3. Leseabschnitt: Kapitel 36 bis 50 (Seite 173 bis 239)

Emswashed

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9. Mai 2020
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Ich habe übrigens den Bürgermeister nicht als Donald-Persiflage gesehen, da bin ich leider wahrscheinlich genauso schnelllebig wie die Medienlandschaft und habe Kapitän Gelbhaar schon aus meinem Kopf verbannt.
Oder aber es liegt daran, dass es inzwischen zuviele Politiker gibt, die so handeln.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Je nu, was soll man (noch) sagen? Die Wahrheit eurer Beiträge liegt irgendwo dazwischen ha ha ha.
Ich lese immer noch gerne. Das Erzähltempo passt sich den jeweiligen Gegebenheiten (Medien, Flashmop, die Beziehung zwischen Luke und Elena, der Untergang von Ross Point) gut (nicht immer perfekt) an. Insofern...Ich bin mir allerdings nicht sicher, was nach dem Tod von Luke jetzt noch kommt. Am besten lese ich einfach weiter ha ha ha.
 

buchregal

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8. April 2021
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Erst erfährt Luke eine total überzogene Bewunderung, um dann im nächsten Augenblick verdammt zu werden.

Das der Verkauf der Fabrik schon lange feststand überrascht mich nicht. Der Ort Ross Point steht schon lange vor dem Ende und daran wird sich auch nichts mehr ändern.

Dass Luke in dieser Geschichte nicht überleben wird, habe ich ja schon geahnt. Doch wie das jetzt abgelaufen ist, hatte ich nicht erwartet. Ich habe es ihm gegönnt, dass er einmal glücklich wird. Die Geschichte mit Elena hat mir so nicht gefallen. Das war schnulzig.
 
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buchregal

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8. April 2021
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Jetzt scheint Luke erstmals mit sich im Reinen und dann stirbt er am Ende des Abschnitts? Come on... Der Figur bleibt aber auch nichts erspart und uns auch nicht!
Obwohl mich das Buch jetzt immer weniger überzeugt, bin ich nun doch auf den letzten Abschnitt gespannt.
Auch wenn ich die Episode mit Elena hart an der Grenze zum Kitsch empfunden habe
Das war nicht hart an der Grenze, das war Kitsch.
Hat eigentlich von euch schon einmal jemand Glühwürmchen gesehen? Ich leider noch nie.
Ja! Als Kind sah man bei uns oft ganze Schwärme, heutzutage sehe ich die kleinen Dinger nur nur sehr selten und dann einzelne.
Hinsichtlich meiner Theorie der eingebildeten Freunde Nestor und Henry deutet mittlerweile eigentlich nichts mehr darauf hin, dass sie ausgedacht sind oder?
Inzwischen denke ich auch eher, dass sie real sind. Aber sicher bin ich mir in diesem Buch bei nichts.
 

buchregal

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8. April 2021
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Die Liebesgeschichte allerdings erscheint mir wenig glaubwürdig. Erst geht alles sehr flott. Luke soll gleich einziehen.
Aber so geht das bei manchen Leuten, ganz zack-zack!
Elena wird denken, dass er sie (ebenso wie ihr Mann?) betrogen hat. Sie hatte ja eh Zweifel, ob sie mit einem potentiellen Selbstmörder zusammen sein will.
Ich muss sagen, dass mir Elenas Gefühle ganz egal sind. Wenn sie Zweifel hat, soll sie sich entsprechend verhalten.
 

luisa_loves-literature

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9. Januar 2022
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Und ich bin ehrlich gesagt sauer darüber!
Ich auch - aber ich habe es befürchtet. Ich bin insgesamt aber unzufrieden mit dem Verlauf...

will ich mir zunächst einmal ungefiltert meinen Ärger von der Seele schreiben.
YES! Geht mir auch so!
Ist dem Autor das Können, welches er meines Erachtens auf den ersten 90 Seiten dieses Buches bewisen hat, unwiederbringlich von einer Brücke in die darunterliegende Schlucht gefallen?
Den Eindruck habe ich leider auch. Der Roman gleitet in eine teilweise unerträgliche Medien-Donald-Persiflage ab. Ich finde es nur ermüdend, dann noch die von mir schon antizipierte Liebesbeziehung die sich aber wohl wesentlich aufs Körperliche beschränkt - und worauf eigentlich noch? Es ist mir völlig unbegreiflich wo genau ich die Verbindung dieser beiden überzeugend für mich Figuren hernehmen soll...Die drei-vier schönen Sätze wirken wie aus dem Kontext gefallen, ansonsten ist es wirklich viel dumme Comedy.
Der Autor traut uns zu wenig zu;)
Ja - und das kann ich gar nicht leiden. Höchststrafe! Dann lieber Gert Loschütz ;)
Hat eigentlich von euch schon einmal jemand Glühwürmchen gesehen?
Ja, tatsächlich hier bei mir im Garten - sehr hübsch und irgendwie auch magisch!
Die überdeutlichen Twitter-Real Donald-Bezüge habe ich natürlich kapiert, allerdings haben sie mittlerweile ja glücklicherweise ein wenig an Bedeutung verloren.
Allein schon immer @thereal...usw. Ich finde diese Bezüge ermüdend und irgendwie sind sie zum Glück auch schon "out" - das ist das "gefährliche" bei der Verwertung solcher Anspielungen.
Ich habe das Gefühl, zwei Romane zu lesen. In dem einen gibts gut beobachtete Landschaftsbeschreibungen mit treffenden Worten zu tollen Sätzen geformt, die aber mit der Geschichte zwischen Elena und Luke leider ins Kitschige gefallen ist und im anderen eine Polit-und Mediensatire, mit unvollständigen, abgehackten Sätzen in rasantem, fast zu schnellem Tempo.
Das geht mir auch so - ich kriege das nur ganz schwer zusammen und mein Interesse an dem weiteren Verlauf nimmt Seite für Seite ab, weil sich der Roman für mich nicht entscheidet, was er eigentlich will. Vielleicht wäre der Roman besser eine Novelle bestehend aus dem ersten Abschnitt geworden...
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Vielleicht wäre der Roman besser eine Novelle bestehend aus dem ersten Abschnitt geworden...
Das habe ich mir auch gedacht. Die Grundidee ist nämlich sehr gut. Selbstmordkandidat entscheidet sich anders, springt dann aber doch, um jemand anderem das Leben zu retten. Ende!
Aber irgendwie wollte Donovan alles mit allem in Verbindung bringen und verschiedene Anliegen unterbringen. Dazu schafft er unglaubwürdige Verbindungen und hanebüchene Wendungen.
Bei manchen Büchern geht es mir so, dass sie mich im Nachhinein stärker beeindrucken als während der Lektüre. Hier war es genau umgekehrt.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Nun hat mich der Autor mal so richtig überrascht - und ich bin geschockt. Was soll da jetzt noch kommen? Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Aber ich bin jetzt wirklich gespannt, wie er die Geschichte weitererzählen will.

Ungewöhnlich ist dieser Roman definitiv. Aber er macht mich gerade auch ratlos….