Könnte sein. Er hat zumindest eine blühende Fantasie, wie der Roman bisher bewiesen hat.Ich denke, Paul gibt den Leuten Spitznamen nach ihrer Tätigkeit oder ihrem Aussehen. Das ist vermutlich ein Spiel, das er mit sich selbst spielt.
Könnte sein. Er hat zumindest eine blühende Fantasie, wie der Roman bisher bewiesen hat.Ich denke, Paul gibt den Leuten Spitznamen nach ihrer Tätigkeit oder ihrem Aussehen. Das ist vermutlich ein Spiel, das er mit sich selbst spielt.
Das ist mir komplett entgangen. In dem Roman steckt ja noch mehr als ursprünglich angenommen? Und ich bemerke es nicht einmal. Wer weiß was sonst noch so versteckt ist??Bob Woodward war ja der Investigativjournalist, der den Watergate-Skandal aufgedeckt hat, und Segei Bubka ein russischer Stabhochspringer. Wenn ich mich recht erinnere, war Bubka im Roman ein Hausmeister, der Fenster geputzt hat, oder? Vielleicht in schwindelnder Höhe?
Und nun glaube ich zu wissen, warum Hansen im Gefängnis sitzt. Also ich denke, ich kenne das Opfer und in dem Fall hätte ich auch Mord verstanden.
Die Nebenschauplätze dominieren aber leider das Geschehen, darüber können mir auch schöne Worte nicht hinweghelfen. Von mir wird es wohl nur 3 Sterne regnen, zu zäh ist die Lektüre.
Und es ist so amüsant, wie sich Patrick über die „spektakulär schöne Mutter“ und den Pastor-Vater von Paul auslässt. Einfach nur gut!
Ganz schön interessant und erschütternd, von der Tätigkeit eines Casualy Adjuster zu lesen. Ich frage mich, warum auf diesen M. Read so ausführlich eingegangen wird.
Dennoch ist mir nicht klar, wie Dubois ausgerechnet auf all diese Promis kommt.
Für Mord bekommt man aber mehr als zwei Jahre aufgebrummt, oder?
Mich unterhalten sie ziemlich gut und solange es am Schluss eine vernünftige Erklärung für Pauls Gefängnisaufenthalt gibt, mag ich sie sogar sehr.
Für einen "Biker" ist Patrick ganz schön konservativ!
Die gibts auch in Deutschland, sind aber meistens direkt bei der Versicherung angestellt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dubois da noch eine persönliche Rechnung offenstehen hatte und seinen Lesern einfach nur einen Tipp geben wollte.
Vielleicht die "einfache" Art der Namensfindung? Sollte nur aufpassen, dass ihn keiner wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung verklagt, oder sind die alle schon tot? (Ich kenne keinen davon, deswegen meine dumme Frage.)
Eigennamen von Personen sind keine geschützten Bezeichnungen, zumindest nicht in Deutschland. Es kann ja auch jeder, der zufällig "Bubka" mit Nachnamen heißt, sein Kind problemlos Sergei nennen.Ich hoffe mal das Dubois das alles mit den Promis abgeklärt hat.
Klar bei Bubka ist es eh so, das Sergei anders geschrieben wird. Aber die anderen Namen stimmen schon. Ich weiß nicht wie man das auslegen würde, wenn er deshalb verklagt werden würde? Aber wie gesagt, er hat ja jetzt nicht wirklich was schlimmes denen angedichtet.Eigennamen von Personen sind keine geschützten Bezeichnungen, zumindest nicht in Deutschland. Es kann ja auch jeder, der zufällig "Bubka" mit Nachnamen heißt, sein Kind problemlos Sergei nennen.
Wie gesagt, Personennamen kann man sich - anders als Produktnamen - nicht schützen lassen.Klar bei Bubka ist es eh so, das Sergei anders geschrieben wird. Aber die anderen Namen stimmen schon. Ich weiß nicht wie man das auslegen würde, wenn er deshalb verklagt werden würde? Aber wie gesagt, er hat ja jetzt nicht wirklich was schlimmes denen angedichtet.
Ein Gag des Autors. Ein Gutsle für die Leser.Über die Namen bin ich auch gestolpert. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, welche Codes dahinterstecken könnten. Denkst Du an Leute aus dem persönlichen Umfeld des Autors?
Für Mord bekommt man aber mehr als zwei Jahre aufgebrummt, oder?
Absolut, die geben der Erzählung die richtige Würze...Ich mag die Nebenfiguren des Romans. Der Gefängnisdirektor, der Versicherungsagent, der Minister vom Justizministerium und und und.
Manche Leute können sich einfach gut darstellen und gut reden. Dadurch wirken sie kompetent und - Zack- sind sie gewählt! Das habe ich schon häufig erlebt. Oder es war kein anderer da, der es machen wollteVermutlich dachten sich einige Bewohner: dieser Sedgwick kann gut mit Zahlen, bei dem müssen wir keine Angst haben, dass er uns finanziell an die Wand fährt.⠀
Da hast du vollkommen recht, Menschlichkeit bekommt hier ein neues Gesicht.Nur so viel: Der Roman hat völlig zu Recht den Prix Concourt erhalten und ja, das Zitat auf der Rückseite ( „In diesem Roman bekommt das Wort Menschlichkeit eine ganz neue Bedeutung“) stimmt absolut.
Ich denke auch, dass es kein Zufall ist. Gut gewählt.Ich hatte mir im letzten Abschnitt ja überlegt, ob der Kollege nur zufällig Bob Woodward heißt. Nachdem jetzt auch noch ein Sergei Bubka aufgetaucht ist, denke ich, es sind Codenamen, die Paul ihnen zuteilt. Einen Viggo Mortensen gab es, wenn ich mich recht erinnere, auch schon.
Oh Dankesehr für diese Erläuterungen! Ich weiß von meinen Nichten, dass bei ihnen das Schneiden der Fingernägel und der Haare einen kleinen Verlust darstellte, und wir haben im ganz frühen Kindesalter die Nägel für die Vögelchen aufs Fensterbrett gelegt, das half. Das verlor sich mit etwa 3 bis 4 Jahren völlig.Das Problem Patricks mit dem Haare schneiden wird unfassbar gut beschrieben.
Gar nicht so selten tritt diese Thematik in der Kindheit auf. Verliert sich dann aber in der Regel wieder.
Man erkennt daran den neurotischen, in der früheren Kindheit verhafteten Kern Patricks.
Eine Seite von ihm repräsentiert noch den kleinen Bub.
Der, der den Vater nicht erreicht.
Der, der der Mutter gefallen will.
Der, der das Gefühl hat, etwas ganz Intimes und Persönliches hergeben zu müssen, wenn man ihm die Haare schneidet.
Hier könnte seine Neurose eine Bindungsfunktion einnehmen: Nur seine Mutter war in der Lage, ihm die Haare zu schneiden.
Toll, wie Dubois diesen Charakter seziert.
Die Szene mit dem Haareschneiden wirkt vordergründig amüsant, ist aber eigentlich erschütternd und traurig.
Entsetzlich fand ich die Tätigkeit auch...unglaublich, welche Blüten die Gewinnsucht treiben kann. Ich denke schon, dass diese Passagen noch etwas mit der Geschichte zu tun haben, so viel Platz wie sie einnehmen.Ganz schön interessant und erschütternd, von der Tätigkeit eines Casualy Adjuster zu lesen. Ich frage mich, warum auf diesen M. Read so ausführlich eingegangen wird. Auf seine Arbeit, auf seine Besuche im Gefängnis. Hat er etwas mit diesem fast-Mord zu tun, oder ist er einfach nur ein wichtiger Mensch für Paul?