3. Leseabschnitt: Seite 184 bis Kapitel 13 (S. 184 bis S. 267)

Literaturhexle

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Heul :( ...das ist eines meiner Lieblingsbücher...
Unser Sohn (21) ist Geschichtsfreak und mochte früher, als er noch Schüler war und zum Lesen kam, gerne Spannende Lektüren. Meinst Du, ich sollte ihm "Risiko" als Urlaubslektüre andienen? Oder ist es zu anstrengend? Wobei: viele der Fakten wird er eh wissen - wie gesagt: Spezialgebiet...
 

Literaturhexle

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Aber das ist doch im Prinzip klar...oder nicht?
Das wollte ich auch sagen, finde es aber toll, dass du das so schön zusammengefasst hast. Die Kommunisten sind dafür verfolgt worden, weil es ins Klima der NS passte. Hagen (oder ein anderer Scherge) ist ja nie dafür belangt worden, obwohl heute klar ist, dass der Mord in den eigenen Reihen verübt wurde. Der Student ist ja schon dermaßen ins Detail gegangen - da wird in Sachen Wagnitz nichts mehr kommen.
 
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KrimiElse

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das sehe ich auch so, da kommt sicher nichts mehr.
Wobei sich meine anfängliche Vermutung, dass Gertrud mit dem Tod zu tun hat, nicht bewahrheitet hat. Ich hatte gedacht, Wagnitz hätte vielleicht eine Vergewaltigung versucht, und es war Notwehr, er ist an den Folgen gestorben.
 

Renie

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Für mich wurde der Mord den Kommunisten in die Schuhe geschoben, und Hagen hatte eigentlich eine Prügelei mit seinem Freund Werner. Jemand anderer war nicht dort, es wurde Werners Messer benutzt, beide waren betrunken, Hagen kam letztlich mit dem blutüberströmten Werner in der Kneipe an, er hätte ihn angeblich gefunden. Oder nicht?
Das sind alles Indizien, die auf Hagen hinweisen. Das stimmt wohl. Aber trotzdem sagt mir mein Bauch, dass wir hier noch eine Überraschung zu erwarten haben (zumindest hofft dies mein Bauch ;))
 

KrimiElse

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Unser Sohn (21) ist Geschichtsfreak und mochte früher, als er noch Schüler war und zum Lesen kam, gerne Spannende Lektüren. Meinst Du, ich sollte ihm "Risiko" als Urlaubslektüre andienen? Oder ist es zu anstrengend? Wobei: viele der Fakten wird er eh wissen - wie gesagt: Spezialgebiet...
Puh, schwierig. Das Buch verlangt schon Aufmerksamkeit und das verstehen etwas anspruchsvollerer Literatur, ich habe sehr viel nachgeschlagen, aber wer sich mit dem Ersten Weltkrieg gut auskennt, (auch Bündnisse und Schauplätze außerhalb Europas), mit der Kolonialpolitik und den Globalpolitischen Bestrebungen damals, für den ist es ein recht spannendes Abenteuerbuch. Und es ist in meinen Augen eher ein Männerbuch.
Insofern - es ist einen Versuch wert.
 
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Das sind alles Indizien, die auf Hagen hinweisen. Das stimmt wohl. Aber trotzdem sagt mir mein Bauch, dass wir hier noch eine Überraschung zu erwarten haben (zumindest hofft dies mein Bauch ;))
Mal sehen, wie es kommt...ich bin da auch offen und lasse mich sehr gern überraschen. Meine Vermutung war eine andere (habe ich eben in einem vorherigen Post geschrieben)
 
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Literaturhexle

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Das sind alles Indizien, die auf Hagen hinweisen. Das stimmt wohl. Aber trotzdem sagt mir mein Bauch, dass wir hier noch eine Überraschung zu erwarten haben (zumindest hofft dies mein Bauch ;))
Und ich hätte gar nichts dagegen, wenn dein Bauch im Recht wäre! Diese Angelegenheit ist nämlich sehr interessant :)
 
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ulrikerabe

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Ich muss mich für meine mangelnde Teilnahme an der Leserunde ein bisschen entschuldigen. Ich verfolge in jeder freien Minute die Nachrichten und komme seit Freitag abend kaum zum Lesen. Und wenn, dann brauche ich etwas Unpolitisches. ;)
Immerhin bin ich jetzt mit diesem Abschitt durch. Die Geschichte rund um den Tod von Wagnitz ist so ein bisschen der Cliffhanger durch alle Kapitel. Langsam klärt sich seine Ermordung auf, zumindest erfahren wir, das was Gertrud darüber weiß. Für mich bleibt Gertrud die Konstante in diesem Buch. Die vielen Frauen, Lucia, Norida, Suzana und wie sie alle heißen, sind für mich nur eine Art Hintergrundrauschen. Ihre Schicksale , Beziehungen, Kinder... vermischen sich für mich. Ich kann hier nicht immer alles auseinander halten. Es ist fats so we Laila sagt:"....wir werden nur als Bettler, als Problemfäkke wahrgenommen. Oder als Folkloregruppe. Sonst sind wir für die meisten unsichtbar." (S. 240)
 

KrimiElse

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Es ist fats so we Laila sagt:"....wir werden nur als Bettler, als Problemfäkke wahrgenommen. Oder als Folkloregruppe. Sonst sind wir für die meisten unsichtbar." (S. 240)
Ich frage mich gerade, ob die Autorin das auch für die Leser extra so angelegt hat. Dass man die Einzelschicksale nur aus den Augenwinkeln und als Problem wahrnimmt.
 

Renie

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Die vielen Frauen, Lucia, Norida, Suzana und wie sie alle heißen, sind für mich nur eine Art Hintergrundrauschen. Ihre Schicksale , Beziehungen, Kinder... vermischen sich für mich. Ich kann hier nicht immer alles auseinander halten.
Das geht mir ganz genauso. Und ich versuche auch nicht mehr, sie auseinanderzuhalten. Vorher habe ich die Namen noch nachgeschlagen. Das mache ich jetzt nicht mehr. Wahrscheinlich spielt es auch keine Rolle. Denn ihre Probleme scheinen austauschbar und sind stellvertretend für Menschen in ihrer Situation zu sehen. (Das ist zumindest meine Entschuldigung für das Überfliegen der Namen :rolleyes:)
 

parden

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So, auch ich habe den Abschnitt nun endlich beendet. Tatsächlich ist dies kein Roman, den ich hintereinander weg lesen kann, mir geht es da ähnlich wie den meisten hier: zu viel von allem, dazu noch eine fast greifbare Melancholie, die sich durch die Zeilen zieht. Ich lese das Buch nicht ungerne, aber ich finde es schon anstrengend - und stets habe ich das Gefühl, nicht alles greifen zu können, schon wieder vergessen zu haben, wer der- oder diejenige noch mal war... Geballte Informationen, die mich gelegentlich auch überfordern. Lailas Kapitel deprimieren mich irgendwie nur, Leo wirkt unglaublich distanziert und abgeklärt - womöglich eine Folge des Überlebens solcher Schrecknisse, trotzdem wenig einladend - nur Gertrud wirkt meistens authentisch auf mich, auch wenn der nahende Tod ständig thematisiert wird.
 
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