Allerdings macht sich Nora daraufhin Gedanken, was die ausschließlich weißen und reichen Bewohner dieser Straße/Sackgasse und ihre farbigen Angestellten betrifft. Und beim Lesen stellt sich ein ungutes Gefühl ein. Mag dies auch etwas schubladenhaft wirken, aber es liegt trotzdem viel Wahrheit in solchen Gedanken.
Worüber ich mich etwas gewundert habe, über Jack wird viel geredet und nachgedacht, aber Ricky wird von keinem der Bewohner der Straße/Sackgasse besucht.
Ich denke, dass die Standesunterschiede tatsächlich zu groß sind, man würde eine rote Linie überschreiten, so wie Nora es bereits getan hat und offen gegen Jack Stellung beziehen. Tragischerweise scheint seine Frau recht vernünftig zu sein, fraglich, warum sie trotzdem zu ihm hält.Worüber ich mich etwas gewundert habe, über Jack wird viel geredet und nachgedacht, aber Ricky wird von keinem der Bewohner der Straße/Sackgasse besucht. Warum?
Interessant fand ich, dass Nora tatsächlich zunächst gegenüber Rachel ihre Meinung zum Vorfall zurückhält und sich noch an den Pakt hält, dass die Eltern immer eine gemeinsame Linie fahren. Nur gegenüber Charlie wird sie sehr deutlich und beharrt auf ihrer Sicht der Dinge, die in meinen Augen auch die Wahrheit darstellen. Sie gehört zum Team "Schlag deine Mitmenschen nicht mit einem Golfschläger" (163) wie sie sich gegenüber George äußert - sie ist eine couragierte, empathische Frau!In der Familie erscheinen jetzt tiefe und in meinen Augen nicht kittbare Risse.
Noras Gedanken zur Ehe finde ich äußerst interessant, wann ist es genug - darum kreist sie ständig und es ist fraglich, ob sie Charles noch lange ertragen kann.Ja, wann sind es zu viele oder zu wenige Kompromisse, die man eingeht und wer legt das fest?
Das finde ich auch!Die Fenstermachers sind eine interessante Familie.
Ich mag Noras Reflexionen. Sie denkt sehr reflektiert und leitet her, in ihrer ganz eigenen, unaufgeregten Art. Es stecken stets viele Wahrheiten dahinter. Mitunter auch mit Humor/Ironie/Sarkasmus gewürzt, den sie ziemlich trocken rüberbringt, was dessen Wirkung verstärkt.Allerdings macht sich Nora daraufhin Gedanken, was die ausschließlich weißen und reichen Bewohner dieser Straße/Sackgasse und ihre farbigen Angestellten betrifft.
Für nicht kittbar würde ich die Vater-Tochter-Beziehung nicht halten. Im Normalfall löst sich das auch wieder, wenn der aktuelle Konflikt abschwillt. Aber um die Ehe sieht es nicht gut aus. Da äußert Nora zu viel Fundamentalkritik. Wenn man erstmal soweit ist, den Partner in fast jeder Lebenslage zu hinterfragen und zu kritisieren, ist der Zug meist abgefahren.In der Familie erscheinen jetzt tiefe und in meinen Augen nicht kittbare Risse. Charlie hackt weiter auf dem Job von Nora herum,
Ricky ist im Krankenhaus!? Sollte er dafür verantwortlich sein? Hatte er eine Rechnung mit Charlie offen?Die Hundeexkrementebeutel erscheinen nicht mehr vor der Tür! Warum?
Es wurde Zeit! Endlich lässt sie sich von dem Luschi nicht alles gefallen. Man kann nicht alles aussitzen! (Das merkt unsere Bundeskanzlerin ja auch gerade!)Und Nora sagt ihm endlich ihr Nichteinverständnis dazu in einem klaren und scharfen Ton!!!
Ich bin ziemlich sicher, dass sie den Job annimmt. Dieses Museum strahlt doch eine unglaubliche Dekadenz aus. Bebe ist eine extrovertierte Luxusfrau. Das passt eigentlich nicht zu Nora. Ob allerdings Harris besser zu ihr passt? Schließlich hat er sich auch schon zweimal an sie herangemacht... Auf Charlie wird sie keine Rücksicht mehr nehmen, da scheint mir schon sein Abgesang im Gange zu sein.Ob ersteres Nora wohl beeinflussen wird sich für den Job bei Harris zu entscheiden oder ist die Hemmschwelle Charlie damit zu verletzen zu groß???
Das geht mir auch so!Eine Lieblingsfigur wird für mich Phil, der Pseudoobdachlose, der mit seinen Beobachtungen immer genau den Kern trifft.
Man erinner sich an Seite 24: "Das Eheversprechen kommt einem Loyalitätseid gleich." Ich denke, das ist der Grund. Im Innenverhältnis kann das allerdings ganz anders aussehen. Man sollte Sherry nicht unterschätzen!Tragischerweise scheint seine Frau recht vernünftig zu sein, fraglich, warum sie trotzdem zu ihm hält.
Absolut!sie ist eine couragierte, empathische Frau!
Das glaube ich weniger. Ich habe das Bild eines Investors vor mir. Er lässt sich die Parkplätze ja auch gut bezahlen. Wahrscheinlich hat er ein besseres Projekt am Haken und in Kürze wird ein MFH gebaut.Interessante Frage: Warum sperrt Stoller den Parkplatz? Als Protest gegen das, was Ricky dort angetan wurde?
Ich mag Noras Reflexionen. Sie denkt sehr reflektiert und leitet her, in ihrer ganz eigenen, unaufgeregten Art. Es stecken stets viele Wahrheiten dahinter. Mitunter auch mit Humor/Ironie/Sarkasmus gewürzt, den sie ziemlich trocken rüberbringt, was dessen Wirkung verstärkt.
Wiederholt tauchen auch die oberflächlichen Themen der reichen New Yorker auf: Oberflächlichkeit, Gesundheitswahn, Statusdenken usw. Der Hund bekommt mehr Aufmerksamkeit als der Ehemann, eine Kinderfrau gehört zum guten Ton.
ätze wie "Vertrautheit erzeugt Verachtung", zeugen nicht von ehelicher Harmonie. Charlie macht immer wieder einen auf dicke Hose und Nora scheint sich das nicht mehr länger gefallen lassen zu wollen.
Ich finde die verschiedenen Versionen des Vorfalls spannend. Fisk behauptet ja, es sei ein Unglücksfall gewesen. Ricky sagt, Fisk habe absichtlich zugeschlagen. Aufgrund der Vorgeschichte und dem was wir über Fisks Charakter wissen, bin ich geneigt, Ricky zu glauben. Aber letztlich muss man davon ausgehen, dass das Geschehen streitig ist. Der einzige Zeuge ist Charlie, und der bestätigt immerhin Fisks Version, wobei ich ihn nicht für glaubwürdig halte. Aber das sind alles subjektive Einschätzungen.Der cholerische Jack Fisk rastet aus und verletzt Ricky schwer. Nur erfährt Ricky hier nicht wirklich Gerechtigkeit und Jack passiert nicht wirklich etwas. Zumindest erfahren wir nichts.
Ich denke, es sind die Grenzen zwischen der Gruppe der Straßenbewohner und ihren Bediensteten. Jack, nicht Ricky, gehört zu ihrer Gruppe. Daher steht sein Verhalten im Mittelpunkt.Worüber ich mich etwas gewundert habe, über Jack wird viel geredet und nachgedacht, aber Ricky wird von keinem der Bewohner der Straße/Sackgasse besucht. Warum? Indirekt beteiligt sind ja alle. Sie hätten eigentlich alle Jack schon eher Grenzen klarmachen müssen. Oder favorisieren hier etwa mehrere solchen Denken/Tun? Oder gibt es da einfach Bedenken wegen irgendwelcher Grenzüberschreitungen?
Gute Beobachtung, das ist mir gar nicht aufgefallen.Die Hundeexkrementebeutel erscheinen nicht mehr vor der Tür! Warum? ...
Ja, das war ein Revierkampf. Fisk fühlt sich von Ricky bedroht, wenn er mit seinem Auto um den Transporter herumfahren muss, und dann hat er sich dabei auch noch den Spiegel abgefahren, den Kampf also verloren.Mir scheint, hier wurde ein männlicher Revierkampf ausgetragen,
Da hast du prinzipiell Recht. Ein Besuch im Krankenhaus ist eine mitfühlende Geste. Ich kann aber auch Ricky und seine Frau verstehen. Sie leben in ihrer Welt und begegnen den reichen Straßenbewohnern immer nur auf einem vordefiniertem, beruflich geprägtem Terrain. Begegnungen andernorts sind nicht vorgesehen und nicht erwünscht und ich kann mir auch gut vorstellen warum. Wenn man selbst der weniger privilegierten Schicht angehört, will man der anderen keine Gelegenheit geben, sich auch noch außerhalb des beruflichen Umfelds überlegen zu fühlen. Dass Nora sich tatsächlich nicht überlegen fühlt, wenn sie Ricky besucht, spielt da keine Rolle. Denn das sehen Ricky und seine Frau ja nicht.Schon im vorherigen Abschnitt, als Nora mit dem Luftbefeuchter zu Ricky fährt, hat sie das Gefühl in seine Welt einzudringen, sie sieht einen ganz anderen Mann und ihm war das offensichtlich nicht recht. Ricky hält bewusst Abstand.
Aber dennoch ein Besuch im Krankenhaus wäre etwas anderes und eine mitfühlende Geste.
Gute Frage!Interessante Frage: Warum sperrt Stoller den Parkplatz?
An der beruflichen Front wird sich bestimmt etwas tun. Noras Job ist ja schon recht sinnentleert.Ich bin ziemlich sicher, dass sie den Job annimmt. Dieses Museum strahlt doch eine unglaubliche Dekadenz aus. Bebe ist eine extrovertierte Luxusfrau. Das passt eigentlich nicht zu Nora.
Sehr gut beobachtet! Dem schließe ich mich an.Da hast du prinzipiell Recht. Ein Besuch im Krankenhaus ist eine mitfühlende Geste. Ich kann aber auch Ricky und seine Frau verstehen. Sie leben in ihrer Welt und begegnen den reichen Straßenbewohnern immer nur auf einem vordefiniertem, beruflich geprägtem Terrain. Begegnungen andernorts sind nicht vorgesehen und nicht erwünscht und ich kann mir auch gut vorstellen warum. Wenn man selbst der weniger privilegierten Schicht angehört, will man der anderen keine Gelegenheit geben, sich auch noch außerhalb des beruflichen Umfelds überlegen zu fühlen. Dass Nora sich tatsächlich nicht überlegen fühlt, wenn sie Ricky besucht, spielt da keine Rolle. Denn das sehen Ricky und seine Frau ja nicht.