3. Leseabschnitt: Seite 210 bis Ende

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29. März 2022
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Mainz
Hm. Nee. Ich finde es spannend, wie Woolf ihre Figuren immer wieder aufgreift - teilweise aus anderer Perspektive. Sie ist eine famose Beobachterin. Man muss nicht jedes Detail abspeichern. Es geht um die Atmosphäre, um das Kolorit. Ich lese auch Sozialkritik daraus.
Das Lesen geht gähnend langsam. Ich muss noch 30 Seiten lesen, aber ich bewundere diese Schreibkunst!
Ich bin ja Soziologin - da gehört Beides zum Alltagsgeschäft. Nur ist mir bei Woolf diese Gabe nicht aufgefallen.
Vielleicht tatsächlich der falsche Zeitpunkt für dieses Buch.
Grundsätzlich spricht mich das Nachwort sehr an.
Ich habe von Mrs Dalloway hier auch noch die Coppenrath Ausgabe, da ich die Gestaltung der Bücher so sehr liebe.
Mal sehen, ob ich es damit noch mal probiere irgendwann. Da gibt es ja immer auch ein paar Beigaben mit Zusatzinformationen. :D
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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So hat es mich überrascht und auch ein Stückweit bewegt, wie es Virginia gelingt, sich der Figur Septimus zu nähern, ihm tatsächlich auch noch wenige Glücksmomente zu gönnen
Überrascht hat mich das nicht. Sie zeigt hier nur die besondere Brillanz ihres Könnens. Sämtliche Szenen mit Septimus haben mich sehr berührt. Von Beginn an war mir klar, dass er vom Großen Krieg traumatisiert wurde. Dort hat er nicht nur seinen Freund verloren, sondern unglaublich viel Elend gesehen. Wir erfahren so vieles über Septimus: Er war ein Schöngeist, hatte in seinem Beruf gute Chancen, es weit zu bringen, er liebt Shakespeare. Er meldet sich freiwillig - und wird seelisch zerstört. Durch die Ehe mit der lebenslustigen aber ungeliebten Frau erhofft er sich Heilung. Leider vergeblich, das Schicksal nimmt seinen Lauf. Aber auch seine Rezia wird ausgeleuchtet. Sie liebt ihren Mann aufrichtig, leidet aber auch entsetzlich unter seinen Gefühlsschwankungen, seiner Unberechenbarkeit. Obwohl nicht reich, suchen sie verschiedene Ärzte auf, unter anderem den berühmten, aber nicht unumstrittenen (wie wir auf der Party erfahren) Bradshaw. Tragischer Wendepunkt für den armen Septimus!

Auf der Party laufen einige Fäden zusammen: Figuren aus den anderen Teilen tauchen erneut auf, werden in den Gedanken verschiedener anderer gespiegelt, so dass man ein mehrschichtiges Bild bekommt. Ich empfinde das als genial gemacht! Wie kunstvoll geht Woolf dabei von einem Charakter zum anderen, indem sie winzige Verbindungen schafft. Schwupps, ist man im Kopf der nächsten Figur. Als Konstante die Glocken von Big Ben.

Clarissa erschien mir am Anfang als tragische Figur, die (vielleicht) den falschen Mann geheiratet hat und darunter lebenslang leidet. Mit der Zeit spürt man aber ihre Oberflächlichkeit. Ihr Leben dreht sich um schöne Parties, Blumen, Anerkennung und Status. Sie hasst (!) Miss Kilman, weil jene offenbar einen Draht zu Elizabeth hat, der Clarissa selbst fehlt (was ebenfalls bezeichnend ist!). Miss Kilman bereitet E. auf ein selbst bestimmtes Leben vor, macht ihr klar, dass Frauen mittlerweile alles werden können, was sie wollen - egal ob Ärztin oder Farmerin. Sie hat aber auch durchtriebene eigene Interessen.

Besonders im letzten Teil wird deutlich, dass Clarissa ein richtiger "Snob" ist. Mehrere Perspektiven bestätigen das. Trotzdem ist Peter nie über sie hinweg gekommen: Wie ein Samenkorn hat sie sein Leben permanent beeinflusst.
Wie sehr hat sich Sally gewandelt! Sie kam ohne Einladung, bildet sich mächtig was auf ihre 5 Söhne ein. Die gemeinsame Vergangenheit verbindet die Drei, sie taucht immer wieder in ihren Gedanken auf.
Die arme Elli Henderson, die verspätet eingeladen wurde und das Schauen so genießt, um es dann weiter erzählen zu können... - ist das nicht herzerwärmend?
Ich könnte fortfahren. Es werden so viele Verbindungen hergestellt! Im Grunde könnte ich zu jedem Protagonisten eine Charakteristik erstellen;)

Natürlich kann man sich nicht alle Figuren merken beim ersten Lesen, aber sie sind sehr präsent. Auch die Spaziergänge durch London haben mich mit ihrer Beobachtung und Bilderflut begeistert. Sie zeigen so viel vom damaligen Leben, von den unterschiedlichen Schichten. Sie einen schlendern herum, um den Tag herumzubringen, andere müssen hart arbeiten. Der Kontrast wird nicht auf dem Silbertablett präsentiert, er blitzt nur immer wieder durch (zuletzt bei der Party, als die Arbeit des Personals geschildert wird). Woolf gelingt es, alle Charaktere sehr unmittelbar und authentisch darzustellen.

Ja, der Roman hat sich gezogen. Man muss viel Geduld aufbringen, langsam lesen. Aber es lohnt sich!

Nun noch Vea, dann gibt es das Fazit.
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Ich war, wie (vielleicht) bemerkt wurde, anderthalb Wochen weg und in dieser Zeit auch nicht online, aber das Buch habe ich jedenfalls fertig gelesen, heute auf der Rückfahrt übrigens den dritten LA noch mal.
Ich muss sagen, das ist eines der inspirierendsten und kunstvollsten Bücher, die ich je gelesen habe. ( Inspirierend auch für mein eigenes Hobbyschreiben und die Auseinandersetzung mit meiner eigenen Lebensgeschichte - aber auch ganz allgemein für die Art, wie man durch den Alltag geht.)
Ich melde mich noch ausführlich dazu, bin gerade erst wieder angekommen.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Auch dieser Abschnitt hat eher Unwillen beim lesen beschert, es ist einfach nicht mein Buch.

Interessant waren für mich hier die Eindrücke von Miss Kilman bezüglich Mrs Dalloway, sie traf meiner Meinung nach den Nagel recht gut auf den Kopf, wobei ich allerdings auch ein wenig das Gefühl hatte, dass viel Verbitterung aus ihr sprach. Lustig empfand ich ihre Sucht/ Gier nach süßen Speisen

Des weitern verwundert es mich immer wieder wie recht banale Themen sehr ausufernd beschrieben werden, als Beispiel möchte ich hier den Hut von Rezia nennen. Die Botschaft über Septimus hätte auch ohne diese ausufernden Elemente funktioniert. Tragisch übrigens, es tat mir richtig leid.

Dann die Party, auf die alles hinauslaufen sollte. Ich glaube ich habe wirklich zu unaufmerksam gelesen, da ich oft lange überlegen musste wo ich Personen wie Sally hinzustecken habe. Es gab natürlich auch ein paar schmunzler, die alte Dame, die nur ein Glasauge hat, gehört zum Beispiel dazu. Alles in allem war die Party dann insgesamt am spannendsten, dennoch hat mir der Weg bis dahin leider sehr zugesetzt. Ich bin froh nur noch das Nachwort lesen zu müssen.
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Besonders im letzten Teil wird deutlich, dass Clarissa ein richtiger "Snob" ist. Mehrere Perspektiven bestätigen das. Trotzdem ist Peter nie über sie hinweg gekommen: Wie ein Samenkorn hat sie sein Leben permanent beeinflusst.
Wie sehr hat sich Sally gewandelt! Sie kam ohne Einladung, bildet sich mächtig was auf ihre 5 Söhne ein. Die gemeinsame Vergangenheit verbindet die Drei, sie taucht immer wieder in ihren Gedanken auf.
Die arme Elli Henderson, die verspätet eingeladen wurde und das Schauen so genießt, um es dann weiter erzählen zu können... - ist das nicht herzerwärmend?
Wenn ich deine Ausführungen so lese, kann ich dir nur zustimmen. Du hast tatsächlich recht! Allerdings sind mir diese Eindrücke beim lesen nicht gekommen. Ich stand glaube ich von Anfang an auf Kriegsfuß mit ihm, und das hat meinem Willen und wohl auch der Konzentration geschadet.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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usf.! :D

Peter nervte mich nur noch!!!! Nicht nur sein Gespiele mit dem Taschenmesser, sondern auch sein 'Mies-Reden' (indem er andere herunterzieht, fühlt er sich denen überlegen). Beispiel: 'Ach Du lieber Himmel, wie hatte sie sich verändert (Sally)! Die Milde der Mutterschaft, samt deren Geltungsbedürfnis.' :(:p:mad:
Auch seine Gedanken zu Diana empfand ich als sehr verstörend, wobei man natürlich die Zeit bedenken muss, in der der Roman angesiedelt ist
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Alles in allem war die Party dann insgesamt am spannendsten, dennoch hat mir der Weg bis dahin leider sehr zugesetzt.
Du Arme! Entschuldige, dass ich einen Lachsmiley gesetzt habe, aber du hast deine Gefühle so nachvollziehbar beschrieben....;)

Die Dalloway ist kein Buch für jedermann, vor allem aber nicht in jeder Lebenssituation. Man braucht unendliche Muße dafür und die Liebe zu verschachtelten Sätzen und "schöner " (rein subjektiv;)) Sprache.
Du bist durch. Auf zu neuen Ufern!
 

Sassenach123

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Du Arme! Entschuldige, dass ich einen Lachsmiley gesetzt habe, aber du hast deine Gefühle so nachvollziehbar beschrieben....;)

Die Dalloway ist kein Buch für jedermann, vor allem aber nicht in jeder Lebenssituation. Man braucht unendliche Muße dafür und die Liebe zu verschachtelten Sätzen und "schöner " (rein subjektiv;)) Sprache.
Du bist durch. Auf zu neuen Ufern!
Das hast du wunderbar auf den Punkt gebracht:thumbsup
 

ulrikerabe

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Ich verpüre eine große Hochachtung und Wertschätzung für VW. Die Frau hat unter psychischen Problemen, Depressionen, Wahnvorstellungen gelitten und schafft es so ein Buch zu schreiben.

Ganz zu Anfang habe ich noch gedacht, dass Clarissa eine Art alter ego der Autorin sei. Dazu passte die Kussszene mit Sally Seton, die kurz angesprochenen Krankheit. Aber mittlerweile glaube ich, dass Septimus ihr eigentlich dunkler Zwilling ist. Und gleichzeitig ist er der auf der anderen Seite des Spiegels von Clarissa.

Clarissa und VW haben wahrscheinlich Gemeinsamkeiten, was sozialen Stand, Herkunft etc betrifft. Was die beiden jedenfalls unterscheidet ist die Empathie zu den Menschen, denen es nicht gut geht im Leben. Während Clarissa ihre Rosen näher stehen als die Armenier, schreibt VW von einem Mann, der im Krieg das Grauen erlebt hat, Wahnvorstellungen hat, Menschen aus der Vergangenheit halluziniert und sich letztlich umbringt.

In dem Roman steckt soviel Persönliches und so viel Zeitgeschichte und Gesellschaftskritik. Ich muss noch schauen ob mich Frau Kaiser noch weiterhin erhellt.
 
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RuLeka

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30. Januar 2018
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Aber mittlerweile glaube ich, dass Septimus ihr eigentlich dunkler Zwilling ist. Und gleichzeitig ist er der auf der anderen Seite des Spiegels von Clarissa.
Das glaube ich auch. Sie kann sich unglaublich gut in seine Wahnvorstellungen hineinversetzen. Bei Virginia Woolf waren es keine Kriegserlebnisse, aber es gibt genug andere traumatische Erlebnisse, die zu psychischen Störungen führen können.
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich bin noch nicht fertig, aber momentan quäle ich mich durch das Buch. Bin überhaupt nicht in Stimmung, den Gedanken dieser Leute zu folgen. Manches erscheint mir einfach so banal. Wer will schon wissen, was ständig in den Köpfen anderer Menschen vor sich geht.

Ich habe mich auch immer wieder dabei erwischt, dass mich die Gedanken gelangweilt haben.

Peter kommt und denkt, wäre ich doch daheim geblieben, hätte ich doch lieber ein Buch gelesen. Das Gefühl kenne ich.

:D

Und dann geht es weiter mit meisterhafter Lektüre, nämlich Papyrus.
Ich sage Euch, wer das nicht liest, der verpasst Einiges... :D

Es war leider extremst langweilig. Nichts konnte mich irgendwie erreichen. Das geht mir sehr selten so.

Ja, ich lese „Papyrus“ auch sehr viel lieber, obwohl der Vergleich nicht ganz fair ist. ;)
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Auch das letzte Drittel hat mich eher gequält als unterhalten. Mir fiel es nicht leicht, dem Ganzen zu folgen. Und am Ende ist leider ihn auch nicht viel hängen geblieben. Zu abschweifend, zu diffus.

Ich hatte gehofft, das Nachwort könnte noch etwas Licht ins Dunkel bringen. So richtig überzeugt hat es mich leider aber auch nicht.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Ich bin noch nicht fertig, aber momentan quäle ich mich durch das Buch. Bin überhaupt nicht in Stimmung, den Gedanken dieser Leute zu folgen. Manches erscheint mir einfach so banal. Wer will schon wissen, was ständig in den Köpfen anderer Menschen vor sich geht.
Clarissa, gut situiert und geliebt von ihrem Mann, trauert dieser alten Liebe hinterher. Ich glaube nicht, dass sie in dieser Ehe glücklicher gewesen wäre.
Und Septimus ist zu sehr in seinen Wahn abgeglitten.
Na gut, ich lese weiter. Vielleicht erreicht mich das Ende mehr.
Ich habe mich durch den letzten Abschnitt auch gequält. Verstandesmäßig ist mir klar, warum der Roman revolutionär war, aber muss man deshalb so banale Figuren wählen (außer Septimus)? Alle, die bei "Serge" die Dialoge banal fanden - sind die Gedankenströme und Handlungen hier nicht noch viel belangloser? Schlimm genug, dass es Figuren wie Clarissa Dalloway gibt, muss man einen 350-Seiten-Roman über sie lesen?

Clarissa ist beschäftigt, ganz Gastgeberin. Nur das Gespräch mit Frau Bradshaw lässt sie innehalten. Der Selbstmord des jungen Mannes - Septimus- führt zu Irritationen. Sie zieht sich kurz zurück. Der Tod auf ihrer Party. Sie würde weiterleben. Doch der Tod bleibt als letzter Ausweg; das hat etwas Tröstliches.
Sie hat keinerlei Mitleid mit dem jungen Mann, das ist abstoßend. Er hat im Krieg seinen Kopf für sie hingehalten, damit sie ihr belangloses Leben weiterführen konnte. Clarissa empfinde ich im letzten Abschnitt nicht mehr nur als dumm, sondern als eiskalt und abstoßend. Sie fürchtet sich vor Krankheit und Armut und kann den Anblick daher nicht ertragen.

Herrlich: ich fühlte mich bei der Beschreibung der Party dermaßen an die Serie der 70er Jahre 'Das Haus am Eaton Place' erinnert, mit z.B. Mrs. Bridges (die Köchin) durch Mrs. Walker verkörpert. Hach ja, da kamen Erinnerungen hoch *schwelg*.
Ja, aber das war wesentlich amüsanter (damals).

So hat es mich überrascht und auch ein Stückweit bewegt, wie es Virginia gelingt, sich der Figur Septimus zu nähern, ihm tatsächlich auch noch wenige Glücksmomente zu gönnen. Ich halte das auch für durchaus realistisch.
Selbstmörderinnen und Selbstmörder haben kurz vor der Tat oft eine gute Phase und wiegen ihr Umfeld damit in trügerischer Sicherheit. In einem Vortrag habe ich vor einiger Zeit gehört, dass die endgültige Entscheidung für den Suizid sie entspannt. Deshalb sind die Angehörigen dann umso überraschter. Ich spreche damit leider auch aus eigener schmerzlicher Erfahrung.

Hm. Nee. Ich finde es spannend, wie Woolf ihre Figuren immer wieder aufgreift - teilweise aus anderer Perspektive. Sie ist eine famose Beobachterin. Man muss nicht jedes Detail abspeichern. Es geht um die Atmosphäre, um das Kolorit. Ich lese auch Sozialkritik daraus.
Das Lesen geht gähnend langsam. Ich muss noch 30 Seiten lesen, aber ich bewundere diese Schreibkunst!
Genau dieser Aspekt lohnt die Lektüre trotz allem. Wie man von einer Figur zur anderen gleitet, ist meisterhaft gemacht. Die Personen erinnern mich an Billardkugeln auf dem Tisch, die umeinander herumtanzen, dann mal kurz zusammenstoßen und sich wieder voneinander entfernen. Genau dieser Aspekt erfordert höchste gedankliche Präsenz, was mir leider nicht immer gelang, weil mich die "Handlung" an sich und die Figuren nicht fesseln konnten.

Wer Mrs Dalloway nicht liest, verpasst was;)
Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe, auch wenn es nie ein Herzensbuch werden könnte.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Die Personen erinnern mich an Billardkugeln auf dem Tisch, die umeinander herumtanzen, dann mal kurz zusammenstoßen und sich wieder voneinander entfernen.
Sehr passender Vergleich. Ich würde vielleicht eher an etwas Lautloses denken. Weil die Kugel braucht ja immer den Aufprall und teilweise begegnen sie sich ja nur in Gedanken. Aber das Muster stimmt und ist besonders.
Ist euch eigentlich auch aufgefallen, dass es bei den Altersangaben zu den Figuren bunt durcheinanderging
Nö. So spitzfindig bin ich nicht;)