3. Leseabschnitt: Seite 165 bis Ende

[Renie]

3. Leseabschnitt: Seite 165 bis Ende

 

[Xanaka]

So, ich bin mit dem Buch fertig und überlege die ganze Zeit, was wollte uns der Künstler damit sagen?!

So richtig komme ich nicht drauf!

Wolf hat sein Leben auf die Reihe bekommen. Es gab sogar eine Versöhnung mit Augustin. Auch Lina kommt wieder zurück. Verstörend fand ich ein wenig, dass der nächste Enkel nun auch wieder Karl heißt. Für mich klar, dass Wolf und Lina nach ihrem Karl in dem Baby suchen.

Hochdramatisch der Auftritt dann von Freddy, aber diese Auftritte zogen sich ja durchs Buch. Wollte er wirklich von Augustin erschossen werden?
Und vor allem warum?

 

[Literaturhexle]

Ihr seht auch Fragezeichen in meinen Augen....
So richtig kann ich das Konglomerat aus Familienverstrickungen nicht auflösen. Ja es ist so kompliziert, wie das Ganze funktioniert.

Wolf leidet vor sich hin. Er trifft Paula an Karls Grab, muss sich sehr zügeln, um keine Affäre zu beginnen. Danach, wie immer, Abbruch der Kontakte.

Dann der Blumenstrauß auf dem Grab. Wieder so eine indirekte, geheimnisvolle Nachricht.
Die Großeltern übertreiben es in Folge mit ihrer Präsenz - und die jungen Leute freuen sich drüber. Wie unglaubwürdig ist das in so einer verfahrenen Familiengeschichte ?!?

Sie wollen auswandern und KARLS Traum leben. Natürlich dürfen die Großeltern mit
Dann hat Freddy noch seinen großen Auftritt - Rums. Alles fällt in sich zusammen.

Offensichtlich wird Freddy in die Hütte verbracht und Wolf geht zurück zu seiner Exfrau, die das massive Saufen ruckzuck aufgegeben hat.
Selbstverständlich hat Augustin wieder jeden Kontakt zu seinen Eltern gekappt. Von einem Extrem ins andere....

Dann schreibt er seinem Enkel diese Geschichte auf....

 

[Literaturhexle]

Verstörend fand ich ein wenig, dass der nächste Enkel nun auch wieder Karl heißt. F

Völlig verstörend! Einerseits wollen sie über den Verlust hinweg kommen, andererseits wird er mit dem Namen konserviert!

Hochdramatisch der Auftritt dann von Freddy, aber diese Auftri

Natürlich an Weihnachten - wann denn sonst. Alles sehr strange.

Ob das nun eine wahre Geschichte ist? Man mag es nicht glauben.

 

[claudi-1963]

So, ich bin mit dem Buch fertig und überlege die ganze Zeit, was wollte uns der Künstler damit sagen?!

So richtig komme ich nicht drauf!

Wolf hat sein Leben auf die Reihe bekommen. Es gab sogar eine Versöhnung mit Augustin. Auch Lina kommt wieder zurück. Verstörend fand ich ein wenig, dass der nächste Enkel nun auch wieder Karl heißt. Für mich klar, dass Wolf und Lina nach ihrem Karl in dem Baby suchen.

Hochdramatisch der Auftritt dann von Freddy, aber diese Auftritte zogen sich ja durchs Buch. Wollte er wirklich von Augustin erschossen werden?
Und vor allem warum?

Ja so geht es mir auch, ich habe auch keinen Plan was der Autor uns mit dieser verkorksten Geschichte sagen möchte.

 

[claudi-1963]

Irgendwie tat mir Wolf in diesem letzten Abschnitt immer leid. Nicht nur Augustin und Lina haben ihm Vorwürfe gemacht, sondern er selbst sich die meisten.

Das Karl nie ganz glücklich war, kann ich irgendwie verstehen. Ich habe das Gefühl, das in der ganze Familie viel zu wenig geredet wurde. Für Augustin war Karls Tod der größte Verlust, er hat seinen Bruder sehr vermisst. Erst als er selbst Vater war merkt man wie der alte Augustin zurückkehrt und das nicht nur an seinen Ticks.
Schön fand ich das Lina ihr Alkoholsucht in den Griff bekam und sie wenigstens für Karlchen eine besser Großmutter, als sie eine Mutter für ihre Kinder war.
Das hat mich doch emotional sehr berührt als Lina das zu Wolf gesagt hat. Das sie in Karlchen Karl sieht und sie sich schämt das sie eigentlich für ihn viel mehr da ist wie für ihre Kinder.
Ansonsten war es eher ein Buch das mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen hat. Ich hätte da doch etwas mehr erwartet.

Das dann Freddy nochmal eine Auftritt hat, mit dem hätte ich nicht gerechnet. Nur gut das alles glimpflich abgelaufen ist.

Jetzt frage ich mich nur warum ist er nochmals mit ihm zur Hütte gefahren. Und ist Wolf auch mit nach Neuseeland gekommen und er hat nur Freddy besucht? Oder ist er wieder alleine in Deutschland geblieben? Wie habt ihr das verstanden bzw. empfunden.

Das auch Freddy seinen Bruder vermisst hat, kann ich mir gut vorstellen.

Gestört haben mich die vielen unübersetzen englischen Passagen. Da ich nicht so gut englisch kann, musste ich alles in den Google Übersetzer tippen, damit ich wusste was er da geschrieben hat. Da wäre es schön gewesen, wenn man im Anhang die Übersetzungen reingetippt hätte.

Nun bin ich hin- und hergerissen wie ich dieses Buch bewerten soll und muss mir da erst noch gedanken dazu machen.

 

[claudi-1963]

Ihr seht auch Fragezeichen in meinen Augen....
So richtig kann ich das Konglomerat aus Familienverstrickungen nicht auflösen. Ja es ist so kompliziert, wie das Ganze funktioniert.

Wolf leidet vor sich hin. Er trifft Paula an Karls Grab, muss sich sehr zügeln, um keine Affäre zu beginnen. Danach, wie immer, Abbruch der Kontakte.

Dann der Blumenstrauß auf dem Grab. Wieder so eine indirekte, geheimnisvolle Nachricht.
Die Großeltern übertreiben es in Folge mit ihrer Präsenz - und die jungen Leute freuen sich drüber. Wie unglaubwürdig ist das in so einer verfahrenen Familiengeschichte ?!?

Sie wollen auswandern und KARLS Traum leben. Natürlich dürfen die Großeltern mit
Dann hat Freddy noch seinen großen Auftritt - Rums. Alles fällt in sich zusammen.

Offensichtlich wird Freddy in die Hütte verbracht und Wolf geht zurück zu seiner Exfrau, die das massive Saufen ruckzuck aufgegeben hat.
Selbstverständlich hat Augustin wieder jeden Kontakt zu seinen Eltern gekappt. Von einem Extrem ins andere....

Dann schreibt er seinem Enkel diese Geschichte auf....

Tja alles sehr sonderbar, aber so wie ich das verstanden habe ist Lina in Neuseeland. Und ich bin mir nun nicht sicher ob sie Wolf wieder verlassen haben oder ob er lediglich auf Besuch ist und mit Freddy zur Hütte gefahren ist.
Das so schnell mit dem Enkel, Friede, Freude, Eierkuchen in diese verkorkste Familie kam, das hat mich auch etwas überrascht.

 

[claudi-1963]

Völlig verstörend! Einerseits wollen sie über den Verlust hinweg kommen, andererseits wird er mit dem Namen konserviert!

Ich vermute das so Augustin den Verlust seines Bruders verarbeiten konnte. Zwar irgendwie krank, aber wen man es so nimmt, war doch die Familie von vorne herein krank gewesen. Wolf mit seiner verstörten Kindheit und auch bei Lina hatte ich den Eindruck war nicht alles normal.

 

[claudi-1963]

Natürlich an Weihnachten - wann denn sonst. Alles sehr strange.

Ob das nun eine wahre Geschichte ist? Man mag es nicht glauben.

Das der überhaupt nochmal auftaucht fand ich schon strang. Der muss doch die ganze Zeit die Familie gestalkt haben. Irgendwie hat dieser Typ doch was an der Waffel.
Nein ich denke das ist keine wahrer Geschichte. Klar mag so eine Kindheit und der Tod ihres Sohnes einer Familie zusetzen, aber das war hier schon mehr als surreal.

Vielleicht will der Autor uns damit zeigen, das es Familien gibt bei denen es manchmal ganz Dicke kommt.

 

[Literaturhexle]

wenigstens für Karlchen eine besser Großmutter, als sie eine Mutter für ihre Kinder war.

So eine schlechte Mutter war sie doch eigentlich nicht. Sie war halt voll berufstätig. Wolf hat das Familienmanagement übernommen... Also genau anders rum als es damals üblich war. Aber zweifellos erleben die Kinder das oft anders.

Und ist Wolf auch mit nach Neuseeland gekommen und er hat nur Freddy besucht? Oder ist er wieder alleine in Deutschland geblieben? Wie habt ihr das verstanden bzw. empfunden.

Ich habe es so verstanden, dass die jungen Leute alleine nach Neuseeland gegangen sind. Wolf bekommt in der Hütte doch den Anruf, dass er nach Hause kommen soll. also würde ich sagen, Lina und er haben sich versöhnt...

Alles andere sehr ich wie du: Sehr seltsam und nicht wirklich aufzudröseln. Jeder hat seine Macke, das steht fest!

 

[ulrikerabe]

Wow, das war jetzt wieder einmal ein Buch, bei dem ich mir nach dem Zuklappen denke "und was war das denn jetzt?"

 

[ulrikerabe]

So eine schlechte Mutter war sie doch eigentlich nicht. Sie war halt voll berufstätig. Wolf hat das Familienmanagement übernommen... Also genau anders rum als es damals üblich war. Aber zweifellos erleben die Kinder das oft anders.

Damals? so wie ich die Geschichte lese, muss sich das schon un der Zukunft abspielen. Die Beerdigung der Mutter war 1991, der einzige Zeitanker überhaupt. Wenn WOlf damals 10 oder 11 war, spielt die Familiengeschichte so gegen 2030...(auch etwas, was mich bei dem Buch ein bisschen stört)

 

[Literaturhexle]

Damals? so wie ich die Geschichte lese, muss sich das schon un der Zukunft abspielen. Die Beerdigung der Mutter war 1991, der einzige Zeitanker überhaupt. Wenn WOlf damals 10 oder 11 war, spielt die Familiengeschichte so gegen 2030...(auch etwas, was mich bei dem Buch ein bisschen stört)

Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen! Für mich war klar, dass der alte Wolf so ziemlich in der Jetztzeit seine Geschichte dem Enkel überlässt....
Ich habe Wolf und Freddy vor meinem inneren Auge mit einem alten Käfer in die Berge fahren sehen....
Freunde, ich bin froh, dass ich hier keine fundierte Rezension abliefern muss. Das Buch werde ich ziemlich schnell abstoßen. Das lese ich nicht nochmal.

Aber die Werbung, die Aufmachung, die entstandene Leserundenlücke haben mich regelrecht verführt...
(Nicht, dass ich nicht ein williges Opfer wäre, wenn es um neue Bücher geht)

 

[milkysilvermoon]

Puh, was für ein Buch. Zunächst einmal muss ich sagen, dass sich die Geschichte nach den ersten Seiten in eine Richtung entwickelt hat, die ich nicht erwartet hatte - weder nach der Leseprobe noch nach dem Klappentext. Man wusste auch nicht, was genau es sein soll: Ein Thriller, ein Drama, eine Familiensaga? Auch jetzt noch fällt mir die Einordnung schwer.

Grundsätzlich mag ich Romane, die mir die Gelegenheit geben, selbst die Geschichte weiterzuspinnen, und die zum Nachdenken anregen, wie es weitergehen könnte usw. Aber in diesem Fall blieben doch recht viele Fragen bis zum Schluss offen. Oder seht ihr das anders? Ein paar mehr Antworten hätte ich mir schon gewünscht. In einigen Punkten lässt mich das Buch daher recht verwirrt zurück.

Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ich jetzt von dem Ganzen halten soll. Inhaltlich ist der Roman schon recht extrem. Gerade gegen Ende hin war mir das eine oder andere dann doch zu viel des Guten. Im Verlauf der Geschichte büßt der Roman an Sogkraft ein. Trotzdem hat er mich gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Inhaltlich hat mich die Geschichte nicht voll überzeugt, aber sprachlich finde ich den Roman sehr gelungen.

 

[milkysilvermoon]

So, ich bin mit dem Buch fertig und überlege die ganze Zeit, was wollte uns der Künstler damit sagen?!

So richtig komme ich nicht drauf!

DAS frage ich mich tatsächlich auch.

Offensichtlich wird Freddy in die Hütte verbracht und Wolf geht zurück zu seiner Exfrau, die das massive Saufen ruckzuck aufgegeben hat.

Seine Frau, nicht seine Exfrau. Die beiden waren nur zeitweise getrennt, nicht geschieden.

Irgendwie tat mir Wolf in diesem letzten Abschnitt immer leid. Nicht nur Augustin und Lina haben ihm Vorwürfe gemacht, sondern er selbst sich die meisten.

Ja, zeitweise tat er mir auch wieder leid. Diese heimlichen Treffen mit Paula und die Tatsache, dass er sich von ihr angezogen fühlt, fand ich allerdings wieder befremdlich.

Ich habe es so verstanden, dass die jungen Leute alleine nach Neuseeland gegangen sind. Wolf bekommt in der Hütte doch den Anruf, dass er nach Hause kommen soll. also würde ich sagen, Lina und er haben sich versöhnt...

So lese ich das auch heraus.

Damals? so wie ich die Geschichte lese, muss sich das schon un der Zukunft abspielen. Die Beerdigung der Mutter war 1991, der einzige Zeitanker überhaupt. Wenn WOlf damals 10 oder 11 war, spielt die Familiengeschichte so gegen 2030...(auch etwas, was mich bei dem Buch ein bisschen stört)

Mich stört auch, dass die Geschichte zeitweise in der Zukunft spielt. Aber außer Paulas Wohnung gibt es darin keinerlei futuristische Komponente. Im Gegenteil: Auch in der Zukunft senden sich die Protagonisten noch "SMS"?!? Das passt für mich nicht zusammen, denn SMS spielen schon jetzt keine Rolle mehr, erst recht dann nicht in mehreren Jahren.

 

[milkysilvermoon]

Ich habe gerade ein Interview gefunden, das nicht viel, aber zumindest ein wenig Aufschluss gibt:

https://www.buchmarkt.de/menschen/1000000022490/

 

[Literaturhexle]

Ich habe gerade ein Interview gefunden, das nicht viel, aber zumindest ein wenig Aufschluss gibt:

https://www.buchmarkt.de/menschen/1000000022490/

Danke für den Bericht. Im Grunde bringt er aber nichts Neues. Wir können nur die Intention des Autors besser verstehen.
Mein Kritikpunkt liegt darin, dass es keine Auflösungen gibt. Das mag vom Autor so gewollt sein. Aber es fällt mir beispielsweise schwer, mir Bob, den Wolf als fürsorglichen, liebevollen Ersatzvater kennengelernt hat, im späteren Leben als gewalttätigen religiösen Despoten vorzustellen.
Vielleicht hat Freddy die Geschichten auch erfunden, um sich Hilfe zu erschnorren...
Die Puzzlesteinchen passen nicht recht zusammen - auch wen R.R. Sul das so gewollt hat.

 

[Renie]

Ob das nun eine wahre Geschichte ist? Man mag es nicht glauben.

Ernsthaft? Ist das eine wahre Geschichte? Das habe ich gar nicht so in Erinnerung.

 

[Renie]

Vielleicht will der Autor uns damit zeigen, das es Familien gibt bei denen es manchmal ganz Dicke kommt.

Da wäre aber weniger mehr gewesen.

 

[Renie]

So, jetzt ist es passiert und ich werde gehässig: Kein Wunder, dass der Autor ein Pseudonym gewählt hat. Wer so einen Mist verzapft, sollte besser unerkannt bleiben.
Ich habe selten ein derart konstruiertes Buch gelesen, das völlig an ansatzweise realistischen Verhaltensweisen der Protagonisten vorbeischießt. Hier war doch alles befremdlich, nicht nachvollziehbar und unlogisch.
Der Autor hat sich mit der soziopathischen Darstellung seiner Protagonisten ein hohes Maß an künstlerischer Freiheit geschaffen, in der er seine Charaktere in einer Weise schalten und walten lässt, die nicht mit gesundem Menschenverstand zu erklären sind. Damit kann ich ja noch leben. Aber er konstruiert Szenarien, in denen ich mich von ihm veräppelt (ich hätte gern das andere Wort gewählt) fühle. Was bei mir das Fass zum Überlaufen brachte, war die Weihnachtsszene. Wie gut, dass Augustin einen Tick hatte. Wie passend, dass dieser Tick über Jahre verschwunden war und plötzlich wieder auftaucht. Ein genialer Coup von Freddy, dass er sich diesen Tick zunutze macht und just in dem Moment, wo er A. eine Knarre zuwirft, dieser ein Tick-Hüpferchen macht und die Knarre losballert.
Und ausgerechnet mit demjenigen, der sein Leben zerstört hat, reitet Wolf in den Sonnenuntergang. SCHWACHSINN!!!