Dass Theresa die zweite und nicht die erste (Frau von Ranz) war, wurde schon am Anfang erwähnt.
Jetzt erst erfährt Juan von der Vergangenheit seines Vaters Ranz durch Custardoy. Ein unangenehmer Genosse, der in der Bar, in der sich Juan und er treffen, gleich 2 Frauen anmachen muss. Die wiederum aufreizend daherkommen.
Custardoy trifft sich oft mit Huren, die niemals eine zweite Nacht mit ihm wollen; aber der Erzähler rückt nicht heraus damit, auf welche Weise Gustardoy pervers ist. Er deutet es aber an.
Juan hat als Spanischmacho ein paar heftige Vorurteile gegenüber Frauen; man liest sie nicht ohne Widerwillen.
Es ist schon seltsam, dass er Ranz nicht nach dem Selbstmord fragen will und auch nicht nach der ersten Frau. Die Gründe, die er vorbringt dagegen, sind recht fadenscheinig.
Endlich kommt die Unterhaltung zwischen Miriam und Guillerme auf das Tapez. Es ist das erste Mal, dass ich eine Art Intimität zwischen den Eheleuten spüre.
Dann kommt die Umblendung zu Berta in New York. Die Sache mit den anonymen Verabredungen ist schon heftig. Sehr seltsam, dass Berta sich auf so eine Art "Prostitution" einlässt. Was anderes ist es im Grunde nicht.
Heute wäre es mit Tinder/Finder leichter. Nicht besser, aber leichter.
Der Text entwickelt einen eigenartigen Sog. Die vielen Gedankenwindungen, z.B. ob es gut ist, dem Partner alles über sich zu erzählen und ob man sich dabei als Person nicht verliert, sind durchaus interessant. Ich verstehe nicht, wieso man dieses Buch langweilig finden kann.