Das Krokodil klopft wieder an, natürlich hatte die Mitarbeit am Manifest der 1000 Worte Folgen, interessant oder/und erschreckend ist der Fakt, dass der eigene Bruder anscheinend auch gegen Pavel arbeitet. Ich habe nie verstanden, dass solche Systeme so viele Zuträger, Informanten und Denunzianten kannten. Verstanden vom reinen Verstehen schon, aber nicht verstanden vom Empfinden her. Diejenigen, die gezwungen wurden mal ausgenommen. Ansonsten frage ich mich immer, wie kann man sich selbst dann noch im Spiegel ertragen. Aber gut, ist vielleicht auch gut, dass ich das nicht verstehe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_der_2000_Worte
Übrigens taucht hier in der wiedergegebenen Liste auch jemand auf, den ich kenne, also seine Bücher und Reisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jiří_Hanzelka
Schade, dass über die Reise nach Asien und Ozeanien von Hanzelka und Zikmund kein Buch mehr herausgekommen ist. Denn die Bände über Afrika, Südamerika, Mittelamerika und den Balkan/Mittelasien waren allesamt höchst interessant und kurzweilig. Dies nur kurz am Rande.
Nachdem Pavel angezählt wurde und nicht mehr ins nichtsozialistische Ausland reisen durfte, hatte er wohl auf diesem Kongress in Budapest ein Riesenglück, dass ihm der andere Professor über den Weg lief und ihm auch helfen konnte. Was für Verbindungen er wohl hatte? Dann geht ja alles recht schnell. Die Erkrankung der Schwiegermutter ist natürlich heftig, gerade zu so einem Zeitpunkt, ich bin gespannt ob sie die Flucht halbwegs schafft.
Der Brief an Fiala ist wieder richtig toll, besonders schön ist, dass Pavel an seinen Hund denkt und von Fiala anscheinend auch nichts befürchtet. Wo doch viele andere zu unsicheren "Freunden" geworden sind.
Ein unschönes Kapitel ist wieder das Verbrennen des Studenten auf dem Wenzelsplatz in Prag. Leider wahr. Ich frage mich immer was in diesen Köpfen abläuft, dass sie sich zu so einem Schritt entschließen. Grauenvoll!!!