3. Leseabschnitt: Kapitel 9 bis 12 (S. 143 - 213)

claudi-1963

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Jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus. Ferdinand ist Elisabeths Mann. Der angeschossene Soldat heißt Bernhard mit Vornamen.
Ach man jetzt hast du mich ganz durcheinandergebracht, natürlich meine ich Fischer. Kann man ja auch schlußendlich dem Text entnehmen, den ich dazu geschrieben habe, wenn ich meinte.
 

Barbara62

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Baden-Württemberg
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Ja das könnte durchaus sein, da stimme ich dir zu. Trotzdem hätte ich doch noch ein wenig was anderes erwartet.
Du hast recht, ich hatte eher auch etwas Anderes erwartet, aber warum eigentlich? Ich habe kurz gestutzt, mich dann auf das Andere eingelassen und mich daran erfreut. Manchmal lasse ich mich gerne überraschen. Überraschenderweise habe ich übrigens jetzt hinterher doch den Eindruck, dass ich viel über Stephen Crane erfahren habe.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Und Fischer wurde angeschossen oder hat sich anschießen lassen um den Krieg zu entkommen.
Der Krieg wäre aber doch der fast sichere Tod gewesen - wenn er dort wieder hingemusst hätte.
Oder er eben wegen Feigheit hingerichtet/eingesperrt worden wäre. Insofern hat Elisabeth den Leutnant retten können.
Bei Crane war ihr das aufgrund seiner schweren Krankheit nicht möglich, wie du ja auch sagst.
Trotzdem sehe ich da den Zusammenhang: Einen konnte sie retten.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Und dass sie nun Fischer retten will als Ausgleich dafür, dass sie Crane nicht retten konnte, ist eine wunderbare Idee. Ich hätte es furchtbar gefunden, wenn sie mit ihm eine zweite Liebesgeschichte erlebt hätte, aber so ist es in meinen Augen gelungen. Erst durch diese zweite Zeitebene wurde der Roman für mich so lesenswert. Würde diese zweite Woche fehlen, wäre es fast ein x-beliebiger Roman um eine Affäre.
Das sehe ich genauso. Erst durch die zweite Ebene wird deutlich, welche Entwicklung Elisabeth durch die kurze Beziehung zu Crane gemacht hat.
Der Mann tut mir leid, so wie ich sehe, liebt er Elisabeth aufrichtig, auch wenn er nicht ihre Narben anschauen mag
Er liebt sie, aber überhöht sie ( wie vielleicht manche Ehemänner damals). Aber so, wie er nur ihre „ gute Seite“ ansehen mag, so sieht er in ihr nur die hilfsbereite, verletzte, kleine Elisabeth. Dass sie eine rebellische Seele hat, will er nicht wissen. Erst bei Crane kann Elisabeth diesen Wesenszug ausleben.