Der Thriller gefällt mir auch ganz gut, spannend ist er - allerdings empfinde ich die Polizeitrabeit als eher unprofessionell: wer setzt sich mit seinen Ideen durch, alles wird madig geredet, es besteht keine Kollegialität, keine Teamarbeit, eher ein Gegeneinander, bis rauf zum Staatsanwalt. Man merkt irgendwie, dass der Autor von medizinischen Dingen mehr Ahnung hat als von polizeilicher Ermittlungsarbeit. Hier hängt vieles vom Zufall ab, ob jemand gerade auf eine gute Idee kommt, die die Ermittlungen vorantreibt - und dann auch noch Zeit und Lust dazu hat. Manche Dinge (Durchsuchen des Gebietes, wo die junge Frau vors Auto lief, beispielsweise, zumindest innerhalb eines enger gesteckten Radius) sollten selbstverständlich sein. Auch dass Fuchs und Lara (wieso wird hier der Mann wieder so oft beim Nachnamen genannt, die Frau aber beim Vornamen?) sind doch eigentlich ein Team? Die reden kaum miteinander, geschweige denn dass sie miteinander arbeiten. Das ist doch alles ganz verkorkst. Und die Presse hält die ganze Zeit die Füße still? Spannend ist es, auch wenn ich die Szene am Balkon nicht ganz glaubwürdig fand - dass Fuchs da so lange hing und er sich anschließend tarzanmäßig wieder selbst rettete... Wieso hat der Täter dann doch nicht auf ihn geschossen? Hm.