Figur hat so viele Themen und Facetten und in dieser Geschichte geht es um so viel mehr, als nur Tat und Aufklärung.
 

Amena25

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Langsam bedaure ich, dass der Verlag mit diesem Band als erste Übrsetzung in die Serie einsteigt, die Figur der Comisaria setzt sich doch sehr aus allem bisher Erlebten zusammen, und das war eindeutig eine Menge, aber inzwischen genügen mit die Hinweise auf die Vergangenheit nicht mehr, ich wüsste doch gerne mehr
Ja, ich finde es auch schade, dass man über Maria und ihre Vergangenheit, ihrem Verhältnis zu ihren Kollegen usw. immer nur aus Andeutungen erfährt. Dafür ist sie zu vielschichtig.
Teson finde ich, trotz seiner etwas geleckten und smarten Art, gar nicht mal so unsympathisch. Immerhin tut sein Werben um Maria ihr gut.
 

Renie

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Was hat es mit der Bezeichnung der Abschnitte auf sich?
1. Dragona: ist für mich noch nachvollziehbar, da das besetzte Haus scheinbar eine wichtige Rolle spielt - auch, wenn es erst zum Ende dieses Abschnitts auftaucht.
2. Eloy: auch nachvollziehbar
3. Teson: das verstehe ich nicht; er ist doch nur einer von vielen Bekannten von Maria. Für mich spielt er nur eine untergeordnete Rolle.

Viel gibt es in diesem LA nicht zu berichten. Dafür aber Interessantes: natürlich die Überlegung, dass Sara sich nicht ganz unfreiwillig in die Situation begeben hat, die sie am Ende nicht überlebt hat.
Dann sollen an der Tat 2 Männer beteiligt gewesen sein. Eine Videoaufnahme zeigt einen langen Schlacksigen sowie einen kleinen Untersetzten. Wer die Beiden wohl sind? Ob sie uns schon begegnet sind?
Und natürlich wird der charismatische Yago ins Spiel gebracht. Ihn muss man nicht mögen, aber seine Ausstrahlung bringt die Autorin sehr gut rüber. Der Typ hat was, wenn auch wenig Koscheres. Was macht Maria so sicher, dass er der Täter ist? Gut, er könnte der Schlacksige sein, was für mich aber ein sehr dürftiges Indiz ist.
 

Literaturhexle

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Die wichtigere Figur in diesem LA ist Yago
Ich bin begeistert von den Figurenbeschreibungen, die uns die Autorin präsentiert. Allesamt sind die schillernd, interessant und geheimnisvoll. Ebenso wie die Schauplätze. Das tete a tete am Fluss war doch auch nett. Auch der Zeitsprung - das Wesentliche wird uns verschwiegen. Gekonnt verschwiegen. Ich liebe so etwas. Ich muss nicht überall dabei sein.
Ihn muss man nicht mögen, aber seine Ausstrahlung bringt die Autorin sehr gut rüber.
Genau! Man kann ihn sich wunderbar vorstellen. Ebenso wie denn linkischen Eloy, der aus irgendeinem Grund bei seiner Familie abgehauen ist (oder sind sie tot?) und dennoch ihre Fotos verwahrt und sehr verletzbar scheint.
dass wir den Täter in der bürgerlichen Klasse zu suchen haben. Bin gespannt!
Der Roman wirkt auf mich sehr intelligent konzipiert. Es steht fest, dass auf halber Höhe noch kein Täter eingekreist wurde.

Gefällt mir sehr bis jetzt!
 

Sassenach123

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Dann sollen an der Tat 2 Männer beteiligt gewesen sein. Eine Videoaufnahme zeigt einen langen Schlacksigen sowie einen kleinen Untersetzten.
War am Ende bei dem kleineren nicht sogar die Rede von einem Kind? Habe das Buch gerade nicht zur Hand, muss das wohl noch mal nachlesen. Es war ziemlich am Ende des Abschnitts, eine geistige Auflistung von Luna. Aber bin mir wie gesagt nicht ganz sicher
 
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Sassenach123

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Die Sorge um Eloy könnte durchaus begründet sein. Mich interessieren die genauen Umstände, die ihn dazu gebracht haben, so zu leben. Maria hat einen guten Draht zu ihm, ich hoffe er bekommt keine Probleme.
An Salas als Mörder glaube ich auch nicht so recht, er ist zwar ein Widerling, aber es wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch für die Spannung fatal, wenn die Lösung denn so einfach wäre.
MarTino gibt mir nach wie vor ein paar Rätsel auf, ich bin gespannt was es da noch so zu entdecken geben wird.
Das Schachtsystem ist irgendwie gruselig, eine schlimme Vorstellung, dass es tatsächlich Menschen gibt die in diesem Dreck und in der Dunkelheit leben müssen/möchten
 

Renie

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War am Ende bei dem kleineren nicht sogar die Rede von einem Kind? Habe das Buch gerade nicht zur Hand, muss das wohl noch mal nachlesen. Es war ziemlich am Ende des Abschnitts, eine geistige Auflistung von Luna. Aber bin mir wie gesagt nicht ganz sicher
Das mit dem Kind als einer der Beiden hatte ich auch vage in Erinnerung und hatte natürlich sofort an Eloy gedacht. Mich hat nur "lang und schlacksig" und "klein und untersetzt" stutzig gemacht. Da ich Yago als lang und schlacksig eingestuft habe, hatte ich Schwierigkeiten Eloy als kurz und untersetzt zu sehen. Aber wer war denn jetzt der zweite Mann? Ich weiß es nicht mehr, obwohl ich das Buch bereits beendet habe. Aber nicht verraten, ich stelle die Frage nochmal im letzten LA, falls sie dort nicht schon beantwortet ist.
 

wal.li

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Ich hatte den Eindruck, dass Maria sich manchmal ganz schön in Gefahr begibt. Sie hat Yago in Verdacht und fällt ihm quasi vor die Füße. Ich weiß nicht, ob ihr Verdacht richtig ist. Es wäre so offensichtlich, dass es schon wieder kaum zu glauben ist.
Ich hoffe, dass Eloy nicht wirklich in Gefahr schwebt.
Wie schon gesagt, wäre es, glaube ich, wirklich besser, wenn sich Maria, Luna, Martin und Nora zusammentun und ihre Erkenntnisse austauschen. Vielleicht deutet das Treffen im Krankenhaus darauf hin.
 
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