Ich habe zwar ein paar Beiträge von Euch zu diesem Leseabschnitt gelesen, aber die haben ausgereicht, dass ich mir sicher bin, dass ich das Ende, wenn nicht sogar das komplette Buch anders verstehe als Ihr das tut.
Das Ende war für mich grandios und stimmig. Durch die personale Erzählperspektive waren wir auf Gedeih und Verderb der Sichtweise von Nat ausgeliefert. Wir haben nur das von ihr wahrgenommen, was sie uns wahrnehmen ließ. Daher haben wir nur rudimentäre Informationen aus der Zeit vor La Escapa und auch hier immer nur gefiltert durch ihre Darstellung - entweder durch ihre Gedanken oder anhand dessen, was sie in den seltenen und dürftigen Gesprächen mit anderen von sich erzählt hat. Uns fehlt ein verlässlicher Zeuge. Das lässt unglaublich viel Raum für Spekulationen, die von der eigenen Erwartungshaltung beeinflusst werden, welche wiederum von der Autorin angeheizt wurde (s. Cliffhanger, Ende Teil 2).
Meine Spekulation geht in folgende Richtung: Was, wenn Nat schon immer verbrannte Erde hinterlassen hat, egal, in welcher Lebenssituation sie sich gerade befand? Wir würden das aber nie erfahren, weil uns ein verlässlicher Zeuge fehlt und wir auf Nats eigene Wahrheiten angewiesen sind.
Meine Wahrheit sieht wie folgt aus: Nach den inneren und äußeren Konflikten, in die sie sich in La Escapa hineingesteigert hat, folgt nun die Katharsis. Sie lässt La Escapa hinter sich und blickt wieder einem Neuanfang entgegen. Ein neuer Anfang, ein neues Dorf, ein neues Leben, womöglich eine neue Liebe.
Womit ich auch gleich bei dem Titel wäre. Für mich liegt das Augenmerk nicht auf "Liebe", sondern auf dem Wörtchen "eine", da dadurch eine Beliebigkeit aufgezeigt wird, im Sinne von irgendeine Liebe oder eine Liebe von vielen. Das wird nicht die letzte Liebe von Nat gewesen sein. Irgendeinen Mann wird sie sich schon wieder "schön" reden, wenn nicht im nächsten Dorf, dann im übernächsten. Bleibt nur die Frage, wer ihre wahre Liebe ist. Vielleicht sie selbst?
Das Ende war für mich grandios und stimmig. Durch die personale Erzählperspektive waren wir auf Gedeih und Verderb der Sichtweise von Nat ausgeliefert. Wir haben nur das von ihr wahrgenommen, was sie uns wahrnehmen ließ. Daher haben wir nur rudimentäre Informationen aus der Zeit vor La Escapa und auch hier immer nur gefiltert durch ihre Darstellung - entweder durch ihre Gedanken oder anhand dessen, was sie in den seltenen und dürftigen Gesprächen mit anderen von sich erzählt hat. Uns fehlt ein verlässlicher Zeuge. Das lässt unglaublich viel Raum für Spekulationen, die von der eigenen Erwartungshaltung beeinflusst werden, welche wiederum von der Autorin angeheizt wurde (s. Cliffhanger, Ende Teil 2).
Meine Spekulation geht in folgende Richtung: Was, wenn Nat schon immer verbrannte Erde hinterlassen hat, egal, in welcher Lebenssituation sie sich gerade befand? Wir würden das aber nie erfahren, weil uns ein verlässlicher Zeuge fehlt und wir auf Nats eigene Wahrheiten angewiesen sind.
Meine Wahrheit sieht wie folgt aus: Nach den inneren und äußeren Konflikten, in die sie sich in La Escapa hineingesteigert hat, folgt nun die Katharsis. Sie lässt La Escapa hinter sich und blickt wieder einem Neuanfang entgegen. Ein neuer Anfang, ein neues Dorf, ein neues Leben, womöglich eine neue Liebe.
Womit ich auch gleich bei dem Titel wäre. Für mich liegt das Augenmerk nicht auf "Liebe", sondern auf dem Wörtchen "eine", da dadurch eine Beliebigkeit aufgezeigt wird, im Sinne von irgendeine Liebe oder eine Liebe von vielen. Das wird nicht die letzte Liebe von Nat gewesen sein. Irgendeinen Mann wird sie sich schon wieder "schön" reden, wenn nicht im nächsten Dorf, dann im übernächsten. Bleibt nur die Frage, wer ihre wahre Liebe ist. Vielleicht sie selbst?