3. Leseabschnitt: Seite 162 bis 240

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Das Krokodil klopft wieder an, natürlich hatte die Mitarbeit am Manifest der 1000 Worte Folgen, interessant oder/und erschreckend ist der Fakt, dass der eigene Bruder anscheinend auch gegen Pavel arbeitet. Ich habe nie verstanden, dass solche Systeme so viele Zuträger, Informanten und Denunzianten kannten. Verstanden vom reinen Verstehen schon, aber nicht verstanden vom Empfinden her. Diejenigen, die gezwungen wurden mal ausgenommen. Ansonsten frage ich mich immer, wie kann man sich selbst dann noch im Spiegel ertragen. Aber gut, ist vielleicht auch gut, dass ich das nicht verstehe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_der_2000_Worte

Übrigens taucht hier in der wiedergegebenen Liste auch jemand auf, den ich kenne, also seine Bücher und Reisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jiří_Hanzelka

Schade, dass über die Reise nach Asien und Ozeanien von Hanzelka und Zikmund kein Buch mehr herausgekommen ist. Denn die Bände über Afrika, Südamerika, Mittelamerika und den Balkan/Mittelasien waren allesamt höchst interessant und kurzweilig. Dies nur kurz am Rande.

Nachdem Pavel angezählt wurde und nicht mehr ins nichtsozialistische Ausland reisen durfte, hatte er wohl auf diesem Kongress in Budapest ein Riesenglück, dass ihm der andere Professor über den Weg lief und ihm auch helfen konnte. Was für Verbindungen er wohl hatte? Dann geht ja alles recht schnell. Die Erkrankung der Schwiegermutter ist natürlich heftig, gerade zu so einem Zeitpunkt, ich bin gespannt ob sie die Flucht halbwegs schafft.

Der Brief an Fiala ist wieder richtig toll, besonders schön ist, dass Pavel an seinen Hund denkt und von Fiala anscheinend auch nichts befürchtet. Wo doch viele andere zu unsicheren "Freunden" geworden sind.

Ein unschönes Kapitel ist wieder das Verbrennen des Studenten auf dem Wenzelsplatz in Prag. Leider wahr. Ich frage mich immer was in diesen Köpfen abläuft, dass sie sich zu so einem Schritt entschließen. Grauenvoll!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Nur mal kurz die Hanzelka und Zikmund Bücher, die in der DDR erschienen sind, für diejenigen unter uns, die das interessieren könnte.



Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.

Übrigens hat sich hier beim dritten Band der Fehlerteufel eingeschlichen, richtig wäre "Bei den Kopfjägern", der größte Teil des dritten Buches befasst sich mit einem Aufenthalt der beiden Autoren bei den Shuara, einem Indianerstamm im Südosten Ekuadors. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.167
49
Fantastisch, wie der Roman die Stimmungen unseres Protagonisten transportieren kann!!! Gleich zu Anfang des Abschnitts im November 68 hat nicht nur die Natur ein tristes Gewand angelegt - auch Pavel sieht nur noch nach unten, hat keine Hoffnung mehr, hat sein Ziel verloren und Resignation hat sich über ihn gelegt. Er wird vorgeladen, darf künftig keine Auslandsreisen in den Westen mehr unternehmen. Er ist geschockt angesichts seiner Machtlosigkeit. Das Krokodil wird zum omnipräsenten Begleiter.
Am Ende des Gespräches knickt sein innerer Widerstand ein, denn: Er hat ALLES zu verlieren. Dieser Dialog jagt einem wirklich Schauer über den Rücken. Auch die Schilderung des zunehmenden Misstrauens seiner Umwelt gegenüber wird hervorragend verdeutlicht.

Angenehm empfinde ich zwischendurch die entspannten Episoden, die sich aus dem Familienalltag entwickeln, bei denen man auch mal lächeln kann, wie zum Beispiel beim Weihnachtskarpfen oder bei Fialas Rückenschmerzen;)

Den Wiener Professor hat der Himmel geschickt! Wie durch ein Wunder kann Pavel zu ihm - trotz seiner Furcht - sprechen. Der Professor hilft wirklich. Pavel kommt an die notwendigen Papiere.
Was hatte ich eine Angst, als dieser Student Tonda und Pavels Bruder in der Wohnung waren und alles beobachteten und evaluierten. Wie schlimm, wenn man Krokodile auch noch in sein Haus, ins Private, lassen muss!

Auch der Abschied von Prag ist sehr empathisch geschildert! Man kann so gut mitfühlen. Wie schrecklich ist es, wenn man sein Haus, seinen Besitz, seinen Hund (auf Zeit;)), die Freunde ohne ein Wort verlassen muss...
[zitat]Das verbindet den Sterbenden mit dem Flüchtenden. Sie brechen auf in eine ungewisse Zukunft. (S. 224)[/zitat]

Im Flugzeug durchlebt er den tragischen 21.8. noch einmal. Auch das Flughafenpersonal hatte Widerstand geleistet...

Tragisch, dass die Schwiegermutter so schwer erkrankt ist. Das hätte sich eine Autorin gar nicht ausdenken können, oder? Noch einmal etwas, das die Aktion zum Scheitern bringen könnte...

@Sandra Brökel Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen: Ich finde die Schilderungen unglaublich nah und spannend! Und was mich an Ihrem Schreibstil am meisten beeindruckt: Sie verzichten auf große Gefühligkeiten, auf Szenen, die die Tränendrüsen strapazieren, auf Trivialität.
Dieser Stoff, wäre er in die falschen Hände gekommen, hätte ein ganz anderes Buch ergeben können.... Versteht ihr, was ich meine? Schaut euch die ganzen historischen Romanchen an, die stapelweise in den Auslagen der Läden liegen. Die haben auch einen historischen Hintergrund, strotzen aber vor Liebesschmerz und Gefühlsduselei, bereits auf dem Cover ist ein trauriges Liebesglück zu sehen...

Dieser Roman bringt uns ein Stück Zeitgeschichte nahe. Natürlich ist er auch nicht objektiv. Wie auch? Wir sehen alles durch den Blickwinkel des "Dissidenten" Vodak. Dennoch glaube ich, dass die Geschichte sehr nah an den damaligen Zuständen ist. Sie ist packend. Genial.

So, und jetzt lese ich den letzten Abschnitt!
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.167
49
@Sandra Brökel
Sie verwenden die Metapher des Krokodils. Anfangs habe ich nur die Nazis dahinter gesehen. Doch werden auch die linientreuen Kommunisten, die Spitzel, die Angst als Krokodil bezeichnet. Man weiß immer wieder gleich, was damit gemeint ist. Das Böse hat eben viele Ausprägungen.
Entspringt diese Metapher ihrer eigenen Phantasie oder hat Pavel Vodak den Begriff schon geprägt?
 

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
www.facebook.com
@Sandra Brökel Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen: Ich finde die Schilderungen unglaublich nah und spannend! Und was mich an Ihrem Schreibstil am meisten beeindruckt: Sie verzichten auf große Gefühligkeiten, auf Szenen, die die Tränendrüsen strapazieren, auf Trivialität.
Dieser Stoff, wäre er in die falschen Hände gekommen, hätte ein ganz anderes Buch ergeben können.... Versteht ihr, was ich meine? Schaut euch die ganzen historischen Romanchen an, die stapelweise in den Auslagen der Läden liegen. Die haben auch einen historischen Hintergrund, strotzen aber vor Liebesschmerz und Gefühlsduselei, bereits auf dem Cover ist ein trauriges Liebesglück zu sehen...
Ich versteh ganz genau, was du meinst. Das sind auch meine Gedanken gewesen. Das Buch ist fernab von süßlicher Betroffenheitsliteratur. Um solche Bücher versuche ich immer einen sehr großen Bogen zu machen.
 

Sandra Brökel

Mitglied
10. August 2020
80
309
24
51
Den Wiener Professor hat der Himmel geschickt!
Kleine Randbemerkung:
Das war ein "hohes Tier" der SOS Kinderdörfer...
Über die Verbindung SOS Kinderdörfer (Pavel hatte sich gelegentlich um kleine Härtefälle in Wien gekümmert) und den Malteser Orden wurden die Pässe für die Familie organisiert. Der Malteser Orden hat einigen Tschechen zur Flucht verholfen...
Das sollte aber nicht so explizit in den Roman. Es entspricht zwar der Wahrheit, soll aber nicht an die große Glocke ;-))))))
 

Sandra Brökel

Mitglied
10. August 2020
80
309
24
51
@Sandra Brökel
Sie verwenden die Metapher des Krokodils. Anfangs habe ich nur die Nazis dahinter gesehen. Doch werden auch die linientreuen Kommunisten, die Spitzel, die Angst als Krokodil bezeichnet. Man weiß immer wieder gleich, was damit gemeint ist. Das Böse hat eben viele Ausprägungen.
Entspringt diese Metapher ihrer eigenen Phantasie oder hat Pavel Vodak den Begriff schon geprägt?

Steht hinten im Anhang des Romans ;-))))
Die Metapher ist grundsätzlich von Pavel. Er schrieb immer von Krokodilen, wenn er das Böse im Menschen meinte. Ich habe es "schlüpfen" lassen als visuelle Erscheinung und quasi personifiziert.
Ergo: Pavel hatte die eigentliche Idee, ich habe diese Idee etwas erweitert und verfeinert..

Es gibt ein wunderschönes Radiointerview bei Cesky rohlas/ der Radiosender in der Weinbergstraße, also der aus dem Buch. Der Redakteur hat den Titel "Das Krokodil hat keine Nationalität" (ein Satz, den ich sagte) gewählt. Fand ich absolut auf den Punkt getroffen.

Hier ist der Link:
Einfach auf Play drücken, dann kann man sich das anhören

https://www.radio.cz/de/rubrik/kult...vo40ngNfgvIoylyeVc8KHU8pnCdfbmEflZtUOH9vecsB4
 
Zuletzt bearbeitet:

Sandra Brökel

Mitglied
10. August 2020
80
309
24
51
Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen: Ich finde die Schilderungen unglaublich nah und spannend! Und was mich an Ihrem Schreibstil am meisten beeindruckt: Sie verzichten auf große Gefühligkeiten, auf Szenen, die die Tränendrüsen strapazieren, auf Trivialität.
Dieser Stoff, wäre er in die falschen Hände gekommen, hätte ein ganz anderes Buch ergeben können.... Versteht ihr, was ich meine? Schaut euch die ganzen historischen Romanchen an, die stapelweise in den Auslagen der Läden liegen. Die haben auch einen historischen Hintergrund, strotzen aber vor Liebesschmerz und Gefühlsduselei, bereits auf dem Cover ist ein trauriges Liebesglück zu sehen...

Dieser Roman bringt uns ein Stück Zeitgeschichte nahe. Natürlich ist er auch nicht objektiv. Wie auch? Wir sehen alles durch den Blickwinkel des "Dissidenten" Vodak. Dennoch glaube ich, dass die Geschichte sehr nah an den damaligen Zuständen ist. Sie ist packend. Genial.
Danke, da bekomme ich Gänsehaut.
Weil.... es sind fast genau die Worte, die Paulchen damals sagte.
Danke, danke, danke!
Ich habe versucht, möglichst nah an Pavel heranzukommen. Und Gefühlsduselei würde da nicht passen... ;-)))
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.167
49
Steht hinten im Anhang des Romans ;-))))
Die Metapher ist grundsätzlich von Pavel. Er schrieb immer von Krokodilen, wenn er das Böse im Menschen meinte. Ich habe es "schlüpfen" lassen als visuelle Erscheinung und quasi personifiziert.
Ergo: Pavel hatte die eigentliche Idee, ich habe diese Idee etwas erweitert und verfeinert..

Es gibt ein wunderschönes Radiointerview bei Cesky rohlas/ der Radiosender in der Weinbergstraße, also der aus dem Buch. Der Redakteur hat den Titel "Das Krokodil hat keine Nationalität" (ein Satz, den ich sagte) gewählt. Fand ich absolut auf den Punkt getroffen.

Hier ist der Link:
Einfach auf Play drücken, dann kann man sich das anhören

https://www.radio.cz/de/rubrik/kult...vo40ngNfgvIoylyeVc8KHU8pnCdfbmEflZtUOH9vecsB4
Danke für den Link! Das Interview ist sehr informativ. Ist das Buch eigentlich auch auf tschechisch erschienen? Oder sprechen dort tatsächlich noch viele Menschen deutsch?
 
  • Like
Reaktionen: KrimiElse

Querleserin

Bekanntes Mitglied
30. Dezember 2015
4.048
11.068
49
50
Wadern
querleserin.blogspot.com
Natur ein tristes Gewand angelegt - auch Pavel sieht nur noch nach unten, hat keine Hoffnung mehr, hat sein Ziel verloren und Resignation hat sich über ihn gelegt.
Ich finde die Stimmung nach der Niederschlagung des Prager Frühling sehr gelungen eingefangen.
„Man reiht sich ein.“ (162)
- in das System, „unauffällig, resigniert, leise.“

Leise sind auch die Töne, die die Trauer, und auch die Wut über das Scheitern, einen menschlichen Sozialismus etablieren zu wollen, ausdrücken. „Die Einschusslöcher am Nationalmuseum bleiben. Die in den Seelen der Menschen auch. Sie sind müde. Die Gesichter der Einzelnen verschwinden in der Masse des Volkes.“ (162)

Sehr einfühlsam wird beschrieben, dass das aus der Reihe tanzen nicht mehr möglich ist. Anpassung ist angesagt.
Der Schrecken des hungrigen Krokodils ist allgegenwärtig, selbst in Pavels Zuhause. @Sandra Brökel, gibt es Beweise dafür, dass der junge Tonda auf Pavel angesetzt war, ihn ausspioniert hat? Sein Bruder hat ihm ja offen gedroht, ihn zu verraten. Unglaublich eigentlich. Das Gespräch in der Werkstatt erzeugt ebenso ein Schaudern wie Pavels Wiedererleben des 21.August 1968 - der Roman entfaltet wirklich einen Lesesog, auch wenn ich mich hier wiederhole.
Auch ich kann nur unterstreichen, dass die sentimentalen Klippen völlig umschifft werden - eine „Unsitte“, die sich inzwischen in historischen Romanen eingeschlichen hat und die die Ernsthaftigkeit der historischen Ereignisse konterkariert.
Ich bin von diesem Roman begeistert ;)
 

Sandra Brökel

Mitglied
10. August 2020
80
309
24
51
uf Pavel angesetzt war, ihn ausspioniert hat?
Beweise im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Es war das Gefühl, das Pavel hatte... wir wissen allerdings, dass nach 1989 bekannt wurde, dass die Brüder Kubeš Spitzel der kommunistischen Partei waren. Tonda hat sich dann wohl irgendwann in den 90-ern suizidiert.
Seine Schwester, Eva, bewohnt übrigens heute das Ferienhaus der Familie Vodák, ihre Töchter die ehemalige Wohnung der Vodáks... interessant, oder? :)))))
Das haben wir 2016/2017 herausgefunden, als Paulchen und ich in Prag auf Wurzelsuche waren. Darüber steht auch was im Folgebuch "Pavel und ich"....

Im Prinzip ne böse Geschichte...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Tonda hat sich dann wohl irgendwann in den 90-ern suizidiert.
Seine Schwester, Eva, bewohnt übrigens heute das Ferienhaus der Familie Vodák, ihre Töchter die ehemalige Wohnung der Vodáks... interessant, oder? :)))))
Das haben wir 2016/2017 herausgefunden, als Paulchen und ich in Prag auf Wurzelsuche waren. Darüber steht auch was im Folgebuch "Pavel und ich"....

Im Prinzip ne böse Geschichte...

Das ist dann wohl indirekt die Antwort!

Auch diese Szene ist wunderbar gelungen! :)
 

Querleserin

Bekanntes Mitglied
30. Dezember 2015
4.048
11.068
49
50
Wadern
querleserin.blogspot.com
Darüber steht auch was im Folgebuch "Pavel und ich"....
Stimmt, jetzt fällt es mir wieder ein. Danke für den Hinweis. Das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen, wird sehr deutlich. Es muss furchtbar sein, in solch einer Atmosphäre des Misstrauens zu leben.
 

SuPro

Bekanntes Mitglied
28. Oktober 2019
1.865
4.112
49
54
Baden Württemberg
lieslos.blog
Ich bin jetzt fast am Ende dieses Leseabschnitts und muss es einfach loswerden: ich finde diese Begegnung mit dem Mann, der die Passfotos entgegen nimmt und seinem Sohn extrem spannend. Der Puls muss in einer solchen Situation doch rasen und das Herz einem fast aus dem Mund springen! und diese Aufregung und Anspannung und dieses Knistern in der Atmosphäre bringt Sandra Bröckel toll rüber.
Und erhöht werden Anspannung und Aufregung durch Präsenz und Haltung seines Bruders. Ich verspüre solch eine Abneigung gegen ihn!
Es muss schlimm sein, wenn man dem eigenen Bruder nicht mehr trauen und vertrauen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anjuta

Bekanntes Mitglied
8. Januar 2016
1.635
4.771
49
62
Essen
In diesem LA schildert Sandra Brökel sehr eindrücklich die Flucht der Familie . Dabei werden besonders die psychischen Belastungen für Pavel deutlich. Er muss Entscheidungen nicht nur für sich, sondern auch für die anderen Mitglieder der Familie treffen, ohne sich mit ihnen beraten und absprechen zu können. Er muss einfach funktionieren entsprechend eines Plans, den er selbst auch nur recht verschwommen kennt. Immer mit Blick auf die wahrscheinlichen Folgen im Fall eines Scheiterns: das Krokodil lauert hinter jeder Ecke!
Als Leser fiebere ich mit und hoffe: Oh, möge er es doch schaffen! Möge es doch gelingen!
Ich bin gefangen von dem, was ich da lese!
 

kingofmusic

Bekanntes Mitglied
30. Oktober 2018
7.245
18.657
49
48
Yeah, gerade den 3. Abschnitt beendet :). Ich kann eigentlich nicht viel ergänzen, da die meisten ja schon das Buch beendet haben...Mich trifft nach wie vor die Sprachgewalt - die Bilder und Metaphern sind so tief - Gänsehaut pur. Ich habe schon lange kein deutlicheres Statement gegen Hass, Unterdrückung, Diktatur und für Empathie, Frieden etc. mehr gelesen. Und das in einer Zeit, in der Hass, Unterdrückung etc. wieder an der Tagesordnung ist.
Ich muss jetzt weiterlesen...:cool: Ich weiß jetzt schon, dass das Buch in meiner TOP 5-Liste 2020 landet.