3. Leseabschnitt: Kapitel 8 bis 10 (Seite 131 bis 195)

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Und dann noch die Entwicklung der Touristen: diese Anspruchshaltung! (Findet man aber nicht nur da!) Aber sehr gut beschrieben!
Das ist sehr gut von Hansen beobachtet. Ich kenne es weniger von der See, sondern vom Urlaub in den Bergen. Viele nehmen die Gefahren der Berge nicht ernst und haben den Anspruch ohne Anstrengung auf die höchsten Gipfel zu gelangen.

Anrührend fand ich die Annäherung von Jens und Hanne, die still vor sich geht. Schleichend kehrt er zurück, so wie er gegangen ist. Beide wissen darum, dass sie am Scheitern der Ehe Schuld tragen und bemühen sich auch jetzt nicht die Risse zuzudecken. Das ist sehr realistisch beschreiben. Schweigen in unserer kommunikativen Welt ist selten geworden.
 

Renie

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Genau, wie ist der denn auf einmal drauf. Und dann noch einfach so, ohne große Erklärung und Hanne macht Platz.
Er ahnt ja schon, dass er sich vorsichtig an die Sacher herantasten muss. Anfangs heimlich, still und leise schleicht er sich zurück in ihr Leben. Vergisst nicht, ihr eine Friedensgabe zu hinterlassen: der Bernstein auf dem Küchentisch, der ausgestopfte Vogel auf der Fensterbank - wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob der Vogel nicht eher für ihn war.
Dennoch nach 20 Jahren einfach wieder sang- und klanglos einziehen, ist schon ein starkes Stück. Mich wunderte, dass Hanne die Schlösser nicht ausgetauscht hat. Vielleicht hat sie auch irgendwann nicht mehr daran gedacht, und nach 20 Jahren rechnet man auch nicht mehr damit.
 

Renie

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Ich wüßte sehr gerne mehr darüber, warum die Beziehung zwischen den Eheleuten so ist wie sie ist. Ich hoffe, dass da noch eine Erklärung kommt.
Für mich liegt die Erklärung fast schon auf der Hand: die Beiden sind nach der Hochzeit nie zueinandergekommen und haben nie zu einem gemeinsamen Alltag gefunden. Aus ihrem anfänglichem Frust, dass Jens wieder auf See ist, hat Hanne angefangen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ob Jens nun da war oder nicht, spielte irgendwann für sie keine Rolle mehr. Eher hat sie ihn als störend in ihrem Alltag empfunden und war froh, wenn er wieder weg war. Das Haus der Familie Sander war irgendwann nicht mehr das Zuhause von Jens. Eske ist der Meinung, dass Hanne ihren Vater rausgeekelt hat. Vielleicht liegt sie damit gar nicht so verkehrt.
Ob wir noch erfahren, wie Hanne und Jens überhaupt zusammengekommen sind?
 

Renie

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Es war ja ein schleichender Prozess. Erst sein langsames Verschwinden, nun sein sukzessives Zurückkommen. Die neue/ alte Wohnung langsam sich wieder aneignen. Hätte Hanne ihn garnicht mehr gewollt, hätte sie darauf reagieren können.
Möglicherweise brauchen sie einander wieder. Er mit seiner Krankheit, sie mit ihren Kindern. Gemeinsam schaffen sie den betrunkenen Ryckmer ins Bett.
Stimmt, die Szene mit Ryckmer war schon sehr bezeichnend. Ich musste daran denken, dass Henrik ein "Wunschkind" war. Ihn zu bekommen war mit dem Wunsch verbunden, Hanne und Jens wieder einander näher zu bringen, was aber gescheitert ist. Nun ist es Sohn Ryckmer, der den Eltern eine gemeinsame Aufgabe gibt, die sie verbinden könnte.
 

Renie

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Ich finde schon, dass die Insulaner ihre Insel aus eigenem Willen ausverkauft haben. Ist auf Sylt ja auch so. Aber wenn man danach ausgesorgt hat - braucht es schon sehr viel Charakterstärke, das NICHT zu machen. Auch Hanne denkt drüber nach.
Und erstaunlicherweise ist es die jüngere Generation, die sich für den Erhalt der Insel, und gegen den Ausverkauf, einsetzt: Eske. Sie schien seit ihrer Jugend dafür zu kämpfen, dass die Insel bleibt, wie sie ist, inklusive Erhalt der alten Sprache. Hat sie nicht irgendwann am Fähranleger demonstriert und gegen die Touristen gewettert? Dieses Engagement für ihre Heimat hat sie sich über die Jahre bewahrt, arbeitet in einem Pflegeheim, ist todtraurig, wenn einer der alten Insulaner stirbt, weil mit ihm wieder ein Stückcken Insel verschwindet. Sie ist Insulanerin durch und durch. Sie lebt auf der Insel und wenn sie einmal im Jahr Urlaub macht, geht es für sie aufs Festland, aber nicht zu weit weg.
 

Renie

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Das Zerteilen des Wals. Klar war mir bewusst, dass die Tiere irgendwie vom Strand weggebracht werden müssen. Aber dass so ein Aufwand dahinter steckt! Wahnsinn! (Wieder was Neues erfahren!)
Dass Wale stranden hört man ja immer wieder in den Nachrichten. Die Reaktion darauf ist immer Mitleid mit den Walen, verbunden mit der Hoffnung, dass sie wieder zurück ins Meer kommen. Bisher habe ich noch nie an diejenigen gedacht, die die Sauerei wegmachen müssen, wenn die Wale es nicht schaffen. Das wird sich von jetzt an ändern und mir werden sowohl Tier als auch Mensch leidtun, und ich werde doppelt die Daumen drücken, dass die Wale überleben.;)
 

Renie

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alle Sander-Kinder haben Probleme, langfristige Beziehungen zu führen.
Es geht hier auch um das Angebot. Wo sollen denn die Partner herkommen? Eine Urlaubsbeziehung geht sicher immer. Aber eine ernsthafte Beziehung? Ich kann mir auch vorstellen, dass die Alterstruktur unter den Einheimischen nicht besonders vielversprechend ist. Bei Henrik schlagen Mädels von Außerhalb auf, die an seiner Kunst interessiert sind und nicht an ihm. Ryckmer kommt nicht von der Insel runter und Eske auch nur einmal im Jahr. Zudem ist sie an Frauen interessiert. Finde mal Gleichgesinnte auf einer Insel.
 

otegami

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17. Dezember 2021
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Es geht hier auch um das Angebot. Wo sollen denn die Partner herkommen? .................................... Bei Henrik schlagen Mädels von Außerhalb auf, die an seiner Kunst interessiert sind und nicht an ihm.
Bezüglich Henrik: Auf S. 169 'Normalerweise gehen seine Lieben still zu Ende. Ein resigniertes Fade-out, wenn die Freundinnen verstanden haben, dass Henrik niemals einen Menschen brauchen wird, solange er den Strand hat.
Das klingt für mich nicht, als wenn die Mädels nur an seiner Kunst interessiert wären!
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Was mich jedoch total erstaunte: sie saßen bis es dunkel wurde zusammen und redeten nicht miteinander (weil sie keinen Anfang fanden).
Ist auch für mich total befremdlich. Kein Wunder schwelt da seit Jahren was im Untergrund. Wenn man nie darüber spricht.
Hanne sitzt auch so jeden Abend mit Ryckmar vor dem Fernseher, strickt, schaut ihre Filme und geht dann ins Bett.
Seltsam!

Nicht alle Inselbewohner scheinen so zu sein. Jens beobachtet die Familie Drehnte am Strand und überlegt, dass seine Söhne ihm keinen Stuhl in die Mitte stellen würden.
Es gibt keine Beziehung zwischen den Söhnen und dem Vater. Mir scheint, dass die Tochter die Einzige ist, die sich kümmert.

Hier erfahren wir nun, wo din Fehlentscheidung bei Hanne und Jens lag. Beide sind nicht mehr wie die Generationen vor ihnen, haben andere Wünsche und Bedürfnisse. Trotzdem haben sie die Tradition weitergeführt , „ ein Erbe angetreten, das man auch hätte ausschlagen können.“
Sogar den ältesten Sohn nicht davon abgehalten.
Erst Eske und Henrik sind eigene Wege gegangen. Sie sind auch am zufriedensten mit ihrem Leben.
 

alasca

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13. Juni 2022
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Eske ist der Meinung, dass Hanne ihren Vater rausgeekelt hat. Vielleicht liegt sie damit gar nicht so verkehrt.
Die Formulierung ist mir zu stark und gibt Hanne die ganze Schuld. Aber er hat sich ja auch nicht einbringen können, wenn er zu Hause war. Die Gäste waren nun mal Teil des Familieneinkommens. Und ihm fehlte dieses Gen offenbar. Zudem hat er sich auch nicht um die Kinder gekümmert. Weiter oben wurde in einem Post kritisiert, Hanne hätte die Kinder an die erste Stelle setzen müssen. Jens etwa nicht? Wenn es um die Kinder geht, werden immer nur die Frauen in die Verantwortung genommen.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Hanne hätte die Kinder an die erste Stelle setzen müssen. Jens etwa nicht? Wenn es um die Kinder geht, werden immer nur die Frauen in die Verantwortung genommen.
Weiter vorne habe ich geschrieben, dass beide als Eltern versagt haben.
Jens hat auch keine Beziehung zu seinen Söhnen.
Nein, beide Elternteile sind gleich verantwortlich.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Wow, was für ein Abschnitt.

Der Wal verschwimmt sich, stirbt an Land und fordert die Inselbewohner heraus, ob sie sich noch an die alten Techniken erinnern können, wie man einen Walkadaver behandelt.
Am Wal selbst findet Politik statt. Der Traktorfahrer leistet seine Arbeit mit dem Hintergedanken, von der Bürgermeisterin das Go! für den Verkauf des Inselwaldes zu bekommen.
Ryckmer lässt sich als Experte interviewen.

Jens schleicht sich in sein Haus zurück, langsam, mit Bedacht, er will niemanden erschrecken. Er ist wie ein verwundetes Tier, dass sich an einen vertrauten, sicheren Platz zurückzieht. Symbolisch die beiden Quittenbäume, wovon nur einer stehengeblieben ist und man jetzt darüber nachdenkt, wie das Gleichgewicht im Bild wieder herzustellen ist!

Eske nimmt sich regelmäßige Auszeiten von der Insel, schaltet sogar ihr Handy aus und holt sich wie ein Tourist ein Souvenir, ein Tattoo mit nach Hause.

Und Jana verlässt mit einem Knall die Insel... mal eben so in einem Nebensatz "erwähnt" und zugleich verdeutlichend, dass die Beziehung zu Henrik wohl keine Bedeutung hatte.

Und das Walskelett soll im Museum landen, so wie eigentlich die ganze alte Insel ein Museum ist und nur noch für Zuschauer/Touristen , aber keinesfalls als Lebensmodell, dienlich ist.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Der Wal, der Symbol für so vieles ist. Wieder eine romantische Illusion weniger. Mir war überhaupt nicht klar, dass die Viecher stinken. Obwohl: logisch. Muss wirklich furchtbar sein. Der letzte Satz des Walkapitels hat mich aus den Socken gehauen. Da musste ich erstmal tief durchatmen, als hätte man mir in den Solarplexus geboxt.
Ja, der Satz hat es in sich.

Ich habe vor ein paar Jahren im Waloseum in Norddeich einen Film geshen über einen gestrandeten Wal, der dann auch "explodiert" ist. Glücklicherweise gibt es keine Geruchsübertragung per Film.
Am meisten beschäftigt hat mich in diesem Abschnitt aber, dass Jens nach seiner langen Abwesenheit einfach so wieder auftaucht und quasi neben Hanne herlebt. Es ist irgendwie auch seltsam.
Ich denke, das konnte auch nur geschehen, weil die Beziehung auch nicht mit einem Riesenkrach oder 'Wumms' auseinanderging, sondern schleichend.
Genau so wird es gewesen sein, er war immer weniger da, bis er ganz weg war, ganz ohne DAS Ereignis. Für mich persönlich ist es nicht nachvollziehbar, dass Hanne da mitspielt und Jens wieder einziehen lässt. Es scheint aber sowieso mehr ein nebeneinander als ein miteinander zu sein. Hanne hat sich in all den Jahren kein freies Territorium erworben.
Es steht irgendwo, dass Hanne Stillstand unerträglich findet, aber all bei dem Putzen und Stricken und im Museum herumwuseln hat sie sich selbst keine Meter bewegt.
 

Kristall86

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Ist auf Sylt ja auch so. Aber wenn man danach ausgesorgt hat - braucht es schon sehr viel Charakterstärke, das NICHT zu machen.
Oooohhh…das ist ja so ein Thema. Das sehen die Sylter doch etwas anders und auch viele andere Insulaner. Niemand „verkauft“ einfach mal so seine Heimat und das was aus den Inselchen und Orten an der See so geworden ist, da stecken manchmal bzw. sogar ganz oft richtig fiese Geschichten dahinter. So unbedingt gewollt alles verändern zu müssen, wie es der Aussenstehende gern sehen will, ist es sehr oft nicht.
 

Barbara62

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Hansen beschreibt die Ambivalenz der Insulaner - einerseits nicht mehr das harte Seemannsleben und -sterben. Andererseits die Seele, die mit dem leichteren Geld ein stückweit verloren geht.
Ein wunderbarer Satz: "Man zahlt ein Seelengeld für dieses Leben." (S. 191)

Genau, wie ist der denn auf einmal drauf. Und dann noch einfach so, ohne große Erklärung und Hanne macht Platz.
Eigentlich kommt er doch vor allem, weil das alte Schöpfwerk so kalt und unwirtlich ist, also weil er endlich nicht mehr frieren will. Eher praktisch gedacht als romantisch.

Ich wüßte sehr gerne mehr darüber, warum die Beziehung zwischen den Eheleuten so ist wie sie ist. Ich hoffe, dass da noch eine Erklärung kommt.
Was mich am meisten wundert: Hanne kommt aus einem Kapitänshaushalt, wenn ich mich richtig erinnere, warum hat sie das Leben mit einem Seefahrer so überrascht?

Genau so wird es gewesen sein, er war immer weniger da, bis er ganz weg war, ganz ohne DAS Ereignis. Für mich persönlich ist es nicht nachvollziehbar, dass Hanne da mitspielt und Jens wieder einziehen lässt. Es scheint aber sowieso mehr ein nebeneinander als ein miteinander zu sein. Hanne hat sich in all den Jahren kein freies Territorium erworben.
Es steht irgendwo, dass Hanne Stillstand unerträglich findet, aber all bei dem Putzen und Stricken und im Museum herumwuseln hat sie sich selbst keine Meter bewegt.
Es hieß auch, dass Hanne eher das Fortkommen gebraucht hätte und Jens das Zuhausebleiben. Das finde ich interessant.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
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Interessant finde ich noch, dass ausgerechnet Henrik Sander sich so beim Walzerlegen profiliert, dabei ist er der Einzige, der nie auf einem Schiff war.

Eine herrliche Formulierung für die Kurzurlauber: Sie wollen "schnell entschleunigen" (S. 181) - und ich fühle mich durchaus ertappt. Der Schäden durch die Touristen war ich mir durchaus bewusst, allerdings eher der Umweltschäden, nicht der Personenschäden, an die ich so noch nie gedacht hatte. Wir lieben Inselurlaube, Föhr, Gotland, Bornholm, Åland, Schiermonnikoog, St. Edvard's Island..., es zieht uns immer wieder magisch auf Inseln und wir versuchen, dort möglichst unauffällig und angepasst zu leben, aber geht das überhaupt? Kann und darf man nach diesem Buch überhaupt noch Inselurlaube machen?
 

Barbara62

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Es steht irgendwo, dass Hanne Stillstand unerträglich findet, aber all bei dem Putzen und Stricken und im Museum herumwuseln hat sie sich selbst keine Meter bewegt.
Das Herumwuseln hat sie vom Grübeln abgehalten - und vom Warten. Stillstand ist hier nicht das Gegenteil von Weiterkommen sondern von Untätigkeit.
 

Kristall86

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22. März 2021
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An der Nordseeküste
Was mich am meisten wundert: Hanne kommt aus einem Kapitänshaushalt, wenn ich mich richtig erinnere, warum hat sie das Leben mit einem Seefahrer so überrascht?
Das kann man doch nicht pauschalisieren…nur weil sie es kannte heißt es doch nicht, dass es ihr genau so ergehen wird oder muss wie ihrer Mutter etc.. Es gibt doch nicht nur die eine „Sorte“ von Seemann! Ich kann da aus Erfahrung sprechen :grinning . Gott sei Dank habe ich da ein anderes Exemplar „gewählt“ :thumbsup:smileeye. Wir haben aber auch andere Kollegen gesehen und erlebt. Kleine Anekdote aus meinem „Logbuch“: der Chief hatte für 2 Wochen seine Frau auf Mitreise mit. Alles war toll für die beiden und, vor allem, endlich wieder vereint. Der Abschied auf der Pier fiel beiden schwer und es flossen Tränen. Die beiden sind seit über 40 Jahren verheiratet! Und der Knaller der Story: in der Zwischenzeit machte seine Liebste seine Kammer wieder schön sauber und räumte ihre Klamotten in den Kleiderschrank:eek:. Das Leben an Bord und auf dem Land ist völlig anders und einfach eine andere Welt, eine Welt für sich. Das war schon teilweise sehr erschreckend mit anzusehen…