3. Leseabschnitt: Teil 3 (S. 179 bis S. 266) - Calcutta

Sassenach123

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Ich fand die Geschichte von Smitaben und die Szene im Gefängnis ziemlich grausig; da musste ich schon schlucken. Auch wie "kaltblütig" mit Hormazd´s Leichnam umgegangen wurde - schrecklich :eek:...
Diese Szene ist mir auch im Gedächtnis geblieben. Konnte mir bildlich vorstellen wie Bartholomäus versucht hat, seinem letzten Wunsch nachzukommen.....
 
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Reaktionen: KrimiElse

Sassenach123

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Mir gefallen die geschilderten Ereignisse durch Bartholomäus Augen wirklich hervorragend. Er spiegelt oft eine sehr gute Menschenkenntnis wieder, die so eigentlich nicht zu erwarten ist bei einem 13 jährigen. Doch mich stört es absolut nicht, im Gegenteil, ich akzeptiere es so wie es ist. Vater Fuchs spielt nach wie vor eine große Rollein seinem Denken und auch handeln. Die Schlagintweits allerdings scheinen ihn zwar gerne um sich zu haben, doch werden sich auch seiner schnell wieder entledigen, wenn es soweit ist. Zumindest ist dies meine Einschätzung. Zu Beginn dachte ich das Bartholomäus sie als Ersatz für Vater Fuchs in sein Herz lässt. Doch mittlerweile scheint er erkannt zu haben, dass er diesen Stellenwert von deren Seite aus nie erreichen kann.
 

Renie

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Die Schlagintweits allerdings scheinen ihn zwar gerne um sich zu haben, doch werden sich auch seiner schnell wieder entledigen, wenn es soweit ist. Zumindest ist dies meine Einschätzung. Zu Beginn dachte ich das Bartholomäus sie als Ersatz für Vater Fuchs in sein Herz lässt. Doch mittlerweile scheint er erkannt zu haben, dass er diesen Stellenwert von deren Seite aus nie erreichen kann.
Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass die Brüder nie außer Acht lassen, dass Bartholomäus einer von den "Eingeborenen" ist, bestenfalls ein sehr talentierter, der aber nie als gleichwertig akzeptiert wird. Daher fand ich es umso trauriger, dass B. um die Zuneigung von Adolph buhlt.
 

KrimiElse

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Die Figur des Jungen hat der Autor sehr klug gewählt: er kann alles machen durch ihn, lachen, weinen lassen, kritisieren, nachdenken, Infos weitergeben, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Weise Worte einfließen lassen. Ich muss schauen, was K. sonst noch so geschrieben hat, ist mein erstes Buch von ihm.
Den Jungen als Figur finde ich du grandios gewählt. Du hast es auf den Punkt gebracht warum.
Auch seinen anderen Bemerkungen ist nichts hinzuzufügen von mir, du hast echt den Daumen drauf, und ich liebe den Roman wie du...

Ich habe von Kloeble „Die unsterbliche Familie Salz“ gelesen. Hat mir gut gefallen, aber in meinen Augen reicht es nicht an dieses Buch heran. Hier steckt so viel Tiefsinn drin, zudem ist es thematisch äußerst interessant.
 

KrimiElse

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Stimmt ja. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Sie könnten tatsächlich auch für Ruhm, Ehre und Vaterland in Indien unterwegs sein. Also nicht nur für die Forschung.
Das denke ich auch, denn die Briten und die Deutschen waren auch schon im 19 Jahrhundert nicht nur Freunde. Wenn man aus der Sicht deutscher Kolonialpolitik ausgeht, so ist durchaus von Spionage drin, denn die Deutschen wollten damals auch gerne ein Stück vom großen Kuchen und waren nicht wie von Vater Fuchs behauptet ein Volk, das die Feder bevorzugt. Das hätte der gute Vater wohl gerne gehabt..l