3. Leseabschnitt: Teil Drei (S. 125 bis 217)

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Wer weiß, ob nicht andere Frauen stattdessen von John schwanger geworden sind. ;) Mann nahm sich ja, was er kriegen konnte. Und das Angebot an weiblichen Sträflingen war groß.
ich glaub nicht. Er hat ja zuhause alles und ist ziemlich konservativ. Ts ts diese Generalverdächtigungen Männern gegenüber, liebste @Renie. Beim Salomon hast du dich getäuscht jedenfalls.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Wer weiß, ob nicht andere Frauen stattdessen von John schwanger geworden sind. ;) Mann nahm sich ja, was er kriegen konnte. Und das Angebot an weiblichen Sträflingen war groß.
Elizabeth schreibt aber selbst, dass er das im Gegensatz zu den anderen Offizieren wohl nicht tut. Wie sich das allerdings entwickelt, wenn sie selbst nicht mehr herhalten kann, weil sie auf der Farm weilt, werden wir sehen.
Diese nächtlichen Übergriffe, die sie so profan als schmerzhaft abtut, gehen mir durch und durch. Da sieht man, wie die Frauen erzogen wurden: sie mussten dem Manne (der das eben braucht und nicht rausschwitzen kann) zu Diensten sein. Bäh! Man muss nur in die eigene Ahnenreihe schauen und sieht das genau bestätigt. Auch Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts wurde noch genau in diesem Stil erzogen.
In anderen Kulturen hält sich das bis heute. Schlimm!
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Mir gefallen die Momente, wenn Elizabeth mit ihren Bediensteten in die Natur geht. Der kleine Edward hat mit dem Sträfling auf diesen Streifzügen wohl mehr Spaß als mit seinem strengen Vater, traurig.
In ihrem Salon zieht Elizabeth teilweise sehr geschickt die Fäden. Die Einladung Neapeans um den Zwist mit ihrem Mann zu schlichten zeigt großes Geschick. Letztlich bleibt ihr nichts anders übrig, wenn sie den Launen ihres Mannes nicht hilflos ausgeliefert sein möchte, sich etwas einfallen zu lassen.
Wenn John das Land bekommt, wird sicher Elizabeth diejenige sein, die durch ihre Erfahrung beim Großvater positives erwirtschaftet.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Diese nächtlichen Übergriffe, die sie so profan als schmerzhaft abtut, gehen mir durch und durch. Da sieht man, wie die Frauen erzogen wurden: sie mussten dem Manne (der das eben braucht und nicht rausschwitzen kann) zu Diensten sein. Bäh! Man muss nur in die eigene Ahnenreihe schauen und sieht das genau bestätigt. Auch Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts wurde noch genau in diesem Stil erzogen.
Da hast du leider Recht. Ich hege aber die Hoffnung, dass es auch damals Beziehungen gab, die anders verliefen.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Ureinwohner scheint es da gar nicht zu geben.
Zumindest für die Engländer nicht.
Liz' Alltag ist schrecklich langweilig
Das Los der Offiziersfrauen… Aber Liz wird sich nicht damit zufrieden geben. Die Ausflüge in verbotene Gebiete zeigen ihren Entdeckerdrang und ihr liegt ebenso viel an einem Stück Land wie ihr Ehemann, wenn auch aus anderen Gründen.
Fast wäre sie auf Tench reingefallen, der dieselben Waffen benutzt wie sie selbst. Hätte sie sich mit ihm eingelassen, hätte sie ihm einen Dolch zur Erledigung ihres Mannes an die Hand gegeben. Zum Glück hat sie es noch rechtzeitig gemerkt!
Das wäre übel geworden. Ab und zu verlässt sie ihr gesunder Menschenverstand, so wie damals hinter den Hecken. Dieses Mal hat sie noch rechtzeitig die Kurve gekriegt.
Was hat es mit dem Spitznamen für den Gatten auf sich: Jack Boddice - Sohn eines Korsettmachers?
Geliebte scheint er sich ja nicht zu unterhalten. Sein Vater war Tuchhändler, oder hat er ihn nur dafür ausgegeben? Ich versteh es nicht.

Das habe ich auch nicht verstanden und Google hat mir nicht weitergeholfen.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Das hat mich amüsiert. Um es mit Asterix zu sagen: Die spinnen, die Briten!

Ich finde es irgendwie logisch. Porzellan, Tischdecken, Kerzen, Silber usw. - das sind alles Dinge, die sich gut mit dem Schiff transportieren lassen. Lebensmittel werden unterwegs schlecht. Sie lassen sich nicht gut aus der alten Welt mitbringen, sondern müssen vor Ort angebaut und hergestellt werden. Und so herrscht eben kein Mangel an gutem Hausrat, sondern an Essbarem.
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Wie erwartet, sind die Zustände in Australien armselig und primitiv. Für Liz eine schwere Zeit, zumal sie wenig Beschäftigung und Gesellschaft hat. Aber das wird sich wohl noch ändern.
 
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RuLeka

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30. Januar 2018
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Ich finde es irgendwie logisch. Porzellan, Tischdecken, Kerzen, Silber usw. - das sind alles Dinge, die sich gut mit dem Schiff transportieren lassen. Lebensmittel werden unterwegs schlecht. Sie lassen sich nicht gut aus der alten Welt mitbringen, sondern müssen vor Ort angebaut und hergestellt werden. Und so herrscht eben kein Mangel an gutem Hausrat, sondern an Essbarem.
Trotzdem hält man am gewohnten Stil fest. Das imponiert mir irgendwie.
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Ureinwohner scheint es da gar nicht zu geben.
Oh doch, sie werden doch sogar richtig erwähnt in ihrem Tagebuch:
... die Einheimischen, die unter dem Schutz der Gouverneursverfügung, sie seien freundschaftlich und liebenswürdig zu behandeln, mittlerweile im Städtchen ein- und ausgingen.
Jack Boddice - Sohn eines Korsettmachers?
Bodice im Englischen steht für Korsett bzw. Mieder, im Italienischen heißt es tatsächlich boddice. Der Nachname Korsett für einen Mann ist sicherlich eine ziemliche Peinlichkeit und für einen Mann wie John Macarthur erst recht.
Wenn John das Land bekommt, wird sicher Elizabeth diejenige sein, die durch ihre Erfahrung beim Großvater positives erwirtschaftet.
Wohl wahr! Einen Narzissten, der selber arbeitet, den gibt es wohl nicht ;)

Was mir immer noch recht unglaubwürdig erscheint, ist das tiefe psychologische Verständnis von Elizabeth. Dies ohne jede Vorkenntnis, nur durch ihre Erfahrungen, die nun auch nicht so immens sind, das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Ansonsten bin ich weiterhin recht angetan von der Lektüre - der Abstand zur Melnitz-Leserunde wird ja auch immer größer ;)
 
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MRO1975

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11. August 2018
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Ich bin auch froh, dass wir in diesem LA endlich in Australien angekommen sind. Die Zustände dort sind erbärmlich, aber Liz scheint den Abbort, in den sie dort gefallen ist, ganz gut wegzustecken. Sie fängt an, ihre Mitmenschen und ihren Mann besser zu lesen und manipuliert sie sogar. Offenbar hat sie aus ihren „Fehlern“ gelernt. Wenn sie keinen Satz ohne „aber“ sagen kann, schweigt sie lieber und wartet auf eine bessere Gelegenheit, ihrem Mann ihre eigenen Wünsche unterzuschieben. Elegant gelöst, Madame!